Führerschein für den Rettungsdiesnt

  • ich mache jetzt den C1 extra nach. Und das nur weil ich 15 Tage zu spätgeboren bin :(


    Ichweiss selber noch nicht ob ich ihn später im AKJ wirklich brauche aber haben ist haben. Solange die Zeit günstig ist. Kostet aber mal eben 1200 Euro die zum RettAss-Lehrgang hinzu kommen :(

  • Einfach mal einen Betriebsärztlichen Dienst anrufen und die G25 Untersuchung machen lassen. Schätze mal dass die Sache für 100 Euro zu haben sein sollte. Wenn du die nicht schaffst wirds denke ich schwer mit einer Anstellung als RA.


    Bei der Untersuchung musst du u.a immer gerade aus in eine Kugel reingucken in der irgendwo in (oder eben auch außerhalb) deines Blickfelds Punkte aufleuchten. Wenn du einen siehst musste nen Knopf drücken. Kann das ein Problem werden ?

  • Die Kugeluntersuchung kenne ich die muste ich auch bei Augenarzt machen und es war kein Problem.
    Fazit : Diese Untersuchung habe ich bestanden

    Einmal editiert, zuletzt von Sanitäter2010 ()

  • Moin!


    Vorsicht, mit dieser Kugel wird mehr als eine Untersuchung gemacht. Aber vorweg: ich bin nicht sicher, ob sich die G25 Untersuchung abhängig von der Führerscheinklasse unterscheidet. Ich kann mich an meine G25 Untersuchung nicht erinnern, als ich noch ausschließlich Klasse B hatte.


    Mir sei ein kurzer Exkurs erlaubt. Die betriebsärztlichen Untersuchungen ("G-Untersuchungen") sind kein Einstellungstest, sie werden auch alle drei Jahre wiederholt. Folgende Untersuchungen sind für den Rettungsassistenten üblich:


    G24: Hauterkrankungen
    G25: Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten
    G26.2: Atemschutz Gruppe 2
    G42: Tätigkeiten mit Infektionsgefährdung


    Bei der G25 Untersuchung wird maßgeblich die Sehfähigkeit und das Gehör untersucht. Hierbei wird sowohl die Sehstärke der einzelnen Augen, das räumliche Sehen, das Gesichtsfeld, das Blendsehen als auch die grundsätzliche Sehschärfe überprüft. Die Aussage unserer Betriebsärztin war, dass genau eine Untersuchung für die LKW Tauglichkeit noch hinzu kommt, ich weiß aber nicht mehr welche das war. Mitte Mai kann ich Meldung machen, denn da war ich mal wieder dran damit. Leider sind diese Untersuchungen sehr viel teurer als eine einfache augenärztliche Untersuchung für Klasse B. Von daher wird es eher schwer, die mal eben selbst zu machen. In deinem Fall würde ich es einfach mit der Untersuchung für den LKW Schein versuchen. Da diese nicht vom Arbeitsmediziner durchgeführt werden muss (aber natürlich kann), ist sie in der Regel preisgünstiger. Und solltest du diese ohne Schwierigkeiten bestehen, gibt es kein Problem. Solltest du sie nicht bestehen, ist eine gewerbliche Fahrtätigkeit (mit Sonderrechten) auch kritisch zu hinterfragen.


    Bei einer fehlenden Eignung als Fahrer von Rettungsmitteln solltest du dir vielleicht Gedanken machen, ob eine Tätigkeit als Rettungsassistent wirklich das Richtige für dich ist. Das meine ich keinesfalls böse, aber du setzt dich damit einem erheblichen Stress aus und ggf. dich, deine Kollegen und deine Patienten auch einem fraglichen Risiko. Du lenkst im Zweifelsfall ein 6 Tonnen Geschoss (oder auch ein 3,5..) unter Missachtung der Verkehrsregeln und mit einem ohnehin schon gesteigerten Unfallrisiko durch die Straßen. Da erwarte ich von jedem Fahrer eine gute bis exzellente Fahrtauglichkeit. Und mich würde es massiv beunruhigen, wenn ich letztlich alle drei Jahre um meine Berufstauglichkeit bangen müsste. Und das willst du dir wissentlich vor Ausbildungsbeginn für deine Zukunft bis zur Rente antun?


    Die nächste Frage wäre, ob es nicht andere Bereiche gäbe, in denen du glücklich werden kannst. Es gibt sehr viele lohnende Bereiche, die man ohne fahrende Tätigkeit ausüben kann. Ich persönlich finde z.B. die Tätigkeiten von Intensiv- oder Anästhesiefachpflegekräften in höchstem Maße spannend. Neben einer ziemlich guten Ausbildung gibt es dort auch Vorteile in der monetären Situation und in den Aufgaben und dem Verantwortungsbereich. Nicht ohne Grund wandern viele Rettungsassistenten als Helfer in diesen Bereich ab. Auch ein FH Studium und eine Tätigkeit im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst wäre eine Alternative, über die sich nachzudenken lohnt. Allerdings muss man sich da vorher informieren, ob die gehobenen Dienste bei den von dir präferierten BFs einen Führerschein machen müssen oder nicht.


    Mein Rat: Klär auf jedem Fall ab, welche Probleme auf dich zukommen werden. Und dann denk sehr sorgfälltig nach, ob du es wirklich auf dich nehmen willst. Es ist ohne Frage ein lohnender Beruf und ich bin sehr froh, ihn ergriffen zu haben. Aber manchmal gehen manche Dinge einfach nicht und nicht jeder Berg lässt sich durch Willenskraft versetzen.


    Viele Grüße,
    Johannes

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • In meinem RD Bereich werden jetzt wieder "große" RTW angeschafft, um die als ITW nutzen zu können. Ergo brauchen die Fahrer auch den C1