Ich werde weiterhin Blaulicht auf der Autobahn überholen...
NEFs sind a auch meist schneller als RTWs... 
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Ich denke bei dieser Fragestellung sollte ausnahmsweise passend zur juristischen Auslegung einfach mal der gesunde Menschenverstand als Entscheidungsreferenz hinzugezogen werden (können).
Dass es auf der BAB, bzw. gut ausgebauten mehrspurigen Bundes/Landstraße üblicherweise kein Problem ist links am kriechenden RTW (egal ob mit oder ohne SoSi) vorbei zu fahren sollte genau so logisch sein, wie der Umstand, dass man bei allen anderen Überholmanövern (auch wenn sie nicht explizit verboten sind) sich versichern sollte, dass man auch tatsächlich sicher überholen kann, bzw. im Falle eines Unfalls eben verantwortlich/schuldig ist.
Das Blaulicht/Martinshorn des zu überholenden FZgs ist daher imho im Sinne des common sense eigentlich zu vernachlässigen, sollte jedoch dazu anregen nochmal darüber nachzudenken, ob es gerade tatsächlich sonnvoll und/oder notwendig ist zu überholen. -
Ich finde eigentlich, dass in diesem Fall der gesunde Menschenverstand überhaupt nicht entscheidend ist.
Denn die Frage ist doch: Darf ich ein Fahrzeug welches vermutlich gerade Sonder- und Wegerechte in Anspruch nimmt überholen?
Das der gesunde Menschenverstand da evtl. eine ganz isolierte Meinung zu Tage fördert ist richtig, hat aber nichts damit zu tun was der Gesetzgeber bzw. die Gerichte denken und umgesetzt sehen wollen.
Auch ich werde mit hoher Wahrscheinlichkeit einen RTW der auf der rechten Spur mit 100km/h +/- ein-bisschen zuckelt überholen wenn es möglich ist.
Da setze ich auch erstmal keine anderen Maßstäbe an als bei allen anderen Überholmanövern.
Dennoch bedeutet das ja nicht das ich es auch darf.Ich wurde auch schon oft genug "noch-mal-eben-schnell" mit meinem RTW überholt, nur um den Hirschen dann an der nächstbesten Ausfahrt wieder davon zu fanfaren.
Am Ende des Tages gilt wie so oft:
Wo kein Kläger - da kein Richter.
Es geht eine ganze Menge im Leben, davon ist aber ein nicht kleiner Teil doch eher "semi-legal".