Novellierung RettAssG - ausreichende Informationen ?

  • Lustig zu lesen.


    Aber was bitte ist das?


    Zitat

    Original von Andreas
    Die von Ihnen genannten Zahlen ? in dieser konkreten Summe waren sie weder dem Bundesverband der Rettungsassistenten noch der FDP-Fraktion bekannt ? zeigen die Misere des Rettungswesens und des Ausbildungssystems deutlich.


    Bundesverband der Rettungsassistenten? Google kennt den nicht 8o

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    [quote]Im Jahre 2002 waren im deutschen Rettungsdienst 46.000 Mitarbeiter beschäftigt (Quelle: Statistisches Bundesamt). Rein rechnerisch würden derzeit also ca. 18 Jahre benötigt, um das komplette Personal im Rettungsdienst durch neu ausgebildete Rettungsassistenten auszutauschen (bei einer angenommen Anzahl von 2.500 neu ausgebildeten RettAss jährlich).


    Also die oben von dem FDP - Mitarbeiter erwähnte Ausbildungszeit von 2 Jahren ist wirklich nicht der Hammer, da hätten wir ja eigentlich doch mehr erwartet das gebe ich zu.


    Eines wäre mal der richtige Schirtt, die Ausbildung sollte stattfinden wie in der Wirtschaft üblich. Der AG stellt wie in anderen Berufen AZUBIS ein und bezahlt sie drei Jahre lang und bildet sie aus ! So wäre die Idealvorstellung.


    Nur was machen wir mit den bereits ausgebildeten RA´s? Von Austauschen kann ja wohl nicht im Ernst die Rede sein, wenn dann muß man sie "Anerkennen" oder weiter zertifizieren, Weiter zertifizieren, wäre mir persönlich natürlich auch lieber :-) Aber ich denke das das auch wieder ein politisches Problem mit der Ärzteschaft geben wird. Auch bin ich nicht pauschal ein Freund der Regelkompetzen, wie gesagt sie birgt auch Gefahren! Und wer übernimmt die rechtliche Absicherung? Da werden wohl noch einige Gesetzesänderungen über die Ausbildungs und Rettungdienstgesetzen hinaus geändert werden müssen. Dies sind alles komplizierte Vorgänge, welche mit Sicherheit nicht heute auf morgen zu ändern sind.


    Wichtig ist, daß man es angeht, und wenn dan am besten Schritt für Schritt, ich fände es auch vermessen zu behaupten, dass die aktuellen RA´s eine "nicht ausreichende" Ausbildung genossen haben, so schlimm sehe ich das in der Realität wirkilch nicht. Ich denke aber das die Ausbildung mit sicherheit optimiert und Fachlich noch verbessert werden kann. Der Vergleich, daß die Krankenpflegeausbildung zu 90% mit der RA Ausbildung gleich geht kann ich so nicht verstehen, habe noch nie einen Krankenpfleger Notfallmedizinsiche Maßnahmen eigenverantwortlich durchführen sehen. Hier sieht man doch mal wieder, welche Weitblick und Informationsstand der gemeine Politiker zu unserem Berufsbild hat.


    Des weiteren sollte es immer eine Möglichkeit geben, den Beruf auch noch auf dem zweiten Bildungsweg, oder berufsbegleitend zu erlernen, auch wenn dieser dann in Zukunft kostenpflichtig für den Kursteilnehmern bleiben würde. Die HO sollten weiter in der Lage sein, auch in Zukunft ihr Personal auszubilden. Natürlich wie jetzt schon auch dann unter Staatlicher Aufsicht! Wenn dann immer die möglichst gleiche Qualität.

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Zitat

    Original von MaMo
    Der Vergleich, daß die Krankenpflegeausbildung zu 90% mit der RA Ausbildung gleich geht kann ich so nicht verstehen, habe noch nie einen Krankenpfleger Notfallmedizinsiche Maßnahmen eigenverantwortlich durchführen sehen.


    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag erstmal :hallo:


    Ich denke, damit sind die Fächer Anatomie, Physiologie, Hygiene etc. gemeint, in denen nicht wirklich viel Unterschiede, lediglich in Teilen andere Schwerpunktsetzungen bestehen. Hier wären natürlich gemeinsame Unterrichte möglich, ein Vorschlag, den Felix schon einmal (im alten Forum?) zur Diskussion gestellt hat


    Nils



    edit: gefunden! http://forum.myphorum.de/read.php?f=9223&i=4644&t=4544

  • Zitat

    Original von Nils
    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag erstmal :hallo:


    Ich denke, damit sind die Fächer Anatomie, Physiologie, Hygiene etc. gemeint, in denen nicht wirklich viel Unterschiede, lediglich in Teilen andere Schwerpunktsetzungen bestehen. Hier wären natürlich gemeinsame Unterrichte möglich, ein Vorschlag, den Felix schon einmal (im alten Forum?) zur Diskussion gestellt hat


    Danke erst mal für die Glückwünsche.. :-)


    ja klar die Parallele konnte ich dann schon ziehen, aber ich denke in den Dinge in denen es beim RA geht, ist die Ausbildung nun doch net gleich und 90% finde ich da ziemlich hoch gegriffen, aber wir wollen ja net um Prozente streiten ich bin doch kein Schwabe :-)


    Beste Grüße


    Marco

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • nein, er schrieb ja (s.u.) von "bis zu 90%", das könnte in einigen Fächern schon hinkommen (Skelettsystem z.B.).


