Thüringen: Neues Rettungsdienstgesetz wird auf den Weg gebracht

  • Das Thüringer Rettungswesen muss dringend reformiert werden. Zunehmender Ärzte-Mangel sowie der Bevölkerungsrückgang zwangen die Landesregierung dazu, einen Gesetzentwurf zu erstellen, der nun vom Parlament in einer ersten Lesung beraten wurde. Dieser sieht vor, den Sicherstellungsauftrag für den Rettungsdienst von den Landkreisen und kreisfreien Städten auf die Kassenärztliche Vereinigung zu übertragen. Problematisch sieht man allerdings die Tatsache, dass gerade in ländlichen Gebieten lediglich ein Drittel der niedergelassenen Ärzte die notwendige Qualifizierung für den Notarztdienst vorweisen kann.
    Nicht gerade glücklich mit den geplanten Neuerungen sind die Krankenkassen, die künftig die tatsächlich anfallenden Kosten - also auch für Fehleinsätze - tragen sollen. Eine mögliche Klage wurde bereits in Aussicht gestellt.
    Auch sind den Kassen die landesweit 14 Leitstellen ein Dorn im Auge, nach einem externen Gutachten nämlich würden 4 zentrale Leitstellen völlig ausreichen.
    Von politischer Seite zeigte man sich insgesamt zufrieden mit dem Entwurf, der mit zeitlicher Verzögerung nun endlich vorgelegt wurde.


    Quelle: http://www.otz.de/otz/otz.nach…l&auftritt=OTZ&dbserver=1


    Zum Thema siehe auch:
    Thüringer SPD will Rettungsdienst neu organisieren
    Notarztmangel in Thüringen

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