Notfallsanitäter: Weisung zur Weiterqualifizierung war rechtswidrig (BF)

  • Meiner Meinung nach ist das individuell unterschiedlich. In meinem Bereich sind viele der NFS, überwiegend Frauen, nach der Elternzeit als Teilzeitkraft zurück, andere arbeiten in anderen Berufen oder mehrheitlich z.B. als Wachenleitung oder auf der Leitstelle. Die machen dann nur eine einstellige Zahl an Schichten pro Monat, die dann öfter wegen Krankheit oder Sonstigem auch noch ausfallen. Da merke ich schon, dass es bei den Einsätzen öfters mal ruckelt, und dass deren Fokus und Interessen doch einfach woanders liegen.


    Umgekehrt kenne ich auch sehr viele, bei denen der Rettungsdienst nur ein Nebenverdienst ist, die sich dennoch in keiner Weise von hauptberuflichen Rettern unterscheiden, manchmal sogar deutlich besser arbeiten. Die interessieren sich halt aber auch für den Beruf und machen zum Beispiel deutlich mehr als die 30 Stunden Fortbildung abzusitzen.

  • @Jörg:

    Ich kann deine Motivation gut verstehen und kann auch deinen Entschluss nachvollziehen. Ich fühle mich den Anforderungen des RD als Verantwortliche NFS noch absolut gewachsen und werde daher nun auch erstmal weiter fahren.


    Allerdings habe ich auch ein spezielle Situation. Ab 2018 (hier der kurze Blogartikel dazu, welcher mich sehr an diese Diskussion erinnert) bin ich GfB im Rettungsdienst und davor 2 Jahre Ehrenamtlich. In Der Zeit ab 2016 (war 2015 HA) habe ich von meiner Erfahrung gezehrt und konnte auch bei 1,5 Schichten im Monat gut die Einsätze meistern. Als dann aber Ende 2019 neue Medizinprodukte in den Einsatz kamen war ich mit deren Bedienung unsicher. Daher habe ich dann ab Mitte 2020 zusätzlich noch eine 25% Stelle angenommen und bin dann auf 4 bis 7 Schichten gekommen. Damit habe ich wieder ausreichende EInsätze gehabt um die Gerät sicher bedienen zu können. Fortbildungsstunden sind bei mir in der Regel auch dreistellig pro Jahr.


    Da ich im Hauptberuf seit diesem Monat eine neue Rolle habe, habe ich die 25% Stelle aufgegeben um das zeitlich zu schaffen. Ich bin gespannt wie lange es diesmal dauert bis ich wieder an den Punkt komme das Gefühl zu haben, entweder wieder mehr fahren zu müssen oder es eben sein zu lassen. Und aktuell hoffe ich, dann auch wieder die Möglichkeit zu haben mehr Schichten zu machen. Aber vielleicht bin ich dann mit Anfang/Mitte 40 auch mal bereit meine große Leidenschaft, welche mich seit über 20 Jahren begeleitet" zu beenden und dem Rettungsdienst lebewohl zu sagen. Wir werden es sehen :-)

  • Abgesehen davon dass es definitiv Feuerwehrleute gibt die keine Lust auf Rettungsdienst haben und dann auch tendenziell nicht die beste Performance bringen (was aber auch reine RDler mitunter schaffen) frage ich mich ja auch bei der Diskussion dass beides nicht geht: wie schaffen das dann der Großteil Deutschlands die ausschließlich freiwillige Feuerwehren haben?

    Die schaffen noch ganz andere Sachen:


    Fröhlich beschwingt fährt es sich besser

  • Ich bitte von solchen Verallgemeinerungen ("Die") Abstand zu nehmen.

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Ich bitte von solchen Verallgemeinerungen ("Die") Abstand zu nehmen.

    Ich dachte das wären die 3B der FF..

    Feierabendbier, Übungsbier und Einsatzbier :/^^

    Tschuldigung, der musste sein..


    Leider beschmutzen einzelne Kameraden, bzw Wehren da den Ruf aller..

    Und Klischees wird man tatsächlich nicht mehr so einfach los.

    Ein Witz darf finde ich trotzdem mal sein. Man darf auch über sich selbst lachen und mit den eigenen Klischees spielen. Ist meiner Meinung nach sogar die gesündere Variante damit umzugehen..

  • Ich bitte von solchen Verallgemeinerungen ("Immer") Abstand zu nehmen 😁

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers