Druck machen und streiken-Ideensammlung für ein besseres Gehalt

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    In Bezug auf bundesweit unterschiedliche Organisations- und Finanzierungsmodelle, verbunden mit der Aussage, "dass kaum ein anderer Lebensbereich die Gerichtsbarkeit so sehr beschäftigt wie der Rettungsdienst" ...


    Ich habe den Artikel jetzt dank freundlicher Vermittlung lesen können. Allein die von Daniel zitierte Aussage belegt, dass es dem Verfasser weniger um Fakten und Argumente als um die Wiedergabe seiner - notwendigerweise - subjektiven Eindrücke geht. Die Aussage könnte nämlich kaum falscher sein. Ich habe jedenfalls nicht von vielen Gerichtsverfahren gehört, die sich mit dem Rettungsdienst befassen.


    Ich könnte mir jetzt viele Einzelheiten herauspicken, die ich in einem Fachbeitrag in einer Fachzeitschrift eher schwach finde. Warum beispielsweise unterschiedliche Finanzierungssysteme des Rettungsdienstes in einem föderalistischen Staat den Dialog (zwischen wem eigentlich?) erschweren sollen, erschließt sich mir nicht. Eventuelle Kommunikationsprobleme dürften eher wenig damit zu tun haben, auf welchen Wegen Geld in das Rettungswesen fließt. Die staatstheoretischen Vorstellungen des Verfassers (ein Zentralstaat sei besser als ein Bundesstaat) greife ich in diesem Rahmen nicht auf. Der Verfasser scheint mir da ein etwas unausgegorenes Bild zu haben (auch, was das Vergaberecht betrifft, mit dem ich mich allerdings selbst auch noch nie eingehend befasst habe, wie ich gestehen muss).


    Es ist auch eine (eigentlich beinahe unhöfliche) Verkürzung der Aufgaben von Feuerwehr und Polizei, sie als "Sachgutrettung" zu bezeichnen. Genauso verkürzt ist die unausgesprochene Vorstellung, in anderen Bereichen der Gefahrenabwehr - außerhalb des Rettungsdienstes - würde es nicht um Belange der Wirtschaftlichkeit gehen. Und wenn der Autor kritisiert, es fehel "offensichtlich noch die Gleichwertigkeit" von Rettungdienst und Sachgutrettung, erinnere ich mich an die schöne Faustformel, wonach Floskeln wie "offensichtlich" beinahe immer das Fehlen von Argumenten und Beweisen anzeigen.


    Ich breche an dieser Stelle ab, weil ich mir nicht das Maul zerreißen will. Ich finde nur, man sollte seine möglicherweise berechtigten Anliegen und Interessen nicht durch unsachgemäßes Auftreten verwässern. Wer sich für "Weniger Föderalismus, weniger Europa" ausspricht und zugleich beklagt, dass die Landkreise keine Gesetzgebungskompetenz haben (was im Hinblick auf die Forderung nach weniger Föderalismus übrigens ein bemerkenswerter Widerspruch ist), wird von den Entscheidungsträgern schwerlich ernstgenommen.


    Beste Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Schmunzel ()

  • Wie spart man beim DRK ?



    Eine kleine Pointe möchte ich dann doch noch vortragen:


    Ziel der ersten Verhandlungsrunde beim DRK TV war die Absenkung auf 60 % Weihnachtsgeld für allle. Da wurde natürlich kräftig Einspruch erhoben. Richtig so. Nun haben die Arbeitgeber "eingelenkt". Sie boten nun doch 80 % Weihnachtsgeld, nun aber für alle. Also für die die 90 % haben gehts nach unten und für die die 60 % bekommen gehts nach oben auf 80.% . Nun könnte man meinen, die Arbeitgeber und Geschäftsführer wüssten dank eigener Aussagen über die knappen Refinanzierungskosten bestens Bescheid, daß man sparen müsste und da fängt man ja wohl am besten mal bei sich selbst an. Nicht so die DRK Geschäftsführer!


