Beiträge von thh

    Was an der Leiharbeit leider das größte Problem ist, selbst bei Organisationen welche keine 48h Woche haben, sonder auf die 40 Max aufpassen, das genau dieses Personal dann noch 1x 24h oder 2x12h bei den Börsen fährt. Jeder will Sozialversichert sein und dann noch was hinzuverdienen, was ja auch ehrlich attraktiv und verständlich ist. Umkehrschluss, in der folge der über 60h Wochen, sind sie in der sozialversicherten Organisation dann krank und hier werden die Lücken durch Börsen wieder gefüllt.

    Niemand muss eine Nebentätigkeit genehmigen, die die Haupttätigkeit beeinträchtigt.

    Hilfsfristen, die sich an medizinischen Standards orientieren,

    Tja ... an welchen denn?

    haben für jeden Menschen gleichermaßen zu gelten, abgeleitet aus seinen Grundrechten. Egal, ob er 90 Jahre oder 90 Tage alt ist, ob er in Berlin oder in Bayern wohnt, ob in der Stadt oder auf dem Land und eben auch unabhängig davon, ob er der erste oder der fünfte Patient bei einem Verkehrsunfall ist.

    Das hieße also, dass eine anhand von medizinischen Standards (welchen?) festgesetzte Hilfsfrist (von 10 Minuten? 15 Minuten?) landesweit auch bei fünf gleichzeitigen Notfällen (sind alle Einsätze Notfälle oder gibt es da Abstufungen?) im selben Bereich eingehalten werden müsste? Stelle ich mir spannend vor. So viele RTW mit Elektroantrieb gibt's doch gar nicht auf dem Markt ...

    Ja, Analgesie durch den NotSan mit Esketamin / Midazolam ohne Notarztbeteiligung. Ein Opiat soll demnächst laut Buschfunk ebenfalls hierzu freigegeben werden.

    Ein Notfall ohne Sondersignal ist also eine Situation, bei der das Eintreffen des Arztes für die Verabreichung von Btm nicht abgewartet werden kann? Widersprüchlicher geht es ja kaum ...

    Bei mir ist es im Edge jetzt auch verschwunden, zuvor problemlos. Ich denke, Microsoft wollte beim Nicht-Funktionieren nicht hintenanstehen :D

    Hier jetzt auch. - Man kann sich ja die URL im Quelltext angucken; das ist halt ein Link aufs Content-Delivery-Framework von Facebook, diese URLs sind nicht stabil. Jetzt ist das Bild da eben weg. (Vorher mag es davon abgehangen haben, ob man bei Facebook eingeloggt war oder nicht.)

    Zweitens: Ich halte es für nicht besonders ungewöhnlich, dass man in einem Beruf, den man gewählt hat, langfristig so ungefähr immer das Gleiche macht. Bei mir ist das jedenfalls so, trotz meines Studiums. Bei meinem Hausarzt, meinem Automechatroniker und meiner Bankberaterin übrigens auch. Woher kommt die Vorstellung, dass es in jedem Beruf permanent zu evolutionären Weiterentwicklungen kommen müsste?

    Dir fehlt einfach das Growth-Mindset.

    Genau das ist ja aktuell die Indikation für den NA. Da muss man sich dann schon fragen, wieso man einen komplett neuen Studiengang einführen muss, damit deren Absolventen letztlich das machen, was heute schon der NA macht (bzw. machen sollte). Das ist weder ressourcenschonend noch wird Geld sinnvoll eingespart, wahrscheinlich wird es sogar teurer.

    Berufspolitisch ist das sinnvoll, weil dann studierter Notfallsanitäter und studierter Arzt auf Augenhöhe arbeiten, und persönlich ist das sinnvoll, weil dann eine bessere Bezahlung im Raum steht. Ob es dem System etwas bringt ...

    So ist es. Die Berufsfachschule wurde ja nur durch eine Fachhochschule oder Universität ersetzt.

