Umstrukturierung - Alarm beim Rettungsdienst im HSK

  • Etwas älterer Artikel aus der WAZ vom 29.03.2016:

    Zitat

    Der Rettungsdienst im HSK soll durch eine Umstrukturierung wirtschaftlicher werden. Kritiker befürchten, dass er dadurch auch weniger leistungsfähig wurde.



    Ich habe mich an diesen Artikel erinnert, weil es in einem anderen Thread einen Bezug zum Hochsauerlandkreis gibt.


    Inhaltlich geht es um eine Änderung des RD-Bedarfsplan nach einem Vorschlag eines Bonner Gutachters. Ich gehe davon aus, dass es sich - wie so häufig - um die Firma FORPLAN handelt. Mir fällt immer wieder auf, dass die Gutachten (verständlicherweise) vorrangig nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten erstellt werden, dabei aber mitunter qualitätssichernde Punkte vernachlässigt werden.
    Beispielsweise wird häufig die Verringerung der KTW-Vorhaltezeiten zugunsten eines MZF-Systems empfohlen. In vielen anderen Threads wird wiederholt bemängelt, dass in einem solchen System die regelmäßige "Konfrontation" mit schwerwiegenden Krankheitsbildern für den einzelnen RettAss/NotSan abnimmt und somit die Routine in der Behandlung von schweren Notfällen möglicherweise abnimmt.
    Persönlich kann ich dies bestätigen und es führt in Verbindung mit der allgemeinen Tendenz zu vermehrten Bagatelleinsätzen zu einem entsprechenden Mangel an Routine.
    Ich erinnere mich vage, dass in dem viel gelobten "Medic One"-System aus Seattle sogar von der Einrichtung einer weiteren ALS-Einheit abgesehen wurde, damit der einzelne Mitarbeiter ausreichend Kontakt zu schwer erkrankten und verletzten Patienten hat.


    Der Artikel ist unter http://www.derwesten.de/staedt…1685305.html#plx435687104 abzurufen.