tödlicher Unfall bei Einsatzfahrt

  • Im Text heist es weiter...



    Mich machte das Alter zwischen 17 und 44 stutzig. 17 jährige Mitarbeiter? Ich finde es ja absolut ok dass im RD das Mindestalter 18 Jahre ist. Aber 17 beim Feuerwehreinsatz? Geht das wirklich? Ist das üblich, sorry wenn ich diese Frage stelle, aber ich bin kein Feuerwehrler daher meine Verwunderung. Das JRK nehme ich im RD ja auch nicht mal als Dritter mit.


    Beste Grüße


    Marco

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    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:


  • In den meisten FFs kann es mit 16Jahren losgehen. In den Gefahrenbereich sollten dennoch lediglich Volljährige mit mind. Grundausbildung.

  • zumindest in Hessen können freiwillige Feuerwehrler mit 17 in die Einsatzabteilung übernommen werden, wenn sie vorher der Jugendfeuerwehr angehört haben...

    Einmal editiert, zuletzt von Bernhard Ruehl ()

  • Eine Fahrt mit Sondersignal ist gefährlicher als eine "normale" Fahrt. Daher stell ich mir grad die Frage, ob ein 17 Jahre alter Jugendlicher bei einer Einsatzfahrt überhaupt ins Fahrzeug gehört.

  • ...noch schlimmer: selbst bei bestimmten Einsatzübungen der Jugendfeuerwehren kann zur realistischen Darstellung auf Fahrten mit Sondersignal zurückgegriffen werden.....

  • Mit 16 kann man bereits aktiv sein.
    Im eigentlichen Gefahrenbereich, und das würde auch solch eine Einsatzfahrt bedeuten, ist ein Einsatz nicht möglich, bevor man nicht das 18. Lebensjahr erreicht hat.


    Liebe Grüsse Lilli

  • Zitat

    Original von Lilli
    Mit 16 kann man bereits aktiv sein.
    Im eigentlichen Gefahrenbereich, und das würde auch solch eine Einsatzfahrt bedeuten, ist ein Einsatz nicht möglich, bevor man nicht das 18. Lebensjahr erreicht hat.


    Liebe Grüsse Lilli


    Mit "Gefahrenbereich" ist feuerwehrtaktisch der Bereich hinter dem Verteiler gemeint, und nicht die Mannschaftskabine während der Einsatzfahrt.


    By the way - z.B. die Berliner Polizei bietet jährlich Praktikumsplätze für Schüler der neunten und zehnten Klasse an. Diese werden auch auf Einsatzfahrten mitgenommen. Rechtlich sollte das also inkl. Einverständniserklärung kein Problem sein.

  • ... na klar geht dies SMART.
    je einsatzfreudiger und jünger die "eherenamtlichen", desto besser die kassen....

  • In Bayern kann man bereits mit 16 Jahren aktiv am Einsatzdienst der FFen teilnehmen. Zum teil sag ich mal leider!
    In meiner Abt haben wir es schonmal so geregelt das keiner unter 18 auf die BaB mit rausfährt, ausserdem werf ich N8 (ab 2200) die Jugendlichen kurzerhand wieder vom Auto wenn ich GrpFhr bin. Leider machen das nicht alle unsere Fahrzeugführer.
    Und was ich absolut nicht verstehe ist das teilweise die Jugendlichen bei einigen FFs auf die Autobahnen mit ausrücken.

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Abt. = Abteilung (meiner FF)
    BaB = für gewöhnlich Bundesautobahn ;)
    N8 = Nachts
    2200 = 22 Uhr

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

    Einmal editiert, zuletzt von SanSold ()

  • Zitat

    Original von wisli
    ... na klar geht dies SMART.
    je einsatzfreudiger und jünger die "eherenamtlichen", desto besser die kassen....


    Ich erkenne darin gerade überhaupt keinen Sinn in Bezug auf das Thema "Minderjährige im Feuerwehreinsatz". ?(
    Wo hat der Feuerwehreinsatz oder das Praktikantendasein bei der Polizei was mit Kassen zu tun?


    Smart
    Feuerwehrtaktisch ist der Bereich hinter dem Verteiler der Gefahrenbereich. Theoretisch! Aber im praktischen Feuerwehrleben wird der Gefahrenbereich durch den Einsatzleiter definiert. Mal davon ab das der größte Teil der Feuerwehreinsätze aus Technischen Hilfeleistungen besteht bei denen gar kein Verteiler gesetzt wird.
    Die Verantwortung für die Sicherheit des Personals obliegt der entsprechenden Führungskraft. Daher legt sie den Gefahrenbereich fest.


    Und mal davon ab: Außerhalb des Gefahrenbereichs darf jeder, wirklich jeder Mensch (...Hund, Katze, Maus, alle die man im Einsatz für notwendig hält) eingesetzt werden.


    SanSold
    Also ehrlich. Wenn ich solche Sprüche schon höre:

    Zitat

    ...ausserdem werf ich N8 (ab 2200) die Jugendlichen kurzerhand wieder vom Auto wenn ich GrpFhr bin...


    Alleine die Formulierung. "Dann werf ich die da gleich wieder runter". Wenn ich sowas schon höre... :motz: Wenn das ein Kamerad sagt der Mitte 30 und seit 10 Jahren Gruppenführer ist, okay. Aber nicht von nem 23-jährigen der grad mal 5 oder 6 Jahre aktiv ist! :rolleyes: Impliziert ja ne tolle Einstellung zu den jungen Kameraden.


    @all
    Mal ne Frage nebenbei. Sind in SEGen auch Mitglieder zwischen 16 und 18 Jahren? Wenn ja dann fahren die doch sicherlich mit zu Alarmen raus, oder?

