CH - Zugunglück bei Lucens

  • Bei einem Frontalzusammenstoss zweier Züge in der Nähe von Lucens, Waadtland, sind rund 40 Menschen verletzt und der Lokführer getötet worden.


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    Im Einsatz waren die Rettungsdienste der Kantone Waadt und Freiburg, für das dienstfreie Personal wurde Kata-Alarm ausgelöst. Ebenfalls waren ein RTH, die Kata-Mobile aus Lausanne und Payerne, sowie die Gruppe für Grossschadenseinsätze des Universitätsspital Lausanne vor Ort.

  • Ein Kurzbericht über die ersten Ermittlungsergebnisse und Bilder vom Einsatz. Man sieht hier auch die Einsatzgruppe des Universitätsspital Lausanne mit der Rückenaufschrift DPMA.
    Bei 3:16 sind die beiden Kata-Mobile (hinter den 2 RTW) zu sehen.


    http://www.srf.ch/player/tv/sc…72-4b65-89fb-d9b86606a4d0

  • http://www.sueddeutsche.de/pan…ss-zweier-zuege-1.1733979


    Zitat

    An dem Zugunglück in der Schweiz ist vermutlich menschliches Versagen schuld. Der Lokführer, der bei dem Zusammenprall zweier Züge starb, hat offensichtlich ein Rotlichtsignal übersehen. Drei Verletzte werden noch im Krankenhaus behandelt.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Hallo,


    was genau hat die Einsatzgruppe DPMA für eine Funktion am Schadensort? Triagierung, ärztliche Fachaufsicht (z. B. in Behandlungszelten), oder wie in manchen Ländern wohl praktiziert Stand By für evtl. chriurgische Interventionen?


    Wie viele Fahrzeuge samt Personal waren aus Sicht des Rettungsdienstes für die 25 Verletzten vor Ort? Ist der Kanton Vaud im Bereich der Einsatzstelle eher ländlich geprägt und stehen daher primär eher weniger Fahrzeuge des Rettungsdienstes zur Verfügung, oder war dies kein Problem.


    Danke im Voraus.


    Grüße

  • was genau hat die Einsatzgruppe DPMA für eine Funktion am Schadensort? Triagierung, ärztliche Fachaufsicht (z. B. in Behandlungszelten), oder wie in manchen Ländern wohl praktiziert Stand By für evtl. chriurgische Interventionen?


    Die DPMA besteht aus Ärzten, Pflegekräften der Notaufnahme und der Anästhesie, sowie Hilfskräften, die die Versorgung der Patienten vor Ort, also im Sanitätszelt oder einer sonstigen Unterbringung, durchführen. Hierzu zählen also die Triage und die Versorgung. Gemeinsam mit dem "Chef Transport" wird die Weiterleitung in die verschiedenen Spitäler (in diesem Falle Lausanne, Fribourg, Payerne, Yverdon und Montreux) koordiniert.


    Damit befindet sich der Aufgabenbereich zwischen der kleinen (Evakuierung vom Schadensplatz) und der grossen Noria (Transport vom Verletztensammelplatz in die Klinik).


    Die DPMA wird vom CHUV, der Uniklinik Lausanne gestellt, das Material befindet sich in den beiden Kata-Mobilen, welches vom Zivilschutz zum Schadensplatz gebracht und aufgebaut wird.


    Wie viele Fahrzeuge samt Personal waren aus Sicht des Rettungsdienstes für die 25 Verletzten vor Ort? Ist der Kanton Vaud im Bereich der Einsatzstelle eher ländlich geprägt und stehen daher primär eher weniger Fahrzeuge des Rettungsdienstes zur Verfügung, oder war dies kein Problem.


    Ich würde die Waadt nicht unbedingt als klassisch "ländlich" bezeichnen, gerade das Gebiet am Genfer See, aber auch der Bereich Avenches/Payerne/Estavayer ist recht dicht besiedelt und rettungsdienstlich gut ausgestattet. BILD. Da das Gebiet Lucens/Payerne unmittelbar an den Kanton Fribourg grenzt, sind von dort ebenfalls einige Fahrzeuge angefordert worden.


    Insgesamt waren 20 RTW und 1 Heli vor Ort, mehrere Fahrzeuge konnten auf der Anfahrt abbstellt werden.