So richtig, die zusätzlichen Stunden werden durch Freischichten kompensiert. Für den einzelnen bleiben es also 48h im Durchschnitt.
Jup, jede achte Schicht dürfte im Schnitt frei sein.
So richtig, die zusätzlichen Stunden werden durch Freischichten kompensiert. Für den einzelnen bleiben es also 48h im Durchschnitt.
Jup, jede achte Schicht dürfte im Schnitt frei sein.
Das hat aber auch den Charme von "Das haben wir schon immer so gemacht!".
Niemand würde in der privaten Wirtschaft an Dingen festhalten, welche seit mehreren Jahrzehnten von anderen im gleichen Sektor ad acta gelegt wurden.
Aber dann müsste man neue Dinge lernen, oder noch schlimmer, eigene Fehler eingestehen.
Hamburg: 24h Dienst, primär die Beamte, die Angestellten aber teilweise auch. Beamte mit 48h Woche, Angestellte mit 39h(glaube ich, jedenfalls keine Bereitschaftszeit)
Manche Wachen tauschen nach 12h zwischen RTW und Löschzug, viele auch nicht. Und die Auslastung ist teilweise ganz schön hoch.
Hamburg arbeitet doch nach dem Bremer Schichtmodell? Das wären 56 Wochenstunden (24h Schicht, 2x 2 Tage arbeiten + 1x 3 Tage arbeiten in drei Wochen).
Ich finde es einigermaßen erschütternd, dass man 2020/2021 wissenschaftlicher Begleitung bedarf, um zu der Erkenntnis zu kommen, dass als "MZF" eingesetzte RTW, die vorwiegend Krankentransporte fahren, weder im Hinblick auf Kosten und Ausstattung der Fahrzeuge noch im Hinblick auf Kosten und Motivation des Personals sinnvoll sind. Das wusste man vor 30-40 Jahren auch schon.
Naja, was anderswo funktioniert und sich bewährt hat, muss ja nicht auf die eigene Situation passen. Da sollte man auf jeden Fall Berater einschalten und auf eine Neuentwicklung setzen.
Doch, als sogenannte mitwirkende Person (früher "berufsmäßig tätiger Gehilfe") gemäß § 203 Abs. 4 Satz 1 StGB.
Ah, das ist damals in meiner Rechtskurs durchgerutscht. Hatte da vorhin noch einmal in die Unterlagen geschaut. Hätte mich auch gewundert, wenn es da nichts passendes gäbe.
Wenn es tatsächlich nur um den Drogenfund (in nicht gerade massenhaftem Umfang) geht, ist das wohl recht klar ein Verstoß gegen §203 StGB.
Wenn ein Rettungssanitäter die Polizei gerufen hat, dann trifft ihn der §203 nicht. Vermutlich wird er sich aber trotzdem anderweitig nicht ganz rechtlich korrekt verhalten haben.
Schule, Leitstelle, Zentrallager, usw… da gibts noch einiges. Für FW mD mit Rücken gibts erstaunlich viele Tätigkeiten ohne in die Verwaltung zu müssen.
Oder erstaunlich wenige, wenn es keine große Feuerwehr ist. Dann kann dir auch mal die feuerwehrdiensttauglichkeit aberkannt werden und du findest dich in einer anderen Behörde wieder.
Ich kenne die Wahl der Kollegen hier schon. Ich bin mir sicher, dass kaum einer die NotSan Ausbildungen machen wollen würde. Auf´n Kran, Löschpanzer, usw. ist halt schöner.
Klar ist das so, aber bei einem Kran und deutlich mehr RTWs ist die Chance auf A9 dann auf dem RTW höher. Zudem sind hier zumindest viele jüngere Kollegen auf dem RTW noch recht motiviert.
Alles anzeigenIch krieg es echt nicht hin zu verstehen, wieso man immer noch daran festhält.
Feuerwehr soll komplexer geworden sein, die theoretischen Grundlagen haben zugenommen, die technischen Geräte sind komplexer geworden, die Einsätze sind aber vermutlich weniger geworden, wo man das alles benötigt, ergo wird mehr Training benötigt. So sagt man mir zumindest. Das klingt für mich, als müsste ein guter Feuerwehrmensch recht viel Üben, trainieren, und fortbilden, um mit allen Geräten auf (H)LF und DL(K) professionell umgehen zu können.
Im Bereich Rettungsdienst kann ich jedenfalls sagen, dass der Wissengewinn in den letzten 20 Jahren umfassend gewesen ist, und die Arbeit und das benötigte Fachwissen durch den Fortschritt der Technologie komplexer wird. Wenn man sich anschaut, dass Risikostratifizierung auch immer wichtiger wird (Einschätzen ob ein Patient transportiert wird, oder wohin), und das gleichzeitig die Interventionen in der Präklnik zunehmen, muss man doch feststellen, dass auch die Arbeit als NotSan:inn immer anspruchsvoller wird.
