Der eigentliche Vorgang ist schon etwas länger her, jedoch kam es jetzt zur Urteilsverkündung: 10 Monate auf Bewährung für einen Mitarbeiter der Leitstelle Stendal, der auch auf dreimaligen Notruf eines bekannten Alkoholikers kein Rettungsmittel disponierte.
Volksstimme Lokalteil Stendal vom 27.09.07
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Hallo Leute,
hier ein Gerichtsurteil gegen einen Disponenten der keine Rettungsmittel zu einem "Bekannten Alkoholiker geschickt hat.
Leider ist der Patient verstorben.
Das Amtsgericht Stendal hat am 12. Oktober 2007 einen Leitstellenmitarbeiter wegen fahrlässiger Tötung zu einer 10-monatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt (Az. 21 Ls 301 Js 982/07).
Quelle: https://www.skverlag.de/index.…&backPID=174&tt_news=1289
Gruß
Sven
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Beiträge zusammengefügt
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Danke Daniel, hatte gesucht aber nichts gefunden.
Sven
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Video-Beitrag zum Fall in der ZDFmediathek: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/332226
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Hey Daniel,
bei mir funktioniert der Link leider nicht! Komme nur auf ne ZDF Seite jedoch nicht zu dem Beitrag. Kannst du vielleicht den Titel des Beitrages einstellen, dann kann ich ihn selber suchen.Danke schon mal!
Maverick83 -
Unter dem Suchbegriff "Rettungsassistent" findest du den Beitrag vom 05.10.2007, "Mann tot: Rettungsassistent verurteilt"
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Danke dir!
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Natürlich ist das Verhalten des Disponenten nicht zu entschuldigen.
Aber jeder sollte sich selbstkritisch fragen, ob er nicht schon selbst einmal die Beschwerden dieser Klientel heruntergespielt hat...
Ein Beispiel: Ich habe mal einen Fall gehört, wo an einer Klinik ein Alkoholiker, der wegen Entzugsdelir auf ITS lag, starb. Er hatte rezdidivierende Krampfanfälle, das schob man auf den Entzug und sedierte ihn mittels Propofol. Zwei Tage später war er tot. Ein CCT wurde nicht gemacht, das hätte nämlich ergeben, woran es wirklich lag (und woran der Patient letzlich starb!): eine intracerebrale Blutung.
Natürlich ist das ein anderer Fall, aber er passt, finde ich, ins Bild.