Fernstudium

  • Zitat

    Original von Ani
    Moment noch...



    Laut Mama (Lehrerin) und Duden kann "qualifiziert" in der Bedeutung "sehr gut" oder "hochwertig" sowohl mit einer Person, als auch mit einer Sache (z.B. Arbeit) stehen.


    Hat lange gedauert, aber: Ani hat recht!


    Qualifizieren hat lt. Duden die Bedeutung von "als etwas bezeichnen, klassifizieren und befähigen"


    unter Qualitfiziert [...] qualifizieren (eine Arbeit) so, daß man dafür besondere Kenntnisse braucht, ein Urteil, ein Kommentar, sinnvoll, nützlich


    Deutsch als Fremdsprache erläutert weiter:
    - etwas als etwas qualifizieren bzw. bezeichnen oder klassifizieren (er qualifizierte den Krieg als Verbrechen)
    - sich für etwas qualifizieren



    Auch wenn es völlig gegen mein Sprachgefühl (und die mir bislang bekannten Definitionen des Wortes) geht, war der Ausgangspunkt meiner Kritik falsch. Entschuldigung!


    Nils

  • Sind wir denn ein wenig OT?


    Also, ich kenne einen Kollegen, der hat seinen RettAss bei Herrn Heinzmann gemacht, und der ist keinen Deut schlechter als ich (ich habe meinen Rettass im Vollzeitunterricht an einer guten Schule, jeden Tag ausser die Wochenenden und Feiertage für ein halbes Jahr abgesessen), also kann man über die Ausbildungsform keinerlei Rückschlüsse über die Qualifikation treffen.


    PS: Ich werde ab Sommer meinen LehrRettAss im Fernstudium machen....danach werd ich mich dann persönlich äußern...

  • Zitat

    Original von Retter28
    Sind wir denn ein wenig OT?


    Also, ich kenne einen Kollegen, der hat seinen RettAss bei Herrn Heinzmann gemacht, und der ist keinen Deut schlechter als ich (ich habe meinen Rettass im Vollzeitunterricht an einer guten Schule, jeden Tag ausser die Wochenenden und Feiertage für ein halbes Jahr abgesessen), also kann man über die Ausbildungsform keinerlei Rückschlüsse über die Qualifikation treffen.


    PS: Ich werde ab Sommer meinen LehrRettAss im Fernstudium machen....danach werd ich mich dann persönlich äußern...


    Ich kann nur aus Feedback mancher Kollegen sagen, daß der Lehr RA sehr gut dort gemacht wird. Der Dozent der das bis dato wohl schwerpunktmäsig gemacht hat, würde einen sehr anspruchsvollen Unterricht gestalten. Wie gesagt, haben einige Kollegen aus meiner Gegend dort gemacht. Ich muss erst mal sehen wann ich dazu Zeit habe den zu machen. Aber bitte berichte doch danach mal drüber ist bestimmt interessant.


    Klar ich habe auch nicht feststellen können, daß ich mich selbst fachlich schlechter ausgebildet finde als andere Kollegen. Wir müssen denke ich die Kirche hier im Dorfe lassen, jeder Schulleiter hat seiner Meinung nach die beste Schule, ich denke auch daß jede Schule in der Ausbildung andere Schwerpunkte setzt, die sie auch besonder gut kann. Aber im Schnitt glaube ich das alle zertifizierten Schulen die Staatsexamen abhalten dürfen einen gewissen Level leisten müssen. Und die Prüflinge werden ja in der Regel alle gleich geprüft. Wirkliche Diskrepanzen gibt es bei der RA Ausbildung denke ich was den schulischen Anteil angeht nicht. Egal weche Lehrgangsform unterrichtet wird.

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Hi,
    außer der Rettungsdienst Akademie Franz-Heinzmann
    ist mir sonst keine weitere Schule zumindest in Deutschland bekannt,
    die diese Art der Ausbildung als Fernstudium anbietet.


    Würde ich eher abraten.


    Liebe Grüsse

  • Zitat

    Original von Lilli
    Würde ich eher abraten.


    Das hast jetzt schon in 2 Threads erwähnt...
    Wieso? Weshalb? Warum?
    Hast du schlechte Erfahrungen gemacht?
    Du kannst nicht einfach davon abraten ohne eine ordentliche Begründung zu schreiben...
    Gruß Andi

  • Hi Andreas,
    Du hast Recht. Ich hätte dazu schreiben sollen, warum ich davon abrate.
    Ich habe vor einiger Zeit in einer anderen Richtung ein Fernstudium versucht. Mein größtes Problem war der fehlende Bezug zu anderen Kollegen, Klassenkameraden, die man auch mal zwischendurch etwas fragen oder einfach nur als "Mitstreiter" benutzen kann. Und die einen immer wieder vorwärts treiben.
    Teuer ist die Ausbildung allemal und benötigt Unmengen von Zeit.
    Bei einer Ausbildung nebenbei ist immer ein "Schweinehund" an Deiner Seite notwendig, das vorgegebene Pensum auch durchzuziehen. Wenn man sich dann mal "einige" Zeit hängen lässt, wird es umso schwieriger, wieder den nötigen Elan aufzubringen, weiterzumachen. Ohne einen Banknachbar...
    Ich selbst hatte die Heinzmann Schule in Erwägung gezogen. Erstaunt war ich über die große Anzahl von Tagen, die ich trotz allem vor Ort hätte sein müssen. Was sicher auch richtig ist. Eine Ausbildung zum RA kann man ohne Praxisbezug nunmal nicht durchziehen.
    Ich würde gegenüber dem Fernstudium dann doch eine Wochenendschule bevorzugen. Auch hier braucht man eine Unmenge an Zeit, viel Organisationsgeschick und einen stressresistenten Magen. Außer Ausbildung gibt es dann nichts mehr. Aber es lohnt sich, wenn man sich zu solch einem Schritt entscheidet.


