Unterricht vor der Prüfung?

Hallo Leute!
Ich hab schon wieder mal ne Frage: In 3 Wochen habe ich meine Zwischenpüfung in der Ausbildung zum RA. Wenn ich diese hinter mir und erfolgreich bestanden hab, bin ich schon mal RS. Aber mir ist ferner bekannt, vor diesen Prüfungen noch Unterricht zu machen. Ich kenne das eigentlich nur so, auch aus meiner MTA-Ausbildung, dass an den Tagen vor der Prüfung kein Unterricht mehr ist. Zumal freie Tage sinnvoller für das lernen wären. Bei mir an der Schule besteht das Problem, dass wir uns fast die Hälfte vom Unterrichtsstoff selbst beibringen müssen, weil einige Lehrkräfte es nicht für nötig halten, uns in der wenigen Zeit, die uns zur Verfügung steht, sinnvoll zu unterrichten. Bestes Beispiel: Internistische Notfälle. Das, was wir in der Zeit bei diesem Lehrer bzw. Arzt gelernt haben, reicht hinten und vorne nicht. Hier wird nicht auf die präklinische Notfallmedizin eingegangen (was Diagnostik, Maßnahmen und Therapie betrifft), nein, hier geht man viel lieber auf klinische Diagnostik (meistens nur Labor - mal ehrlich, da hätte ich mir das als bereits ausgebildete MTLA auch sparen können) und Therapiemaßnahmen ein. EKG? Nix da. Wichtig für uns? Nein, hat uns nicht zu interessieren, als RS/RA sind wir ja eh nur 2 Minuten vor dem NA da und unsere einzige Aufgabe ist einen Zugang zu legen und dann auf den NA warten. Und wenn der nicht in 2 Minuten da ist, was dann? Was soll da schon sein?
Ich kann ja verstehen, dass wir das ein oder andere nachlesen müssen, aber mal ehrlich wenn man dann solchen Stoff vorgesetzt bekommt oder die Fragen auf solche Art und Weise beantwortet werden, dann kriegt man doch mal ganz leicht die Krise, oder? Ich hab ja schon recht früh angefangen mit lernen, aber die Wissenslücken sind immens groß und manchmal weiß ich nicht mehr, wie ich damit fertig werden soll.
Gruß,
Anna

Also angefangen habe ich am 1.9. letzten jahres, aber mit der Ausbildung zur RA. Die RS-Prüfung hat man uns quasi aufgezwungen. Anfangs war es eine Sache der Freiwilligkeit, doch mittlerweile ist es ein Muss. Ich hätte diese auch so freiwillig gemacht, da man dann im Anerkennungsjahr als 2. Mann eingesetzt werden kann und das finde ich auch nicht schlecht. Man lernt als 2. dann doch mehr als wenn man als Praktikant nur drumherum steht.
Aber wie gesagt, die schulische Ausbildung lässt dann doch ganz schön zu wünschen übrig. Hab jetzt auch mal unsere Inhaltsverzeichnisse mit dem bisher durchgenommenen Stoff sowie mit der RS-Ausbildung meines Freundes verglichen. In manchen Fächern fehlen komplette Themengebiete, aber das Fach gilt trotzdem als abgeschlossen. Um zusätzlichen Praxisunterricht vor der Prüfung müssen wir betteln. Und mit dem bisherigen Wissenstand reicht es wirklich gerade für die RS-Prüfung, aber wie soll das dann mit der RA-Prüfung werden? Nach dieser "Zwischenprüfung" gehen wir gleich wieder ins KH-Praktikum, dann haben wir noch 3 Wochen Schule und dann steht auch schon die RA-Prüfung vor der Tür.
Es hilft wohl alles nix, Augen zu und durch und das beste daraus machen.
Gruß,
Anna

Röbling-Schule Mühlhausen.
Ich denke mal, dass die RS-Prüfung deshalb soweit nach hinten geschoben wurde, weil wir 2 Klassen sind und das auch nicht einfach zu kombinieren ist. Wir kommen ja aus allen Ecken Deutschlands. Und die 2 LRAs die an dieser Schule sind, nehmen da ganz schön was auf sich.
Es ist wirklich zum verzweifeln. Was solls, da muss ich wohl durch als Lurch, wenn ich ein Frosch werden will.