Fahrrad-Ambulanz

  • In Uganda wurde aufgrund der geringen Zahl von motorisierten Ambulances ein Fahrrad modifiziert und mit einen zweiräderigen Anhänger versehen um Kranke und Schwangere zur Behandlung fahren zu können.
    Die Gesamtkosten für dieses Spezialfahrzeug (OT: Bochumer kennen noch den Begriff "Spezialkrankenliegewagen" eines ehem. privaten KTP u. RD) betrugen $ 150. Und wurden von der Altrincham Baptist Church gesponsert.


    Den gesamten Nachrichtentext gibt es an dieser Stelle.

  • Arm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen!


    Ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Besser die Hilfe per Fahrrad, als gar keine Hilfe. Für uns Mitteleuropäer erscheint es zwar unglaublich, aber für die Menschen dort ist es sicherlich eine großartige Sache.

  • Wenn man kein Auto dafür hat, ist ein Fahrrad auf jeden Fall besser, als den Patienten zu Fuß zu retten. Wie ist denn die Abdeckung da so in Afrika?


    Bzgl. mangelnder Versorgung im RTW: Es gibt ja gerade bei Traumen die Aussage, dass Patienten, die (fast) ohne Versorgung in die Klinik gefahren werden (z.B. im ländlichen Kanada) eine höhere Überlebenschance haben als hier. Aber wenn im KH natürlich wie Du sagst die Versorgung dann auch schlecht ist, stelle ich mir die Tätigkeit im afrikanischen Rettungsdienst teilweise schon frustran vor, oder?

  • Zitat

    Original von Basti84
    Wenn man kein Auto dafür hat, ist ein Fahrrad auf jeden Fall besser, als den Patienten zu Fuß zu retten. Wie ist denn die Abdeckung da so in Afrika?


    Ich denke, dazu kann man ebenso wenig pauschale Aussagen machen, wie wenn Du fragen würdest wie es denn in Amerika aussieht.
    Dafür ist auch dieser Kontinent wohl einfach zu gross und vielfältig. Sowohl in wirtschaftlicher, geografischer und bevölkerungsbezogener Hinsicht.

  • Improvisation pur habe ich im Afrika und Südamerika, aber auch im mittleren Osten genug kennengelernt und so schnell stirbt ein Mensch nicht

    Liebe Dein Leben, denn Du hast nur das eine.

    Einmal editiert, zuletzt von Snoopy ()

  • @ Vincent:


    Solche Fahrradteams gibt es inzwischen in vielen Ländern.
    Eines der grössten Teams existiert z.B. in Boston,MA ( :hallo: Gary).


    Während aber bei diesen Teams der First Responder "nur" zum Patienten fährt und diesen bis zum Eintreffen der Ambulance versorgt, wird von der oben beschrieben Fahrrad-Ambulance der Patient auf einem speziellen Liegeanhänger transport.

  • Auf Wunsch vom Weltreisenden wurde das Thema geteilt und zum "Rettungsdienst in Ghana" ein eigener Thread in "Alltag im RD" eröffnet.

  • Also im Wasserrettungsdienst (bin ehrenamtlich bei der Wasserwacht) fahren wir an Wachtagen am See die Patienten zu Sanitäts- und First-Responder-Einsätzen teilweise mit dem Fahrrad an, auch weil man damit im Seengebiet oft schneller ist als mit dem Auto. Aber damit transportieren wir nicht. Das macht dann eh der Rettungsdienst mit dem RTW. Aber z.B. auf Festivals und so könnte ich mir (z.B. beim Oktoberfest) für Kurzstreckentransporte zum Sammelplatz sowas vorstellen...

  • @Basti84: Du warst aber schonmal auf nem Wiesndienst oder?? ?( 8o :tongue:

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • SanSold: Stimmt, da würde es sich vielleicht aus anderen Gründen nicht so eignen =). Aber vielleicht gibts ja Orte, wo sowas Verwendung finden könnte.