Beiträge von Spirou

    Hamburg: 24h Dienst, primär die Beamte, die Angestellten aber teilweise auch. Beamte mit 48h Woche, Angestellte mit 39h(glaube ich, jedenfalls keine Bereitschaftszeit)

    Manche Wachen tauschen nach 12h zwischen RTW und Löschzug, viele auch nicht. Und die Auslastung ist teilweise ganz schön hoch.

    Hamburg arbeitet doch nach dem Bremer Schichtmodell? Das wären 56 Wochenstunden (24h Schicht, 2x 2 Tage arbeiten + 1x 3 Tage arbeiten in drei Wochen).

    Ich finde es einigermaßen erschütternd, dass man 2020/2021 wissenschaftlicher Begleitung bedarf, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass als "MZF" eingesetzte RTW, die vorwiegend Krankentransporte fahren, weder im Hinblick auf Kosten und Ausstattung der Fahrzeuge noch im Hinblick auf Kosten und Motivation des Personals sinnvoll sind. Das wusste man vor 30-40 Jahren auch schon.

    Naja, was anderswo funktioniert und sich bewährt hat, muss ja nicht auf die eigene Situation passen. Da sollte man auf jeden Fall Berater einschalten und auf eine Neuentwicklung setzen.

    Beide Berufe profitieren, wenn vernünftig ausgebildet, enorm voneinander. Zudem kann ein Beamter nicht streiken und nach Bedarf eingeteilt werden.


    Was sich vermutlich zwangsläufig ändern wird, ist die zwangsweise Fortbildung zum NFS bei vielen Feuerwehren. Zu einen, weil ,man es nicht benötigt und zum anderen, weil es die Ausbildungskapazitäten sprengt. Zudem macht es den Beruf unattraktiv für manche. Man wird also vermutlich eine gleiche Grundlagenausbildung schaffen (B2 + RS) und dann später entweder NFS oder eine speziellere feuerwehrtechnische Ausbildung (B3 oder andere Sonderrolle) für die Beförderung auf A9 verlangen.

    War die Berufsfeuerwehr Hamburg nicht auch eine der Feuerwehren, wo nach Möglichkeit jeder aus dem mittleren Dienst auch Rettungsassistent sein musste?

    Damit hat man für Einsatzspitzen natürlich unheimliche Kapazitäten, wenn auf jeder Wache noch ein Spitzenbedarfs-RTW steht.

    Kalkuliert man hingegen pro Wachabteilung eh nur mit einem Minimum an Notfallsanitäter geht die Sache nicht mehr auf.

    In Hamburg wird (fast) jeder im mittleren Dienst (der in den letzten -Jahren angefangen hat), genauso wie auch in Bremen oder Bremerhaven ebenfalls Notfallsanitäter-

    Gebe noch zu bedenken, dass es auch immer öfter temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen aus Lärmschutzgründen gibt. Da ist dann nachts auf der Durchgangsstraße 30 statt 50km/h erlaubt und obwohl ich mich als restriktiven Fahrer sehe, was Geschwindigkeitsübertretungen angeht (wenn man überhaupt mal in die Gelegenheit kommt) erwische ich mich wie ich da nachts mit 70km/h langfahre. Tagsüber wohl in Ordnung, nachts unverhältnismäßig?

    Unangebracht wäre eine der Situation nicht angepasste Fahrweise. Da lässt sich schwerlich mit festen Richtwerten arbeiten.

    Vielen Dank auf jeden Dall schon einmal für das Input und die Anregungen.

    Aber ja, du hast recht. Vielleicht ist das zu viel Meta. Ganz offen: das was der DBRD tut und sagt, kann man nicht mehr guten Gewissens durch Mitgliedschaft unterstützen, wenn einem etwas an Professionalität des Rettungsdienstes liegt.

    Kannst du das vielleicht etwas ausführen? Bisher hatte ich nur mitbekommen, dass der DBRD ab und an mal unglückliche Öffentlichkeitsarbeit leistet.

    Moin zusammen,


    sollte man einem Berufsverband beitreten und wenn ja, was spricht für oder gegen den jeweilige Organisation?


    Gefunden habe ich:

    - DEGINA:

    Scheint aber eher auf den Bereich ZNA/Klinik fokussiert

    -DBRD:

    Rettungsdienstfokussiert, aber manchmal unglückliche Außendarstellung.

    - DGRe:

    Ziemlich neu und eher auf den akademischen Part ausgerichtet?

    - DGRN:

    Ableger vom DBRD. Aktuelle Informationen nicht zu finden.

    Einzig und allein der Beamtenbereich der Feuerwehr ist mir bekannt, wo man mit einem Hauptschulabschluss und Maurerlehre bis A11 aufsteigen kann, ohne irgendwie wirklich dafür etwas tun zu müssen (oder können zu müssen). Solche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es anderswo ganz oft nicht.

    Im mittleren Dienst ist bei A9 Schluss (und dafür muss man mittlerweile auch häufig Qualifikationen erwerben) und sollte man in den gehobenen Dienst wechseln, gehören auch entsprechende Weiterqualifikationen, Lehrgänge, etc. dazu. Einfach so ist das nicht.