Neben den Kosten spielt in Deutschland ein weiteres Problem eine nicht unwesentliche Rolle: das Rettungsdienst-System insgesamt. Es ist kontraproduktiv, einen Rettungsassistenten mehrjährig auszubilden, in erweiterten Maßnahmen zu schulen und regelmäßig zu rezertifizieren, ihn dann aber so einzusetzen, dass er das Erlernte und sein Können nur selten einsetzen kann. Der Rettungsassistent ist in Deutschland in weiten Teilen ein Theoretiker, der zwar viele Maßnahmen erlernt hat, aber real selten durchführt. Das ist auch immer ein gern angeführtes Hauptargument gegen erweiterte Maßnahmen durch Rettungsassistenten - das mangelhafte Praxiswissen. Ein aufgrund des Systems nachvollziehbares Argument.
Denkt man über ein Mehr an Kompetenzen nach, muss man gleichzeitig auch das derzeit vorherrschende System hinterfragen. Genau das ist aber ein brisanter Punkt da regelmäßig unterstellt wird, man würde das Notarzt-System insgesamt attackieren wollen.
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sollte ich mal in die Verlegenheit kommen, einen notarztfahrenden Allgemeinmediziner zu treffen, werde ich ihm sicherlich auch die Hand zur Begrüssung schütteln
so sim mer da joa gar net , net wahr? -
Neben den Kosten spielt in Deutschland ein weiteres Problem eine nicht unwesentliche Rolle: das Rettungsdienst-System insgesamt. Es ist kontraproduktiv, einen Rettungsassistenten mehrjährig auszubilden, in erweiterten Maßnahmen zu schulen und regelmäßig zu rezertifizieren, ihn dann aber so einzusetzen, dass er das Erlernte und sein Können nur selten einsetzen kann. Der Rettungsassistent ist in Deutschland in weiten Teilen ein Theoretiker, der zwar viele Maßnahmen erlernt hat, aber real selten durchführt. Das ist auch immer ein gern angeführtes Hauptargument gegen erweiterte Maßnahmen durch Rettungsassistenten - das mangelhafte Praxiswissen. Ein aufgrund des Systems nachvollziehbares Argument.
Denkt man über ein Mehr an Kompetenzen nach, muss man gleichzeitig auch das derzeit vorherrschende System hinterfragen. Genau das ist aber ein brisanter Punkt da regelmäßig unterstellt wird, man würde das Notarzt-System insgesamt attackieren wollen.Ich denke, diesen Beitrag kann man sicherlich so stehen lassen.
Schlussendlich wird leider vieles durch Lobbyismus in Deutschland geregelt, und da wird sich der Rettungsdienst durch seine defensive Position leider schlecht, oder gar nicht zur Wehr setzen können. -
Ich denke, diesen Beitrag kann man sicherlich so stehen lassen.
Schlussendlich wird leider vieles durch Lobbyismus in Deutschland geregelt, und da wird sich der Rettungsdienst durch seine defensive Position leider schlecht, oder gar nicht zur Wehr setzen können.Die Frage dabei ist, was man alles als Rettungsdienst definiert...
OT: Der Text Deiner Signatur ist etwas überarbeitungsbedürftig....
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Die Frage dabei ist, was man alles als Rettungsdienst definiert...Der DBRD hat es erkannt. Er spricht von der Schnittstellenproblematik "Rettungsdienst - Notarzt". Oder wurde das zwischenzeitlich überarbeitet?
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gemeint war hier der nicht-ärztliche RD
OT: stört es Dich ?
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OT: stört es Dich ?
Meines Wissens ist der Notarzt Bestandteil des Rettungsdienstes. Hab' ich so gelernt und empfinde es auch so... -
@ Ani Das OT bezog sich nicht auf den Notarzt der Bestandteil des Rettungssystems in D ist.
Vielleicht sollte ich Rettungsdienst durch Rettungsassistenten ersetzen, damit es unmissverständlich ist.
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Ein Mißverständnis. Okay...
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Der Notarzt ist durchaus Teil des deutschen Rettungsdienstes, wird aber dennoch begrifflich abgegrenzt. Somit gibt es durchaus die Schnittstelle "Rettungsdienst - Notarzt".
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Der Notarzt ist durchaus Teil des deutschen Rettungsdienstes, wird aber dennoch begrifflich abgegrenzt.
Was bedeutet "begrifflich abgesetzt"?
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In zahlreicher Literatur wie auch in Publikationen wird von Rettungsdienst und Notarzt als eigenständiger Begriff gesprochen. Unter "Rettungsdienst" versteht man - wie Nordmann schon erwähnte - den nichtärztlichen Rettungsdienst, unter "Notarzt" den ärztlichen Teil des Rettungsdienstes, der aber oft separat betrachtet wird.
Siehe z.B. hier. Das soll keineswegs ausgrenzend klingen, aber begrifflich wird dennoch getrennt. -
Entscheidend ist doch weniger die begriffliche Zusammengehörigkeit als die medicolegale. Und da sind beide Bestandteile des Rettungsdienstes (z.B. im Gegensatz zum Hausarzt). Es gibt ja auch keine Schnittstelle "Rettungsassistent - Rettungssanitäter". Nachvollziehen kann ich das nicht...
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Aus Sicht eines Berufsverbands gibt es diese Schnittstelle. Es ist eine Schnittstelle zu einem anderen Berufsstand, auch wenn innerhalb einer Organisationsform (Rettungsdienst) zusammen gearbeitet wird.
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Okay. Unter dem Aspekt der Berufsgruppen ist das nachvollziehbar. Vielleicht sollte man es etwas glücklicher formulieren.
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In der Tat. Die Formulierung ist dazu geeignet, Missverständnisse zu verursachen. Aber wie soll man es formulieren: Schnittstelle Rettungsdienstpersonal - Notarzt ? Rettungsfachpersonal - Notarzt ?
Egal wie - ein Notarzt wird sich dadurch immer ausgegrenzt fühlen. Also nimmt man die bereits etablierte Differenzierung "Rettungsdienst - Notarzt". Letztlich sind wir im Einsatz doch eine Einheit (meistens jedenfalls ) und darauf kommt es an. -
Frage @ Nordmann:
-Welche Indikationen für BTM´s habt ihr?
- Gibts eine Übersicht auf deutsch, wie eure Ausbildung aufgebaut ist und was ihr wann dürft? -
gemeint war hier der nicht-ärztliche RD
OT: stört es Dich ?
Nicht der Text, aber die Semantik und Grammatik.
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Nicht der Text, aber die Semantik und Grammatik.
Nur gut, dass wir in einem Rettungsdienstforum nun auch die Pragmatik der deutschen Linguistik diskutieren.
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Frage @ Nordmann:
-Welche Indikationen für BTM´s habt ihr?
- Gibts eine Übersicht auf deutsch, wie eure Ausbildung aufgebaut ist und was ihr wann dürft?Hallo Stefan, melde mich nach meinem wohlverdientem Wochenende zurück, und versuche mal ganz kurz auf Deine Fragen einzugehen.
Eine übersetzte Version der Ausbildungs- und Prüfungsordnung zum Facharbeiter Rettungsidenst, ist mir leider noch nicht in die Finger gekommen. Sollte ich mal viel Lust und Zeit haben, könnte ich solches übersetzen.
Zum Einsatz von BTM, hier am bsp. Morphin sind folgende Stichworte genannt (Guidlines 2008)starke Schmerzzustände bei Erkrankung oder Trauma
Lungenödem
AKSGruessle