    Nun, was nicht jeder weiß: die Lohngruppe der Kreisgeschäftsführer befindet sich zur Zeit mit 60 % Weihnachtsgeld am unteren Ende. Und natürlich würden sie mit der Anhebung auf 80 % für alle wesentlich profitieren. Da sie auch noch ein überdurchschnittliches Gehalt bekommen, zahlen sich diese 20 % auch für sie viel stärker aus als sie es für jeden von uns täten.


    Unsere Arbeitgebervertreter. Nur unverschämt oder sehr sehr kurzsichtig ????


    Findet Ihr das in Ordnung ?


    Fred.



    Hier kommt noch ein ganz wichtiger Link:



    http://www.rettungsdienst-im-u…mlung%2007.02.08verdi.ppt


    http://www.rettungsdienst-im-u…ds/DRK-Tarifinfo01.08.pdf


    http://www.rettungsdienst-im-u…nterschriftenGraf.pdf.pdf

  • Das DRK bietet an:


    Verlängerung der Regelarbeitszeit von 38,5 auf 40,5 Wochenstunden
    Weihnachtsgeld für alle: 80 % eines Monatslohnes
    Lohnerhöhung: 2,1 %


    Die Verlängerung der Regelarbeitszeit bedeutet eine Absenkung der Stundenlöhne
    um ca. 5 %.
    Wie wir hören, wird den Mitarbeitern im Rettungsdienst von einigen Geschäftsführern erklärt, dass sie von der Erweiterung der Arbeitszeit gar nicht betroffen wären, weil sie ja ohnehin 48 Stunden pro Woche arbeiten. Dies stimmt natürlich nicht.
    Wahr ist: Wenn die Stundenlöhne um 5 % sinken, sinken auch die Zeitzuschläge
    um 5 %. Jeder kann sich selbst ausrechnen, was das für ihn persönlich bedeutet.


    Außerdem soll für jeden Rettungsassistenten das Weihnachtsgeld um 10 % gekürzt werden, während es für die Geschäftsführer um 20 % erhöht werden soll.


    Wenn man die Lohnkürzung durch Arbeitszeitverlängerung nicht berücksichtigt, ergeben sich für einzelne Entgeltgruppen folgende Zahlen:


    Rettungsassistent mit Besitzstandswahrung: Entgeltgruppe 8 Stufe 5


    2007 2008


    Monatsgehalt: 2 430,00 ? 2 481,03 ?
    Weihnachtsgeld: 2 187,00 ? 1 984,82 ?
    Jahresgehalt: 31 347,00 ? 31 757,18 ?


    Lohnerhöhung pro Jahr: 410,18 ?
    Lohnerhöhung pro Monat: 34,18 ?
    Lohnerhöhung in % 1,30 %





    -2-
    -2-


    Rettungsassistent nach Reformtarifvertrag: Entgeltgruppe 6 Stufe 1


    2007 2008


    Monatsgehalt: 1 764,00 ? 1 801,04 ?
    Weihnachtsgeld: 1 587,80 ? 1 440,83 ?
    Jahresgehalt: 22 755,60 ? 23 053,33 ?


    Lohnerhöhung pro Jahr: 297,73 ?
    Lohnerhöhung pro Monat: 24,81 ?
    Lohnerhöhung in % 1,31 %


    Geschäftsführer nach Reformtarifvertrag: Entgeltgruppe 15 Stufe 1


    2007 2008


    Monatsgehalt: 3 384,00 ? 3 455,06 ?
    Weihnachtsgeld: 2 030,40 ? 2 764,00 ?
    Jahresgehalt: 42 638,40 ? 44 224,72 ?


