Aktueller Stand der Novellierung | Notfallsanitätergesetz

  • ... kann der NFS etwa nicht Oma Müller mit ihrer Hypoglykämie (als ein Beispiel von vielen) Glucose spritzen und sie ins KH fahren? Ganz ohne NA und ganz ohne SOP durch den ÄLRD?
    Der §4 sagt doch ganz klar aus das auch invasive Maßnahmen ergriffen werden können bis der NA eintrifft oder der Patient einer weiteren ärztlichen Versorgung zugeführt wird.


    Wenn der Artikel so verabschiedet wird, ist das richtig. Eine zeitnahe ärztliche Versorgung ist anzustreben. Das war letztlich immer die Versicherung im RettAssG.



    Und das mit Böttiger hat mich auch gewundert. Aber ich denke, der war als Redner schon eingeplant, bevor er beim RFP in Misskredit geriet. Oder?


    Kann nicht sein, der Vogel ist bei mir schon seit ich ihn vor 7 Jahren live und in Farbe erlebt habe "unten durch".

  • Einen Ordinarius so zu titulieren zeugt nicht gerade von einem respektvollen Umgang miteinander!


    Nun, es war vielleicht genau der Respekt gegenüber seinen Zuhörern, der zu vermissen war. Peinlich, wenn man von einer Universitätsklinik als Referent eingeladen wird und sich ausschliesslich mit der Aura der Arroganz umgibt.


  • Der soll so ausgelegt werden, wie es drüber steht. Man wird dafür ausgebildet, das tun zu können. Was nicht heißt, dass man es auch immer tun darf. Genau wie ein Bundeswehrsoldat auch nicht auf der Straße jeden mit dem Sturmgewehr beschießen kann. Um einmal ein vielleicht verständliches Beispiel zu bilden.

  • Der soll so ausgelegt werden, wie es drüber steht. Man wird dafür ausgebildet, das tun zu können. Was nicht heißt, dass man es auch immer tun darf. Genau wie ein Bundeswehrsoldat auch nicht auf der Straße jeden mit dem Sturmgewehr beschießen kann. Um einmal ein vielleicht verständliches Beispiel zu bilden.


    Schon klar das die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt bleiben muss. Aber das müsste sie auch wenn das mit der Heilkunde im Gesetz stehen würde oder?
    Also nochmal: Ich sehe kein Problem darin das dieser "Heilkunde-Passus" nicht im Gesetz steht.
    §4 sagt doch alles aus um invasiv (in welcher Form auch immer) tätig zu werden.
    Oder sehe ich da was falsch?

  • Nun, es war vielleicht genau der Respekt gegenüber seinen Zuhörern, der zu vermissen war. Peinlich, wenn man von einer Universitätsklinik als Referent eingeladen wird und sich ausschliesslich mit der Aura der Arroganz umgibt.


    Auch wenn es vielleicht nicht ganz gerne gehört wird...
    aber ein Ordinarius gehört zur gesellschaftlichen Elite unsers Landes.
    Von daher mag man das Verhalten nennen, wie man es will.


    Dennoch erwarten solche Leute selbstverständlicherweise einen respektvollen Umgang mit ihnen.
    Das dieser unter Umständen unilateral ist mag sein. Aber man nennt das wohl eine gesellschaftliche Norm.
    Falls du mir das nicht glaubst, darfst du dich gerne bei Knigge und Co. erkundigen. ;-)

  • ohne dabeigewesen zu sein. Ich beziehe mich daher nur darauf was du grade geschrieben hast.



    Das ist schon eine sehr deutsche Krankheit, bevor man überhaupt "Guten Tag" sagt alle seine Titel und Errungenschaften aufzuzählen. In anderen Ländern wird das deutlich entspannter gehandhabt.
    Ob das tatsächlich sein muss... Naja... mir fallen kaum gute Gründe dafür ein.


    Aber wenn man hier auch "Ordinarius" und "unilateral" in einem Online Forum benutzen muss vll. ja doch.


