ZitatWenn die benachbarten Helis so oft über baden-württembergischer Landschaft kreisen, scheint ein gewisser Bedarf zu bestehen
Der lässt sich aber mit den vorhandenen Ressourcen in den Nachbarländern durchaus decken. Abgesehen von Wetterproblemen, die dann alle ITH / RTH betreffen, konnte ich bisher nachts immer einen ITH organisieren, wenn er benötigt wurde.
Im Nordosten gibts den Christoph Nürnberg, im Nordwesten den Christoph Hessen, auch der Süden ist akzeptabel abgedeckt. Selbst mitten im Ländle gibt es (noch) einen nachtflugtauglichen Hubschrauber - den SAR 46 in Malmsheim, südlich von Leonberg. Für den muss die Leitstelle (oder die abgebende Klinik) zwar jeweils ein NA zur Begleitung organisieren, aber auch das hat bisher immer geklappt.
Mit der Landesregierung hat das übrigens recht wenig zu tun, die finanziert da eh (fast) nix. Bremser sind vielmehr die Krankenkassen, die lieber in Einzelfällen die längere Flugzeit bezahlen als dauerhaft einen 24-Stunden-Standort zu finanzieren, für dessen wirtschaftliche Auslastung die Fallzahlen (angeblich) nicht reichen.
Wirtschaftlich gesehen macht deshalb die seit langem praktizierte Nachbarschaftshilfe aus meiner Sicht durchaus Sinn. Neue Überlegungen wird man dann anstellen müssen, wenn der SAR 46 wie angekündigt von Malmsheim weg verlegt wird.