    Lohnerhöhung pro Jahr: 1 586,32 ?
    Lohnerhöhung pro Monat: 132,19 ?
    Lohnerhöhung in % 3,72 %


    Geschäftsführer 10 Jahre Betriebszugehörigkeit: Entgeltgruppe 15 Stufe 5


    2007 2008


    Monatsgehalt: 4 780,00 ? 4 880,38 ?
    Weihnachtsgeld: 2 868,00 ? 3 904,30 ?
    Jahresgehalt: 60 228,00 ? 62 468,86 ?


    Lohnerhöhung pro Jahr: 2 240,86 ?
    Lohnerhöhung pro Monat: 186,73 ?
    Lohnerhöhung in % 3,72 %


    Durch die Absenkung der Stundenlöhne und das dadurch bedingte Sinken der Zeitzuschläge wird die Lohnerhöhung des Rettungsassistenten mindestens zur Hälfte wieder aufgefressen. Ihm bliebe dann eine tatsächliche Erhöhung des Lohnes um ca. 10 ? brutto pro Monat, oder ca. 07 %. Das ist ungefähr der Betrag, der für Steuern und Sozialabgaben von der gesamten Bruttolohnerhöhung (1,3 %) abgezogen wird, so dass ein Rettungsassistent im günstigsten Fall keine Nettolohnkürzung zu verzeichnen hat. Die Kollegen aber, die beispielsweise auf einer kleinen Rettungswache mit vielen Diensten zu ungünstigen Zeiten arbeiten, werden tatsächlich Geld verlieren, während ein Geschäftsführer eine Nettolohnerhöhung von immerhin 70-100 ? pro Monat hat. Das reicht immerhin für einen monatlichen Restaurantbesuch mit zwei Personen, den sich ein Rettungsassistent in dieser Preisklasse ohnehin nicht leisten kann.

  • Hallo
    Ich hoffe das ein Streik abwendbar ist, soweit sollte es nicht kommen, aber wenn es unbedingt notwendig ist, sollte man mal darüber nachdenken.
    Ich weiß nicht wie es in anderen Rettungsdienstbereichen aussieht, dass kann ich nicht beurteilen.
    Aber in unserem Rettungsdienstbereich wäre es möglich die Einsätze die man fährt zunächst nicht zu erfassen, denn auch das müssen bei uns Rettungsassistenten machen. Sollte diese Maßnahme erfolgen, wären sie zunächst mit den Kostenträger nicht abrechenbar. Das wäre ein großer finanzieller Verlust für den Arbeitgeber und kein Patient müsste einen Schaden erleiden.

  • Dann wird dein AG wohl unter Hinweis auf Sicherung der finanziellen Liquidität einen Teil der Gehälter, Zuschläge zum Beispiel, einbehalten.

  • Hallo crazyandy
    Ich hoffe du hast damit nicht recht aber es könnte durchaus möglich sein das er es versucht, dann sollte man auch das nochmal genau überdenken. Vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten Druck auszuüben.
    Wobei ich dir sagen muß, ich hab einen sehr guten Arbeitgeber, der immer für mich und meine Kollegen da ist. Wir bekommen fast alles was wir für den Dienst benötigen, und auch für private Probleme hat er ei offenes Ohr. Wir können über fast mit ihm reden, und wenn er kann, wird er uns auch helfen. Das ist sehr gut, und wir möchten das auch nicht aufgeben. Aber wie schon an anderer stelle erwähnt möchten wir auch keine Lohnkürzungen.
    Nur was unser Gehalt anbetrift, hält er sich immer an den Tarifvertrag. Dazu muß ich noch sagen, er verhandelt nicht, sondern wird den Tarifabschluß akzeptieren. Ich denke sogar er würde sich freuen, das seine Rettungsassisten mehr Gehalt bekommen. Aber da wir bei einer Hilforganisation arbeiten kann auch er als Geschäftsfüher nur so handeln wie der Tarifvertrag es vorsieht.