    .....

  • Zitat

    Original von Lilli
    Hi Andreas,
    Du hast Recht. Ich hätte dazu schreiben sollen, warum ich davon abrate.
    Ich habe vor einiger Zeit in einer anderen Richtung ein Fernstudium versucht. Mein größtes Problem war der fehlende Bezug zu anderen Kollegen, Klassenkameraden, die man auch mal zwischendurch etwas fragen oder einfach nur als "Mitstreiter" benutzen kann. Und die einen immer wieder vorwärts treiben.


    Also wenn ich da an meine Wache denke, da hatte ich immer an den Wochenenden Kollegen, die ich fragen durfte.. Die Schüler die zusammen den Zug angefangen haben, habe an den Präsenzterminen immer erst mal Adressen, Telefonnummern und Email ausgetauscht. Auch so kommt ein Zusemmenhalt zu stande"


    Zitat

    Original von Lilli
    Teuer ist die Ausbildung allemal und benötigt Unmengen von Zeit.
    Bei einer Ausbildung nebenbei ist immer ein "Schweinehund" an Deiner Seite notwendig, das vorgegebene Pensum auch durchzuziehen. Wenn man sich dann mal "einige" Zeit hängen lässt, wird es umso schwieriger, wieder den nötigen Elan aufzubringen, weiterzumachen. Ohne einen Banknachbar...


    Hmm wenn man sich so schwer tut das Ausbildungsziel erreichen zu wollen, dann würde ich sagen muss man es gleich lassen. Also entweder ich setzte mir ein Ziel dann gehe ich fast jeden Weg, oder ich tausche mich mit Leidensgenossen aus. Aber das der Weg ein Zuckerschlecken ist steht nirgends. Ach ja wir reden nunmal auch von Erwachsenenbildung, und wenn man an so etwas teil nimmt, dann muss man davon ausgehen, dass man nicht immer alles vorgekaut bekommt.


    Zitat

    Original von Lilli
    Ich selbst hatte die Heinzmann Schule in Erwägung gezogen. Erstaunt war ich über die große Anzahl von Tagen, die ich trotz allem vor Ort hätte sein müssen. Was sicher auch richtig ist. Eine Ausbildung zum RA kann man ohne Praxisbezug nunmal nicht durchziehen.


    Richtig der Theorieteil ist auch ziemlich gering, nur auf die wichtigsten Themen wird noch mal im Präsenzunterricht eingegangen. Nach jedem Wochenseminar findet auch eine schriftliche Zwischenprüfung statt, also wenn man den RS -> RA macht dann hat man 6 Lernzielkontrollen ich denke da sieht man schnell wo man steht, wenn man ein Seminar nicht besteht, dann darf man das natürlich wiederholen, dann kann es allerdings terminlich eng werden, je nach dem wie die anderen Seminare ausgebucht sind.


    Zitat

    Original von Lilli
    Ich würde gegenüber dem Fernstudium dann doch eine Wochenendschule bevorzugen. Auch hier braucht man eine Unmenge an Zeit, viel Organisationsgeschick und einen stressresistenten Magen. Außer Ausbildung gibt es dann nichts mehr. Aber es lohnt sich, wenn man sich zu solch einem Schritt entscheidet.


    Ich hatte halt den Vorteil das ich während der Ausbildung gemütlich weiter auf der Wache fahren konnte, also auch immer den Bezug zur Praxis hatte und den Kollegen auf der Wache auch mal zeigen konnte was wir "NEUES" gelernt haben. Oftmals kamen dann die älteren Kollegen und meinten "Probieren wir das doch mal so aus, warum nicht" und ich denke da blieben auch einige positive Dinge hängen. Auch wenn wir da gewisse Dinge auch mal prophylaktisch ( :D na, geht doch!) an den Patienten umgesetzt haben nur um zu sehen ob diese Arte des Transportes etc. etwas bringt.


    Ich habe sowohl den Vollzeitunterricht bei PM in KA an der Schule zum RS genossen und auch den Fernunterricht zum RA bei der "Akademie" Ich finde beides hat seine Stärken. Der große Vorteil der Akademie ist, das die Zielgruppe weniger die neuen Jungen RA´s sind die neu in die Thematik Rettungsdienst einsteigen wollen. Sondern meist doch im Beruf stehende RS die sonst keine Chance sehen während ihres Berufes nebenher sich zum RA weiterzuqualifizieren. Ich denke das ist auch bei der Neugestaltung der Rettungsassistentenausbildung für die momentanen RA´s ein Thema. Wie soll ein im Beruf stehender RA die neue Qualifikation erreichenl. Auch hier muss es Ausbildungsprogramme geben, für eine nebenberufliche Weiterqualifikation.


    Ich habe den Thread mal wie mit Leben erfüllt, da ich von Andreas an einer anderen Stelle darauf angesprochen wurde.


    Beste Grüße


    Marco


    P.S. Der Mann er mit den Fremdwörtern ab und zu kämpft :rolleyes:

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw: