Ärztliche Leiter fordern Maßnahmenkatalog für Notfallsanitäter

  • Der NA braucht auf dem Lande aber nun mal meist etwas länger.


    Bei uns ist es eher die Regel als die Ausnahme, deutlich vor dem NA am Notfallort zu sein.


    Zudem gibt es bei uns die berühmten Späher-RTWs (schauts euch mal an).


    Da ist man gut und gerne mal 15 Minuten alleine.


    In Köln oder Berlin wird einem das nicht passieren.


    In sofern ist das mit der Unterlassung regional schon mal ein Unterschied.

  • Es gilt trotzdem abzuwägen, was für den Patienten gut und möglicherweise schädlich sein kann. Hier die unterlassene HIlfeleistung anzubringen ist etwas weit hergeholt.

  • Es geht schon wieder los.


    Ich habe es aufgegeben das zu diskutieren. Es ist müßig, man wird als Brenner dargestellt, oder es wird einem gesagt man soll Medizin Studieren.


    Notkompetenz bespreche ich auch nicht mehr mit Praktikanten, sondern verweise an andere LRA. Ich begnüge mich damit, die moralische Frage zu beantworten.






    @Ani: Laut BÄK nicht. Laut meinem ÄLRD auch nicht. Das ich es tun würde, ist außer Frage.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Du darfst alles tun, was einem Menschen unmittelbar das Leben rettet. Rechtfertigender Notstand wird das genannt. Eine Situation wie beschrieben würde dazugehören.

  • @ Ani: Natürlich.


    Es geht doch auch eher darum, was in den Maßnahmenkatalog kommen soll. Und wenn man da die Ideen so einiger Ärzte verfolgt, dann wäre es ein Rückschritt in der Patientenversorgung trotz besserer Ausbildung. Vom rechtfertigenden Notstand mal abgesehen sollte dies in einem bundesweiten Maßnahmenkatalog geregelt sein und Teil der Aus- und Weiterbildung sein.


    Ich will nicht am offenen Herzen operieren, will nicht den Schädel entdeckeln, will nicht alleine Narkosen machen, aber ich will die Maßnahmen durchführen dürfen, die dem Patienten helfen, lebend aus der Sache herauszukommen.


    Mal abwarten, was am Ende dabei herauskommt.

  • Und wenn man da die Ideen so einiger Ärzte verfolgt, dann wäre es ein Rückschritt in der Patientenversorgung trotz besserer Ausbildung.


    Bisher vermag ich wie diese Kollegen noch keine bessere Ausbildung zu erkennen, die solche Schüsse in's Blaue ("Was dürfen wir jetzt alles tun?") rechtfertigen.

  • Du darfst alles tun, was einem Menschen unmittelbar das Leben rettet. Rechtfertigender Notstand wird das genannt. Eine Situation wie beschrieben würde dazugehören.

    Das wäre was. Ich kann alles mögliche tun. Ob ich das durfte klärt im Nachhinein dann ein Gericht. Das ist schon anders als ein Darf-Schein.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Erstmal muß es ja zu einem Verfahren kommen. Auch ein "dürfen" schützt übrigens davor nicht. Das erleben Ärzte regelmäßig im Alltag. Im Bereich der Notfallmedizin sind rechtliche Verfahren im Vergleich zum Rest der Medizin dagegen selten. Mit dem Wunsch nach Rechtsicherheit kommt man nicht weit, auch wenn einem das immer suggeriert wird. Außerdem reicht beim Beispiel der Thoraxentlastung eine Braunüle. Und da braucht man wirklich nicht viel lernen. Das macht man halt einfach, wenn es an der Zeit ist. Ich hab' das auch nie praktisch gelernt, sondern irgendwann mal angewendet. Ich fände es schon schön, wenn der Ausbildungskatalog für Notfallsanitäter sicher stellen könnte, daß überhaupt der Spannungspneu sicher erkannt würde.

  • Ich fände es schon schön, wenn der Ausbildungskatalog für Notfallsanitäter sicher stellen könnte, daß überhaupt der Spannungspneu sicher erkannt würde.

    d'accord!!! :prost: :prost: :prost: :prost: :prost: :prost: :prost: :prost: :prost: :prost:

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.