Wieso Menschen dann immer noch diese Berufe zwangsweise kombinieren möchten, erschließt sich mir nicht. Mir zwängt sich dann immer auf, dass jenen Menschen die Qualität nicht wichtig ist, sondern nur die besetzten Fensterplätze, aber das stimmt vermutlich nicht.
Beide Berufe profitieren, wenn vernünftig ausgebildet, enorm voneinander. Zudem kann ein Beamter nicht streiken und nach Bedarf eingeteilt werden.
Was sich vermutlich zwangsläufig ändern wird, ist die zwangsweise Fortbildung zum NFS bei vielen Feuerwehren. Zu einen, weil ,man es nicht benötigt und zum anderen, weil es die Ausbildungskapazitäten sprengt. Zudem macht es den Beruf unattraktiv für manche. Man wird also vermutlich eine gleiche Grundlagenausbildung schaffen (B2 + RS) und dann später entweder NFS oder eine speziellere feuerwehrtechnische Ausbildung (B3 oder andere Sonderrolle) für die Beförderung auf A9 verlangen.
Und die Bezahlung ist dann entsprechend auch eingeplant (A9?)?
Jain. Als NFS wirst du zumindest in Bremen / Bremerhaven nicht schneller befördert. Irgendwann bekommt man A9 aber sicherlich.
War die Berufsfeuerwehr Hamburg nicht auch eine der Feuerwehren, wo nach Möglichkeit jeder aus dem mittleren Dienst auch Rettungsassistent sein musste?
Damit hat man für Einsatzspitzen natürlich unheimliche Kapazitäten, wenn auf jeder Wache noch ein Spitzenbedarfs-RTW steht.
Kalkuliert man hingegen pro Wachabteilung eh nur mit einem Minimum an Notfallsanitäter geht die Sache nicht mehr auf.
In Hamburg wird (fast) jeder im mittleren Dienst (der in den letzten -Jahren angefangen hat), genauso wie auch in Bremen oder Bremerhaven ebenfalls Notfallsanitäter-
Gebe noch zu bedenken, dass es auch immer öfter temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen aus Lärmschutzgründen gibt. Da ist dann nachts auf der Durchgangsstraße 30 statt 50km/h erlaubt und obwohl ich mich als restriktiven Fahrer sehe, was Geschwindigkeitsübertretungen angeht (wenn man überhaupt mal in die Gelegenheit kommt) erwische ich mich wie ich da nachts mit 70km/h langfahre. Tagsüber wohl in Ordnung, nachts unverhältnismäßig?
Unangebracht wäre eine der Situation nicht angepasste Fahrweise. Da lässt sich schwerlich mit festen Richtwerten arbeiten.
Wenn du empathisch und taktvoll kommunizieren kannst, wirst du vermutlich nie in die Zeitung kommen…
Klar geht das. Ab und an schaffen es ja auch mal die positiven Beispiele mir sehr guter Arbeit in die Presse.
Vielen Dank auf jeden Dall schon einmal für das Input und die Anregungen.
Aber ja, du hast recht. Vielleicht ist das zu viel Meta. Ganz offen: das was der DBRD tut und sagt, kann man nicht mehr guten Gewissens durch Mitgliedschaft unterstützen, wenn einem etwas an Professionalität des Rettungsdienstes liegt.
Kannst du das vielleicht etwas ausführen? Bisher hatte ich nur mitbekommen, dass der DBRD ab und an mal unglückliche Öffentlichkeitsarbeit leistet.
Moin zusammen,
sollte man einem Berufsverband beitreten und wenn ja, was spricht für oder gegen den jeweilige Organisation?
Gefunden habe ich:
- DEGINA:
Scheint aber eher auf den Bereich ZNA/Klinik fokussiert
-DBRD:
Rettungsdienstfokussiert, aber manchmal unglückliche Außendarstellung.
- DGRe:
Ziemlich neu und eher auf den akademischen Part ausgerichtet?
- DGRN:
Ableger vom DBRD. Aktuelle Informationen nicht zu finden.
Einzig und allein der Beamtenbereich der Feuerwehr ist mir bekannt, wo man mit einem Hauptschulabschluss und Maurerlehre bis A11 aufsteigen kann, ohne irgendwie wirklich dafür etwas tun zu müssen (oder können zu müssen). Solche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es anderswo ganz oft nicht.
Im mittleren Dienst ist bei A9 Schluss (und dafür muss man mittlerweile auch häufig Qualifikationen erwerben) und sollte man in den gehobenen Dienst wechseln, gehören auch entsprechende Weiterqualifikationen, Lehrgänge, etc. dazu. Einfach so ist das nicht.
Danke, dass hatte ich übersehen.
Moin zusammen,
um auf dem laufen zu bleiben bzw. für die Blick über den Tellerrand nutze ich ganz gerne Online-Fortbildungen / Vorträge.
Bekannt sind mir derzeit:
- NOW TO GO (https://now.medizintogo.de/)
- Mittwochsfortbildung der ZNA des UKD (https://www.uniklinik-duesseld…der-zentralen-notaufnahme)
Welche kennt und nutzt ihr?