    Viel netter finde ich jedoch den folgenden Teil:

    Zitat


    Eine klassische Berufsausbildung könnte aber auch helfen Kosten zu sparen. Der theoretische Teil der Ausbildung ist bis zu 90% der von Krankenpflegekräften gleich. Eine gemeinsame Ausbildung der Rettungsassistenten und Krankenpflegekräften im theoretischen Teil wäre also leicht möglich. Eine Kopplung der Ausbildung an die Krankenpflege hätte aber auch zur Folge, daß das Auslastungsproblem, mit dem die Krankenschulen zu kämpfen haben, geringer würde.


    Aufgrund der Möglichkeit eines schnelleren Zugangs junger Absolventen in den Arbeitsmarkt, plädiert die FDP-Fraktion aber für eine Berufsausbildung von zwei statt drei Jahren. Die FDP-Fraktion sieht in der Reform der Berufsausbildung von Rettungsassistenten dringenden Handlungsbedarf und fordert die Bundesregierung zum Handeln auf.


    Welcher Arbeitsmarkt benötigt denn die Arbeitskräfte so dringend???


    Gruß, Nils

  • :ironie:


    Hallo Nils,



    ja klar, die "Neuen Superassistenten" werden uns doch dann ersetzen, da wir ja dann nicht mehr nach den "Neuen" Maßstäben ausgebildet wurden, und wir dann als die "mit Mangelhafer Ausbildung" gelernten Assistenten höchstens noch als Fahrer eines RTW dienen dürfen. Da lobe ich meinen alten Führerschein...

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • wenn dem wirklich so wäre, würde ich sofort und ohne zu zögern die "neue" Ausbildung machen um danach als einer der ersten "Neuen" einen unangefochtenen Platz in den Rängen der "Ältesten" einnehmen zu können :D

  • Zitat

    Original von Nils
    wenn dem wirklich so wäre, würde ich sofort und ohne zu zögern die "neue" Ausbildung machen um danach als einer der ersten "Neuen" einen unangefochtenen Platz in den Rängen der "Ältesten" einnehmen zu können :D


    Hmm von einem Azubigehalt könnte ich jetzt nimmer lebgen.. ich müßte die Berufsausbildung wieder berufsbegleitend machen.. Aber ich denke das ist ja in Zukunft von einer gewissen Lobby nicht gewünscht... :(

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Und die nächste Antwort seitens der SPD Kandidatin, die anscheinend noch nicht den Unterschied RS/RA kennt...
    Und ihre Infos... nix neues...


    Sehr geehrter Herr Reisch,
    vielen Dank für Ihren Brief vom 24.01.2006.
    Die Ausbildung zum Rettungssanitäter wird offenkundig zurzeit sehr stark nachgefragt. Die Zahl der Praktikumsplätze hat mit den Kapazitäten der Schulen nicht Schritt gehalten. Von politischer Seite kann auf die Zahl der verfügbaren Praktikumsplätze allerdings nur schwer Einfluss genommen werden. Diese Plätze werden von den Rettungsdiensten zur Verfügung gestellt.
    Dass Ausbildungen bzw. Weiterbildungen in Bereichen gefördert werden, in denen aktuell wenige Stellen verfügbar sind, kommt auch in anderen Bereichen vor. Zum Teil liegt das daran, dass es nur schwer vorhersehbar, ist, wie sich der Arbeitsmarkt in solchen Bereichen ein einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren entwickeln wird. Generell gilt auch, dass es nicht möglich ist, Ausbildung nur am aktuellen Bedarf auszurichten. Oft sind Entwicklungen am Arbeitsmarkt nur schwer abschätzbar und es ist für den Betroffenen immer noch besser eine Ausbildung gefördert zu bekommen als ganz ohne Qualifikation eine Arbeit suchen zu müssen.
    Zum Rettungsassistentengesetz: Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziales hatte im Herbst 2004 angekündigt, im Jahr 2005 mit einem Gesetzesentwurf zur Novellierung der Rettungsassistentenausbildung vorzulegen. Die vorgezogene Bundestagswahl im Herbst 2005 hat dieses Vorhaben jedoch verzögert.
    Herzliche Grüße
    Ute Vogt