  • mir sagte unlängst ein Arbeitgeber:


    Es ist ja dann die Entscheidung des Arbeitgebers bei einer Verlängerung der Wochenarbeitzeit von 38,5 auf 40,5 Stunden, ob der Arbeitnehmer die Stunden überhaupt leisten soll (aus Arbeitgebersicht....). Wenn der AG diese Stunden nicht benötigt, braucht der AN einfach wie bisher nur 38,5 Std. zu kommen, da er dann aber 2 Stunden weniger leistet als müsste (40,5) bekommt er dementsprechend auch weniger Geld. So spare ich Geld......


    So kann es also auch kommen, das bedeutet Realeinkommensverlust. Bisher gibt es keinen Zwang für diesen Arbeitgeber, neu hinzukommende Stunden auch nehmen zu müssen.


    Fred

  • Geht doch mal ab Mittwoch die Zeitungen an, die am letzten Weihnachtsfest über den Rettungsdienst mit Bild und Text berichtet haben und sagt denen, sie sollen mal mitten im Jahr aktiv werden.


    Jeder kennt die Bilder: Retter unterm Weihnachtsbaum, immer gut für ein Interview.l


    Fordert sie auf das gleiche Bild von damals zu nehmen und heute in dicken Lettern zu schreiben: "


    "wer kümmert sich heute um den Rettungsdienst "
    "Lohnkürzung beim DRK"
    "Rettungsdienst in Not"
    "Minus 12 % ist nicht sozial"
    "DRK bestraft Retter für gute Arbeit"
    "Rettungsdienst fordert mehr Geld für harte Arbeit"
    "DRK: Immer bereit doch nie belohnt"



    etc.


    Dies sind nur einige Beispiele. Bei Verweigerern: Bringt ruhig im Kontext zusammen: Wenn es nun keinen Bericht von der Front gibt, gibt es nächstes Weihnachten auch keine Interviews mehr, auch sonstige Aussagen in Verbindung mit der Rettungsdienstlage bei Festen und Veranstaltungen/Unfällen etc. müssen ja nicht an die Presse weitergegeben werden.


    Versucht aber in jedem Fall zuerst mit Überzeugung einen Termin auf der Wache zu machen um im Gespräch zu überzeugen. Lediglich wenn die Angst zu gross ist etwas kritisches zu schreiben, nutzt dann die seichten Druckmittel ansteigend. Man kann ja auch sagen, daß wenn jetzt kein ernsthafter Bericht kommt, die Mannschaft sicher keine Lust mehr hat Fragen künfitg an Weihnachten zu beantworten.....

  • Nachdem am 7.2. bundesweit Betriebsversammlungen in vielen DRK-Einrichtungen um 11 Uhr stattgefunden haben, wurde parallel mit den DRK Arbeitgebern in Berlin verhandelt.


    Die Tatsache, daß erstmals während dieser Betriebsversammlungen auch KTW´s stillstanden ist ein erstes aber wichtiges Signal an die Arbeitgeber. Dank allen, die sich daran beteiligt hatten. Bis Freitag sind bei der Unterschriftenaktion mehr als 10.000 Unterschriften für die Verdi-Lohnforderungen zusammen gekommen. Das ist für alle Beteiligten ein Riesenerfolg. Vielen Dank.


