ECMO-Transport per Learjet

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    Zitat

    Am Freitag den 28.06.2013 erhielt die Einsatzzentrale des Ambulanzflugdienstes MedCareProfessional GmbH von einer großen deutschen Klinik den Auftrag zur Patientenverlegung von Athen / Griechenland nach Hannover unter Zuhilfenahme eines Lungenunterstützungsverfahren ( ECMO Therapie )

  • Hab was gelesen, dass letztens ein Unternehmen mit ner deutschen Besatzung einen Pat von den UAE mit ner HLM in die USA verlegt hat...
    Es kommt langsam auch auf den Langstreckenverlegungen.



    Grüße aus PNG

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Ja, das hatte ich auch gelesen... Sehr interessant...

  • Was für eine ECMO (Gerätetyp) wird bei dem Transport von euch benutzt?

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Mich interessiert die Logistik, d.h. wie viele RettAss wurden gestellt. Ist der Weitertransport mittels ITW ebenfalls von CGN aus erfolgt oder seid ihr näher bei Hannover gelandet. Wie erfolgt der Transport auf griechischer Seite?


    Stelle es mir nur äußerst anstrengend vor nach solch einem Flug noch einen ITW zu besetzen und per Land weiterzufahren, daher auch die Frage bzgl. des Personals.

  • Bezüglich Personal...
    Ich kenne die eingesetzten Geräte nicht.
    Aber braucht man da auch einen Kardiotechniker als Backup?

  • Nein, nach einer gründlichen Einweisung geht das auch so.
    Wir haben im Team auch paar HLMs transportiert mim ITW.
    Geht ganz gut, die speziell für den Transport entwickelten Geräte sind sehr einfach zur Bedienung-tut aber gut, wenn ein Arzt der ICU mitfährt, der sich damit auskennt ;-)


    @ Mobitz:
    Merci dir!!! - Regensburg 8-)



    Grüße aus PNG

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Also, die ECMO samt Team kam aus Hannover, dort sind wir auch gelandet. Von uns war ein Rettungassistent/Intensivpfleger dabei, dafür aber auch ein Kardiotechniker vom ECMO-Team. Um welches Gerät es sich handelt, kann ich leider nicht sagen.

  • Ist die Cardiohelp von Maquet...


    fakl


    Wir haben bei uns auf dem ITH aktuell die Vereinbarung, nur mit einem Kardiotechniker zu fliegen. Das Problem ist zum einen die fehlende Einweisung nach MPG und zum anderen die fehlende Erfahrung bei Störungen (Drücke, Flüsse, Luft etc.). Ein falsches Reagieren kann unter Umstände für den Patienten tödlich enden. Dabei ist die Gerätebedienung das geringste Problem. Aktuell gehört die ECMO noch nicht zum Standard-Device für einen Intensivmediziner.

  • Ich kenne das eben vom Hörensagen auch so, dass die ECMO nur mit einem Kardiotechniker als Backup eingesetzt wird.

  • Natürlich nicht. In Bereich ECMO sind wir genauso Entwicklungsland wie im Rettungsdienst. Aber ich denke, NAEMT wird demnächst einen Buchstabenkurs zum Thema ECMO rausbringen.


    Apropos: interessant zu sehen, wie man sich so langsam wieder von dem propagierten und ausschließlichen "A kritisch!" zurückzieht. Die Informationslage war wohl bei den Übergaben zu dünn. Jetzt wird zwar "A kritisch!" gesagt, aber sofort im Anschluß eine detaillierte Beschreibung des A-Problems gefordert. Nicht mehr lange, dann haben wir das ABC wieder hinter uns. Denn bei: "Intubation bei A-Problematik im Rahmen einer respiratorischen Insuffizienz" sehe ich keinen wirklichen Vorteil zu: "Intubation bei respiratorischer Insuffizienz.". In Low performer-Rettungsdiensten, wo eine vernünftige Diagnostik erst in der Notaufnahme läuft mag das vielleicht reichen, bei uns eher nicht.
    Da gab es sogar einen interessanten Bericht in der letzten "Rettungsdienst" zu. Wir haben das auf dem Hubi trotz des sagenumwobenen PHTLS-Kurs auch nie wirklich praktiziert.

  • Ich hab zwar als Arbeiter in einem low-performance Rettungsdienst keine Ahnung, aber ist eine resipratorische Insuffizienz nicht ein B Problem?

  • Eine respiratorische Insuffizienz kann auch auf dem Boden eines A-Problems entstehen (z.B. Schwellung der oberen Atemwege bei allergischer Reaktion).

  • Ani, ich glaube die Frage kannst du dir selbst beantworten.
    Jetzt mal ehrlich. Bei dem von dir beschriebenen Fall würdest du übergeben mit A-Respiratorische Insuffizienz?
    Die respiratorische Insuffizienz ist ein B Problem das in dem von Dir gestrickten Fall ursächlich durch ein A Problem ist.
    Behandeln kann ich es durch ein Beheben des A Problems oder B. Mit einer Intubation behebst du aber das A Problem da der Atemweg nun nicht mehr verengt ist und das B nicht mehr beeinflusst.
    Sollte die respiratorische Insuffizienz nur eine hypoxie bewirken kann ich mit O2 Insufflation eine B Behandlung vornehmen, bei hypercapnie wirds schon kniffelig das Grundlegende A Problem weg zu reden.
    Ist ja auch eigendlich wurst da jeder Mitleser weis was du meintest und das du freiwillig als Beispiel nicht einen Fall gewählt hättest der dann als Ausnahme zu sehen ist. Das macht man nämlich bei Beispielen selten. Da sie deutlich und erklärend sein sollen.

  • Jetzt mal ehrlich. Bei dem von dir beschriebenen Fall würdest du übergeben mit A-Respiratorische Insuffizienz?


    Ja. Die respiratorische Insuffizienz ist ganz allgemein eine Störung des Gasaustausches. Ursachen können z.B. sein: Lungenödem, Bronchospastik, Pneumothorax, Laryngospasmus, Sekretverlegung, allergische Schwellung, Fremdkörper, zentrale Atemstörungen etc.. Halt alles, was zu einem eingeschränkten Gasaustausch führt. Sowohl ein A-Problem als auch ein B-Problem können zu einer respiratorischen Insuffizienz führen. In meinem Beispiel wählte ich ohne groß darüber nachzudenken das A-Problem als Ursache. Das ist völlig korrekt.

  • *Schmunzel*
    Aber nicht rot werden. ;-)
    Ich unterstelle dir das du denen was von der Atemwegschwellung sagen würdest....

  • Jörg


    Das ist unverschämt. Ich kann mich Maggus nur anschließen: bisher gab es auch von meiner Seite nichts auszusetzen an dieser Diskussion.



    @Maggus


    Ich werde nicht rot. Ich verstehe nicht, was Du mir die ganze Zeit unterstellen willst. ?-(