    Ganz so ist es nun nicht. Eine Ausbildung im dualen System ist regelmäßig dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt auf der praktischen Tätigkeit im Ausbildungsbetrieb liegt (beim NotSan: 2.680 h praktische Ausbildung in RD und KH, 1.920 h Unterricht). Ein Studium ist mehr oder weniger akademisch ausgerichtet; selbst wenn das wissenschaftliche Arbeiten nicht nur durch kurze Pflichtpraktika unterbrochen wird, sondern lange Praxisphasen vorgesehen sind, liegt der Schwerpunkt aber immer beim Unterricht. Auch ein praxisorientiertes Studium ist eben in erster Linie ein Studium. Nehmen wir den gehobenen Dienst der Polizei: auf 2 Jahre Studium (plus, bspw. in BW, 9 Monate theoretisch-praktische Vorausbildung) kommt 1 Jahr Praktikum.


    Man wird kaum einen Studiengang akkreditieren können, in dem primär nicht studiert, sondern praktisch gearbeitet werden soll. Das macht auch wenig Sinn.


    (Ja, in anderen Ländern ist das ggf. anders; das liegt dann aber idR daran, dass es keine Ausbildungsberufe in unserem Sinne gibt.)

    Ab dem dritten Semester sitzen die Students wechselnd in der Uni und auf dem RTW (dort fix als zweite Position wobei ab Tag 1 zwischen Beifahren und Fahren gewechselt wird).

    Das passt. 2 Semester Studium, dann 4 Semester halb Studium, halb Praktika - also 2 Jahre Studium, 1 Jahr Praktika.

    Warum sollte man eine 3jährige Ausbildung zum NotSan machen, wenn man stattdessen auch ein 3jähriges Studium absolvieren kann? Das macht ja wenig Sinn.

    Dann muss aber auch die Notarztqualifikation/Ausbildung angepasst werden..

    Das kann man ja, u.a. in dem man als Regelbesetzung für die ZNA oder Intensivstation auch studierte Notfallsanitäter oder Pflegefachkräfte vorsieht. Das spart soviel ärztliches Personal in der Breite ein, dass man an die wenigen noch notwendigen Ärzte entsprechend höhere Anforderungen stellen kann.

    Die erste Version der neuen SOP ist für den Dienstgebrauch rumgeschickt worden.


    Ab VAS >= 4 Paracetamol i. v. (bei kolikartigen Schmerzen zusätzlich 20mg Buscopan), ab VAS >= 6 Fentanyl in 0,05mg Schritten titriert bis maximal 0,2mg. Wenn dann keine ausreichende Analgesie erreicht wurde, kann 0,125mg/kgKG Esketamin (mit Midazolam bei Bedarf) appliziert werden. Nachforderung ausschließlich bei kritischen ABC-Problemen (ein passagerer Abfall der SpO2 oder eine vorübergehende notwendige Kommandoatmung zählen nicht dazu) oder unzureichender Analgesie. Damit kann man sehr zufrieden sein.

    Mir ist allerdings nicht ganz klar, in welchen Fällen nach diesen SOP das Eintreffen eines Arztes nicht abgewartet (!) werden kann. Die Möglichkeit eines generellen Verzichts auf die Anforderung eines Arztes, auch wenn dieser rechtzeitig eintreffen könnte (insbesondere bei Mitalarmierung bei entspsrechenden Stichwort), kann ich § 13 Abs. 1b BtMG nicht entnehmen (vgl. die ausdrückliche Anforderung in § 13 Abs. 1b S. 2 Nr. 3 BtMG).

    Kein mD mehr bei vielen Landespolizeien, Verbeamtung bei Lehrern bleibt bestehen, TVöD verbessert sich usw.

    Der Wegfall des mittleren Dienstes ist - ebenso wie die Stellenhebung der Eingangsämter - keine "Lösung". Die Lösung wäre, die Besoldung insgesamt so anzuheben, dass auch der mittlere Dienst und die Eingangsämter angemessen besoldet werden. Ansonsten wird das Besoldungssystem nach gar nicht so langer Zeit schon wieder verfassungswidrig.

    Ja, genau diese restlichen Bedingungen sind ausschlaggebend. Dann erst kommt die Bezahlung. Wenn du täglich dir denkst, dass du Schmerzensgeld anstelle eines Gehaltes bekommst, wirst du nicht bleiben (können).

    Wenn das Gehalt nur hoch genug ist, muss man das ja auch nicht. Dann geht man nach ein paar Jahren seinen Neigungen nach, wenn das Geld keine Rolle mehr spielt.