liebe freunde!
heute hatte ich eine interessante kleine diskussion mit meinem co-ausbilder, der parallel in derselben firma einen zweiten erste-hilfe-kurs gehalten hat.
meine theorie:
die helmabnahme fordert in einem erste-hilfe-kurs von 2x8 schulstunden einen beträchtlichen teil der lehrgangszeit [wenn die teilnehmerInnen das abnehmen des helmes unter aufsicht üben sollen]. meiner einschätzung nach ist es aber sehr unwahrscheinlich, dass der ersthelfer überhaupt in die situation kommt, einem bewusstlosen motorradfahrer beistehen zu müssen, der noch den helm aufhat. und wenn, dann scheint mir der schutz der HWS eher im hintergrund zu stehen - zumal da fraglich ist, ob der ersthelfer es 6 monate nach seinem EH-kurs noch schafft, einen helm schonend abzunehmen, was ich für unwahrscheinlich halte. zum einen wird er die technik der helmabnahme vergessen haben, zum anderen wird seine nervosität verhindern, dass er diese technik [unter anleitung eines anderen helfers] erfolgreich in die tat umsetzt.
viel wahrscheinlicher ist es, dass ein ersthelfer anwesend ist bei
* einer unterzuckerung
* einem krampfanfall
* einem schlaganfall
* einem herzinfarkt
* einer schenkelhalsfraktur
* einer unterarmfraktur
* einer gehirnerschütterung
*...
spricht es unter diesen aspekten nicht für eine falsche gewichtung in einem erste-hilfe-kurs, wenn ich [mindestens] eine von den 16 stunden auf die helmabnehme verwende?