SK Verlag: " Kreis Soest erhöht Rettungsdienst-Vorhaltung"

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    Meine persönliche Meinung:


    Auch wenn die ganzen Gutachten und Rettungsdienst-Bedarfpläne allgemein landauf und landab den Bedarf an Fahrzeugen und Personal feststellen - Wo soll bald das Personal dafür herkommen? Selbst hier in NRW gibt es derzeit massive Probleme offene Stellen mit Bewerbern zu besetzen. Und auf fertige NotSan-Azubis kann man auch länger warten ...

  • Vielleicht sollte man mehr KTW für Ihre originäre Aufgaben einsetzen. Einweisungen, Entlassungen, Verlegungen, rund um die Uhr KTW anstatt RTW für Krankentransporte zu missbrauchen. Manche KTW Tour kann auch unqualifiziert oder von einem Privaten erledigen lassen. Auf dem KTW braucht man nur RS und der ein oder andere findet sich da bestimmt (Auch wenn nicht so ganz weiß wie man von TVÖD EG 4 in einem Ballungsraum leben soll)


    Außerdem sollte man bundesweit die Bevölkerung aufklären wozu der Rettungsdienst eigentlich da ist und die Aufgabe des Rettungsdienstes im SBG anders definieren (der Rettungsdienst ist keine reine Transportleistung mehr). Den Versuch gibt es ja schon 2x. Das kostet natürlich Geld. Aber ich frage mich es nicht günstiger wäre den Rettungsdienst anders im Gesetz zu definieren, der Rettungsdienst untersucht den Patienten vor Ort, entscheidet sie können mit dem Taxi zum KH oder müssen garnicht etc. und enthält für diese Fehlfahrt eine Pauschale. Außerdem würden die Patienten lernen, wir nehmen nicht jeden mit und müssen es auch nicht.


    Nebenbei hätten wir als Personal mehr Rechtssicherheit haben wenn wir mal jemand zu Hause lassen, weil wiegesagt der Rettungsdienst hat heute nur einen Transportauftrag.


    Der kassenärztliche Bereitschaftsdienst muss ebenfalls wieder gestärkt werden. Die müssen auch mal rauskommen und Patienten behandeln anstatt nur Patienten am Telefon abzuweisen oder an den Rettungsdienst zu verweisen.



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  • Meine persönliche Meinung:


    Auch wenn die ganzen Gutachten und Rettungsdienst-Bedarfpläne allgemein landauf und landab den Bedarf an Fahrzeugen und Personal feststellen - Wo soll bald das Personal dafür herkommen? Selbst hier in NRW gibt es derzeit massive Probleme offene Stellen mit Bewerbern zu besetzen. Und auf fertige NotSan-Azubis kann man auch länger warten ...

    Die Herausforderung ist auf jeden Fall sehr komplex und es gibt keine einfache Lösungen, so wie es die Gutachten immer wieder suggerieren.


    Seit Jahrzehnten werden Bedarfspläne erstellt, ohne der veränderten Realität Rechnung zu tragen.
    Dabei kann nur herauskommen: mehr Ressourcen.


    Auch wenn ich mich wiederhole, der Kern der Rettungsdienstsysteme im deutschsprachigen Raum hat seinen Zenith längst überschritten.
    Man hat über die Jahrzehnte immer wieder periphere Stellschrauben justiert, allerdings den Kern nicht angetastet. Im gleichen Zeitraum haben sich z.B. demographische, gesellschaftliche, technische, etc. Rahmenbedingungen grundlegend verändert und das in einer Geschwindigkeit, dass die aktuellen Rettungsdienstsysteme Gefahr laufen, den Abstand nicht mehr aufholen zu können und zu kollabieren.


    Das mag sich jetzt sehr dramatisierend anhören.
    In Wirklichkeit dürfte die Lage aber bei weitem ernster sein, als hier angedeutet.


    Persönlich bin ich davon überzeugt, dass wir nicht "mehr" Rettungsdienstsystem brauchen, sondern ein "anderes".

    Views and opinions are my own.


    “The electric light did not come from the continuous improvement of candles.” - Oren Harari