Wochenendausbildung RS-Erfahrungen

  • Hallo Leute,



    fange im September meine Wochenendausbildung zum Rettungssanitäter an.


    Wollte mal fragen ob die einer von euch schon gemacht und wie ihr es fandet?!


    Kann man das mit der normalen Ausbildung vergleichen, oder ist diese Form der Ausbildung schwieriger?


    Mache mir voll die gedanken, weil ich dafür ab Januar meinen aktuellen Job an den Nagel hänge.


    Mir wurde aber vom Wachenleiter gesagt das es jetzt genau der richtige moment wäre, da es ab 1.1.11 keine Zivis mehr geben würde, aber bissl schiss habe ich trotzdem ;-)



    Bitte um hilfreiche Antworten! =)


  • Mache mir voll die gedanken, weil ich dafür ab Januar meinen aktuellen Job an den Nagel hänge.


    Mutig. 8o Mit welcher Perspektive kündigst du deinen Job? Um als hauptamtlicher Rettungssanitäter zu arbeiten?




    Mir wurde aber vom Wachenleiter gesagt das es jetzt genau der richtige moment wäre, da es ab 1.1.11 keine Zivis mehr geben würde, aber bissl schiss habe ich trotzdem ;-)


    Wüßte nicht, dass ab dem 01.01.1011 Zivildienstleistende wegfallen. :huh:

  • aufgrund meiner erfahrungen in einer bildungseinrichtung, die sowohl die 4wöchige blockform als auch eine wochenendform mit insgesamt 9 wochenenden anbietet, kann ich über folgende unterschiede berichten:


    vorteil der wochenendform ist, dass die teilnehmerInnen, sofern sie hauptberuflich nicht zu 100% gefordert sind, unter der woche zeit haben, den unterrichtsinhalt zu reflektieren, defizite auszugleichen und unterricht zu hause vorzubereiten. ein theoretisches nachlernen des stoffes ist in der wochenform nur eingeschränkt möglich, zumal man in dieser lehrgangsform kaum atempausen hat, um das gelernte sacken zu lassen. ist man allerdings beruflich dergestalt eingespannt, dass man abends nur noch seine ruhe will und keine konzentration mehr aufbringen kann, das eine oder andere lehrbuchkapitel nachzulesen, so ist die wochenendform natürlich die anstrengendere variante. 2 - 3 monate lang vollzeitjob und kaum ein freies wochenende - das kann eine harte zeit sein - zumal in der endphase, wenn der stress der nahenden abschlussprüfung dazukommt. dann hat mans auch als dozent schwerer, weil man gegen mangelnde konzentration kämpfen muss. der vorteil der vollzeitausbildung ist, dass man durch die kontinuität des unterrichtes den faden nicht verliert, nicht aus der übung kommt, den anschluss nicht verliert. es entwickelt sich auch in der regel eine bessere beziehung zwischen teilnehmerInnen und dozentInnen. ich denke, dass in der gesamtschau die vollzeitausbildung einen gewissen gesamtvorteil hat. das hängt aber, wie gesagt, stark davon ab, was der jeweilige teilnehmer im hauptberuf macht. ich mag die vollzeitform lieber.

  • Ja so sieht es aus,ich werde nach meiner Lehre kündigen und erstmal als Aushilfe arbeiten.Wenn ich dann genug Stunden gesammelt habe, werde ich mir noch die Ausbildung zum RA gönnen.


    Habe vom Stellvertretenden Leiter des Rettungsdienst erfahren das der Zivi ab 1.1.11 Geschichte ist.


    Er ist nicht nur für die eine Wache wo ich mich bewerbe zuständig, sondern für den Raum Rhein-Lahn-Westerwald.


    Also er weiß schon was er sagt.Habe es nicht aus irgendwelche Ecken oder von einem Zivi gehört sondern von ihm gesagt bekommen.


    Und wer eig. bis z.b. ende Februar Zivi wäre, wird gefragt ob er weiterhin den Zivi machen will oder ob er aufhören möchte.Finde ich ganz gut, habe ich bessere Chancen auf eine Einstellung =)




    mfg Erner

  • Die Sache bei der schulischen Aubsildung am WE ist, dass es doch sehr angenehm ist, man kann unter der Woche arbeiten und am WE seinen Sani machen.
    Das Problem, was ich sehe und kenne ist, dass gerade diese Leute schwierigkeiten habe,
    1. ihr Klinik Praktikum zu absolvieren, denn dies ist in meiner Umgebung nur unter der Woche möglich
    2. ihr Rettungswachenprakitkum oredentlich zu absolvieren, da in meiner Umgebung fast jeder auf diese Springer verzichtet, der jedes WE oder jedes zweite WE mal eine Schicht für seine Stunden absolvieren will

  • Also das mit den ZDL finde ich sehr interessant.


    Wäre soviel ich weiß, der Erste Kreis, der auf diese billigen Arbeits-/Ersatzkräfte freiwillig verzichtet.


    Kann mich was das Wachenpraktikum angeht nur anschließen. Macht nur in Vollzeitform Sinn. Erlebe es aber leider tag täglich auch anders. Mal hier nen Tag, dann zwei Wochen nichts, dann wieder ein WE, etc. Bringt weder dem Praktikanten noch den Anleitern etwas.


    Grüße

  • Also das mit den ZDL finde ich sehr interessant.


    Wäre soviel ich weiß, der Erste Kreis, der auf diese billigen Arbeits-/Ersatzkräfte freiwillig verzichtet.


    Grüße


    Unser KV verzichtet schon seit Mitte der 90er-Jahre auf ZDL im Rettungsdienst, auch FSJler finden sich dort keine.

  • Habe ganz vergessen zu sagen das ich die Klinikzeit und das Wachenpraktikum erst im Februar und März als Vollzeit mache.Bin im Januar fertig mit meiner jetzigen Ausbildung und habe es dann so geregelt das ich im Februar ins Krankenhaus gehen und im März auf die Wache.


    Mache den Kurs aucu nicht alleine,3 aus unserem OV machen auch noch mit.Die eine davon ist auch Arzthelferin.Finde ich gut das die mitmachen, weil dann kann man sich auch mal zum lernen treffen und Themen in kleinen Gruppen vertiefen =)

  • Bezüglich Zivis im RD:


    Bei uns (Kreis HP) gibt es ebenfalls schon seit längerem keine Zivis mehr im Rettungsdienst. Auch FSJ'ler werden nur dann im RD eingesetzt, wenn sie bereits vor Beginn ihres FSJ den C1-Führerschein haben, da es bei uns nur RTW über 3,5t zGG gibt.


    Zum Thema Wochenendausbildung:


    Ich habe erst vor kurzem meinen RS-Fachlehrgang in Vollzeit abgeschlossen. Für mich selbst kann ich sagen, dass mir die vier Wochen komprimierter Stoff sehr gut gefallen haben, denn man hat einen festen und vor allem sehr straffen Zeitplan vor sich, den man entsprechend abarbeiten muss. Im Rahmen einer Wochenendausbildung könnte ich mir vorstellen, dass a) viel Gelerntes im Alltagstrott auch einfach verloren geht und b) man leicht in Versuchung gerät, das Lernen immer weiter nach hinten zu verschieben, da ja "noch so viel Zeit ist". Ich würde - obwohl ich keine Erfahrungen mit dem WE-Lehrgang habe, den Leuten eher zum Vier-Wochen-Vollzeit-Lehrgang raten.