  • Zitat

    Original von Ranger
    im praktischen Feuerwehrleben wird der Gefahrenbereich durch den Einsatzleiter definiert.


    Das ist mir klar. Ich wollte verdeutlichen, dass die Mannschaftskabine nicht zum definierten Gefahrenbereich gehört. Zumindest im Normalfall nicht. :)

  • Warum nicht?
    Der Fahrzeugführer fährt ja auch erst mal zum Feuerwehrhaus. Wenn er unterwegs schon merkt das Blitzeis, gleichzeitiger Hagel und eine Windhose durch durch die Stadt ziehen (okay okay, etwas übertrieben :)) weiss er ja das auch die Anfahrt schon problematisch wird.
    Dann wird ja im übertragenen Sinne der Gefahrenbereich auf die Einsatzfahrt ausgedehnt.


    Ich weiß schon was Du meinst Smartie. Keine Sorge ;). Ich will nur ausdrücken das es letztlich einzig im Ermessen der Führungskraft steht wo ein junger Kamerad eingesetzt wird und wo nicht.

  • Bei uns in Bonn sind heute die Todesnazeigen in der Zeitung. Ist schon heftig wie viele das sind. Vier glaube ich mich zu erinnern. Von der Feuerwehr, dem Bürgermeister, der Familie und den Kameraden.

  • Ranger: 24 Jahre bitte und seit 10 Jahren in der FF! :P


    Ausserdem weis ich erstens das ich Nachts in einem Einsatz nicht die Verantwortung für einen 16 jährigen übernehmen kann und will, ich hab als ziemlich frischer Gruppenführer auch andere Sachen auf die ich achten muss als Jugendliche vom Gefahrenbereich Fernzuhalten. Zweitens glaub ich, mag jetzt arogant klingen, das ich mir der Veratnwortung zum teil mehr Bewußt bin als manch anderer älterer Kamerad. ausserdem weiß ich welche flaussen man als 16jähriger im Kopf hat, war ja auch mal so alt als ich mit rausfahren durfte. 8o


    Die Jungs und Mädels wissen genau um meine Einstellung das hab ich mit denen schon geklärt. Ausserdem Spricht doch wohl absolut ganz klar das Jugendschutzgesetzt gegen Nächtliche Einsätze, und da möchte ich nicht im Sperrfeuer stehen sollte es mal irgendwer drauf anlegen.


    Ned sauersein, aber das is ein Thema da Vertrau ich meinem Sturschädel.


    PS: AUch in einer SEG hat jemand unter 18 nix beim Einsatz zu suchen und ich wüsste hier auch keine wo das der Fall wäre.

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

    Einmal editiert, zuletzt von SanSold ()

  • SanSold
    ich habe von aktiver Feuerwehrzeit gesprochen und nicht von der Jugendfeuerwehr.
    Es ging bei meinem Post nicht darum das ich dich wegen des Inhaltes kritisiert habe. Sondern um die Art wie du es geschrieben hast.
    Du hast es selber geschrieben. Du bist frischer Gruppenführer. Ich bin jetzt seit 6 Jahren in Kommandoverantwortung und ich "werf" keinen vom Auto runter.
    Habt ihr denn in Eurer Feuerwehr trotz anscheind klarer Regelung wie mit Minderjährigen in Einsätzen zu verfahren ist das Problem das die immer auf den Autos sitzen obwohl sie wissen das sie es nicht dürfen? Wenn ja ist das ein klares Führungsproblem von Euch.
    Ich persönlich bin mir meiner Verantwortung durchaus bewusst und ich habe noch keinen jungen Kameraden zu Hause gelassen. Er oder sie ist vielleicht mal mit nem Auto später ausgerückt. Vielleicht kennt ihr das Problem nicht, aber bei uns ist es auf regionaler Ebene recht wichtig das man tagsüber Kameraden dabei hat die bei den unterstützenden Arbeiten eingesetzt werden können.
    Und weil es hier um die Alarmfahrt ging: Die ist tagsüber mindestens genauso riskant wie nachts. Ich tendiere eher dazu das sie tagsüber aufgrund des deutlich höhreren Verkehrsaufkommens auch deutlich gefährlicher ist.

  • Ranger: Na das ich die Jungs und Mädels Nachts nicht am Genickk und am Arsch anpack und vom Auto trete dürfte doch eigentlich klar sein, das ich sie aber morgends um 3 nicht freundlich lächelnd und erklärend bitte wieder runter is auch klar, inzwischen reicht der Anblick das ich mich vorne breit mache. :D


    Die klare Regelung betrifft leider nur Autobahneinsätze, zum rest bleibts dem Grpfhr. überlassen. Und ich setzt da ein klares "Nein" zum Schutz der Kids und von mir selbst.

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Ich steig dann auch mal mit ein, wir haben das Problem zum Glück nicht, bei uns wird erst mit Ausgerückt wenn man 18 ist und zwar genau aus den Gründen die oben schon gesagt wurden. Es ist keine Zeit da um den "Jungs" zu sagen wo sie stehn solln und was sie zu tun oder zu lassen haben. Oder wann sie ausrücken dürfen und wann nicht!? Ich versteh auch ehrlich gesagt nicht warum in manchen Bundesländern Minderjährige mit ausrücken dürfen. Für mich absoluter irgendwo schwer nachvollziehbar. Ich mein ich war damals auch heiß drauf raus zu fahren und den ganzen Krempel aber mir wurd ganz schnell klar das es da um was geht und das ich wahrscheinlich da gestanden hätte und mir erstmal einer alles hätte erklären müssen und mich " an die hand" nehmen, damit ich nicht blöd im weg stehe.