    "Nach drei Verhandlungsrunden hat das DRK gestern angeboten, die
    Arbeitszeit auf 40 Wochenstunden zu verlängern, aber rückwirkend zum
    01.01. 2008 die Löhne um 2,1 % und am 01.07. 2008 um ein weiteres % zu
    erhöhen.
    Dieses Angebot, teilte das DRK mit, gilt nur bis zum Abend des 08.02.,
    also nur heute.
    Die Erweiterung der Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 40 Std. bedeutet im
    Umkehrschluss eine Lohnsenkung von ca. 3,8 %.
    Unter dem Strich bedeutet das Angebot immer noch eine Lohnsenkung
    von ca. 1 %.
    Dieses Angebot war für ver.di nicht annehmbar.
    Die Arbeitgeberseite reagierte indem sie mitteilte, dass man jetzt
    wieder über das Angebot von Dezember verhandeln würde.
    Die Verhandlungen wurden abgebrochen. ver.di teilte der Arbeitgeberseite
    mit, dass sie bis Ende März ein verhandlungsfähiges Angebot unterbreiten
    könnte und dass, wenn das nicht geschieht, die Verhandlungen
    offensichtlich gescheitert sind.
    Die Arbeitgeberseite teilte mit, dass die jetzige Situation allein der
    Unbeweglichkeit und Sturheit von ver.di zuzuschreiben sei und dass sie,
    die Arbeitgeber diese Tatsache jetzt sehr aktiv in den Betrieben
    kommunizieren würden"



    weitere Infos:




    Die Ergebnisse könnt Ihr unter



    http://www.rettungsdienst-tarif-show.de


    abrufen. Die Plattform wird zu Eurer Information weiter ausgebaut.


    Wenn Ihr weiter Infos braucht bitte sagen.


    Fred.

  • Ist das DRK so arm dran? Wenn man bedenkt was dort ein Geld aus dem Fenster gepumpt wird, wie zum Beisspiel wenn ich an einer Plakatfassade vorbeifahre mit den Gesichter unserer Kollegen darauf mit dem Slogan "Aus liebe zum Menschen".
    Ich habe keine Ahnung welche Strippenzieher und PR-Firmen sich da wohl die Taschen vollmachen!
    Und das alles getarnt unter dem schönen Deckmantel " gemeinnützig "

  • Die Werbung, die finde ich bescheuert, die merken ja noch nicht mal ,welches Armutszeugnis sie ihren ehren- und hautamtlichen ausstellen; als wären die nicht in der Lage einen Menschen von einer Statue zu unterscheiden oder es wird unterstellt, daß sie an jedem Ort einschl. Sauna ihre Dienstklamotten tragen .....


    "Wir können nicht anders" ist eine Frechheit, weil sie einen Helfer auf das Helfen reduziert und nicht auf sein Engagement bei eigener Entscheidungsfähigkeit. (Das erinnert mich gerade an die Tarifverhandlung).


    Aber wer hat sich den bisher in Berlin beschwert ????


    Eiinzelnen Beschwerdeführern (Abteilung Herr Ungeheuer)wird eingeredet, sie verständen nichts von Marktingstrategie und sie sein die ersten die sich beschweren.


    Würde dagegen ein kompletter Vorstand eines Ortsvereins schriftlich in Berlin intervenieren und fordern sofort das Plakat in ihren Stadtteil / Ort abzumontieren, hätte es wohl Wirkung. Ohne solche symbolische Handlungen einer ganzen Gruppe/Einheit hat das beschweren wohl keinen Sinn, aber ich sage auch: ruhig mal hinschreiben.


    Nur zum Richtigstellung: für die Plakatflächen braucht das DRK nichts zu zahlen, das sind Freiflächen die nicht vermietet werden konnten.


    Dennoch, Layout Druck müssen natürlich bezahlt werden, jedoch sind die Kosten im Verhältnis zu den Flächen nachrangig.



    Was aber in Sachen Tarifverhandlung hier geschieht ist äußerst dramatisch. Das DRK hat nur unter grossem Druck diesen Tarifvertrag geschafft. Niemand hat erwartet, daß nach einem solchen Abschluss bereits 7 Monate später die Kündigung über Arbeitszeit und Weihnachtsgeld kommt. Für so skupellos hat selbst Verdi die Verhandlungsführung nicht gehalten. Das war ein Fehler.