    Ciao,


    Madde

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.


  • Ist nicht Dein Ernst? Wenn jemand respektvoll behandelt werden will muss er sich entsprechend benehmen. Völlig egal ob Ordinarius oder Ordner.
    Ich lege im Allgemeinen viel Wert auf das was Knigge et al. sagen, aber irgendwo ist auch mal Schluss.


    "Liebe ist keine Einbahnstraße" oder
    "Wer f**** will muss artig sein".

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin



  • Mag ja sein, daß ein Ordinarius aufgrund seiner Stellung zur Elite (*hust*) unseres Landes gehört, aber dann sollte er auch in der Lage sein sich entsprechend zu benehmen oder mit dem schlechten Ruf zu leben.

  • Ob das tatsächlich sein muss... Naja... mir fallen kaum gute Gründe dafür ein.


    Weil es in dessen Welt vielleicht so üblich ist.
    Wenn man sich dieser Tatsache verschließt oder nicht bewusst ist,
    dann braucht man sich nicht wundern, wenn der "arrogante Herr" nicht mit "den werten Proleten" diskutieren möchte.
    :hi:
    68 hin oder her...
    Ein bischen Respekt sollte man schon vor (seinen) akademischen Lehrern haben...

  • Weil es in dessen Welt vielleicht so üblich ist. Wenn man sich dieser Tatsache verschließt oder nicht bewusst ist, dann braucht man sich nicht wundern, wenn der "arrogante Herr" nicht mit "den werten Proleten" diskutieren möchte. (...) Ein bischen Respekt sollte man schon vor (seinen) akademischen Lehrern haben...


    Um das eigentliche Thema dieser Diskussion - der Novellierung - nicht allzu sehr durch meine Respektlosigkeit zu stören, von meiner Seite eine kurze Stellungnahme, vielleicht können wir dann diese Erörterung beenden (oder im Kaffeeklatsch weiterführen).


    Ich bezog mich auf einen Vortrag im Rahmen eines Symposiums. Die Redner waren vom örtlichen Universitätsklinikum eingeladen, welches sicherlich zu einem der anerkanntesten Zentren, vor allem im Bereich Cardiologie und Neurologie europaweit zu zählen ist. Zu den "Proleten" zählten mehrere Professoren, Klinikdirektoren, Leiter von Notfallzentren, ÄLRD's, Autoren von Fachbüchern und Fachartikeln, Dozenten und weiteres ärztliches und nichtärztliches Personal aus Klinik und Präklinik. Ebenso waren der Direktor des schweizerischen Rates für Wiederbelebung und ein Delegierter der British Heart Foundation anwesend.


    Die nachfolgende Diskussion beim gemütlichen Beisammensein war leider nur vom Auftreten einer einzelnen Person beherrscht, die zweifellos wertvollen Inhalte seines Vortrages kamen nicht mehr zur Debatte. Ob dies in Heidelberg oder Köln so üblich sein mag, vermag ich nicht zu beurteilen. Beurteilen hingegen kann ich, dass das angereiste Publikum subjektiv eine starke Geringschätzung empfunden hat, in dessen Welt eigentlich eine Diskussion auf Augenhöhe üblich ist.

  • Womit doch eigentlich alles Erforderliche gesagt sein sollte. Denn dass sich ein Ordinarius genauso danebenbenehmen kann, wie es unziemlich ist, als Nicht-Ordinarius einem solchen die Qualifikation absprechen zu wollen, wissen wir doch alle.

  • Doppel (und Dreifachposts) entfernt.


    Weiterhin denke ich dass die Diskussion um den Ordinarius in der Tat lange genug OT geführt wurde und man sich wieder dem eigentlichen Threadthema (steht in der Überschrift) widmen sollte.

  • Denn dass sich ein Ordinarius genauso danebenbenehmen kann, wie es unziemlich ist, als Nicht-Ordinarius einem solchen die Qualifikation absprechen zu wollen, wissen wir doch alle.


    Das wollte ich eigentlich ausdrücken. Dankeschön!