https://www.barmer.de/presse/b…lversorgung-ver-di-159526
Auszug Zitat: "...Von Martin Gross, ver.di-Landesbezirksleiter
Die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt das Vorhaben, den Rettungsdienst in Baden-Württemberg qualitativ zu verbessern. Ein Reformkonzept für den Rettungsdienst allein ist aber wenig zielführend. Hier muss die Vernetzung und Konzeption im Rahmen einer ganzheitlichen Notfallversorgung in den Blick genommen werden....
....Bei einer Strukturveränderung dürfen wir die im Rettungsdienst tätigen Menschen nicht vergessen. Wir müssen uns fragen, welche Qualifikation das zukünftige Personal braucht. Und wir benötigen ein einheitliches Konzept für die Aus-, Fort- und Weiterbildung im Rettungsdienst. Wir müssen uns fragen, wie wir attraktive Arbeitsbedingungen schaffen können, damit die Mitarbeiter im Rettungswesen ihren Beruf bis zur Rente ausüben können. Der aktuelle Personalmangel hat bisher keinen Eingang in die aktuelle politische Debatte gefunden. Das zeigt auch die Ausbildung zum Notfallsanitäter, die noch immer nicht in die Alltagspraxis der Notfallrettung integriert ist. In der Ausbildung werden Kompetenzen vermittelt, die Leben retten könnten – aber leider nur in der Theorie. Denn in der Praxis dürfen sie nicht angewendet werden, das verbietet das Gesetz. Bei der Klärung dieses Widerspruchs lässt sich das baden-württembergische Innenministerium viel Zeit, und so bewegen sich die Notfallsanitäter bei ihrer Berufsausübung in einer rechtlichen Grauzone..."