    Minus 12 % ist die Forderung, die das DRK als Lohnerhöhung verkaufen will. Sie haben ja verstanden, daß "das Volk" mehr Geld braucht, das wollen sie ihm auch geben (aktuell wieder 2,1 %), dafür soll das Volk aber gefälligst mehr arbeiten (also aktuell wieder plus 3,5 Stunden pro Woche was fast 22 Tage im Jahr wären) und sogar das Weihnachtsgeld (nach Wegfall von Urlaubsgeld) von 90 auf 60 % reduzieren.


    Wir sind froh, daß die Verdi Verhandlungsgruppe standhaft geblieben ist.


    Jetzt seid Ihr alle dran, das ist inzwischen kein Spaß mehr. Das was wir vorausgesehen haben ist viel schlimmer eingetroffen: nach 4 Jahren ohne Lohnerhöhung härteste Verhandlungen und trotz allem nur bisher das Angebot der Absenkungen. Erst -12, dann -4, dann -1,1 und nun wieder -12 %.


    Hilflose Helfer, das war einmal die Einschätzung der DRK GS Verantwortlichen und deshalb soll es kein zusätzliches Geld für uns geben.


    "Alles wird teurer-wir auch"


    Das wird der neue Slogan mit dem diesem DRK Ansinnen künftig entgegen getreten wird, sonst müssen wir mit unserer negeativ - Erhöhung die höhreren Spritpreise und Energiekosten subventionieren.
    Man unterstellt uns Unfähigkeit für unsere Erhöhung zu kämpfen weil wir Schafe seien. Zeigen wir ihnen, daß wir Hörner haben.......


    Fred.

  • Deutsches Rotes Kreuz will Löhne kürzen


    Originalquelle:
    http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,534176,00.html



    Durch diesen ersten öffentlichen Bericht erfährt das Thema allmählich eine andere Kommunikationsdimension.


    Nehmt die Themen zum Anlass und schaut jeder persönlich, was er wenn er betroffen ist zum öffentlichen Kommentar beitragen kann.


    Fred

  • Power-Action: Das Konzept für die Koordination von Kräften zur Durchsetzung von Lohnerhöhungen:



    Hier teilen wir Euch mit, was Ihr z.B. am 13.3.06 morgens ab 7.00 Uhr lesen könnt:


    Aktuelle Aktionen, die an diesem Tag laufen sollen. Ziele sind kurzfristige gleichzeitige Initiativen, die aber nicht vorher hier bekannt gegeben werden. Nur das Datum und Zeit. Ihr schaut dann rein und untertstützt die Maßnahmen durch Euer Handeln.


    Für freuen uns für jeden, der mit macht denn es ist auch Euer Geld.


    in der ersten Verhandlungsrunde forderten die Arbeitgeber Minus 12 Prozent, inzwischen waren sie am 8.2. bei Minus 1,1 Prozent.


    Das war keine freiwillige Aktion. Dieses Angebot war befristet bis auf den Abend des 8.2. und wurde von Verdi nicht als Verhandlungsangebot aktzeptiert, da ein Minus unterm Strich kein Angebot ist sondern eine Frechheit und ein offensichtliches Zeichen für den mangelnden Respekt unserem verantwortungvollen Beruf gegenüber.


    Also, tragt Euch in die online-L:iste ein und macht mit.


    Fred.



    http://www.rettungsdienst-tarif-show.de/index.php?id=54

  • Hallo


    gestern Abend hat der Betriebsrat bei uns auf der Wache angerufen und hat uns mitgeteilt, dass nächste Woche der ersten Streik für 2 Stunden statt finden soll. Einen Termin von Verdi wird dem betriebsrat heute mit geteilt - wisst ihr was näheres davon ?

  • Zitat

    Original von rettungsengel
    Hallo


    gestern Abend hat der Betriebsrat bei uns auf der Wache angerufen und hat uns mitgeteilt, dass nächste Woche der ersten Streik für 2 Stunden statt finden soll. Einen Termin von Verdi wird dem betriebsrat heute mit geteilt - wisst ihr was näheres davon ?


    Meinst du, das macht Sinn, das hier auszuposaunen?