Hallo Ihr Leute,
ich muss als Euer Gast mal eine Frage stellen:
Gibt es irgendwelche Berufsbilder, wie z.B. Krankenpflegehelfer oder Altenpflegehelfer, die ich mit meiner RA-Ausbildung gleichzeitig erworben habe oder irgendwie beantragen kann?
Oder hat jemand ne Idee wo man sich darüber informieren kann?
Schomma thanx im Vorraus.
Hallo Boris!
Provokativ würde ich im Anblick des aktuellen berufspolitischen Strebens sagen: Ja, das Berufsbild des "kleinen" Notarztes! 
Mal im Ernst, die RettAss-Ausbildung ist eigenständig und hat mit Ausbildungen in der Kranken- oder Altenpflege nichts zu tun. Näheres können Dir bestimmt unsere Berufspolitiker Daniel oder Nils... oder unser Ausbildungsmeister Vossi sagen...
Gruß,
Ani
Willkommen im Forum, Boris !
Zu deiner Frage:
Ausführliche Informationen zu den von dir genannten Berufen findest du auf folgenden Seiten: http://infobub.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp
Dort ist unter Anderem zu lesen:
ZitatAlles anzeigenInformationen zur Ausbildung in der Krankenpflegehilfe
Hierbei handelt es sich um eine landesrechtlich geregelte Ausbildung, die in einigen Bundesländern auch unter der Bezeichnung Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in angeboten wird.
...
Der Zugang zu einer Erwerbstätigkeit als Krankenpflegehelfer/Krankenpflegehelferin ist rechtlich geregelt. Die Erlaubnis zur Berufsausübung unter dieser Berufsbezeichnung ist an eine abgeschlossene Ausbildung an einer einschlägigen Ausbildungsstätte (Berufsfachschule) gebunden.
Die Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung "Krankenpflegehelfer/in" wird auf Antrag auch Personen erteilt, die die Sanitätsprüfung und den fachlichen Teil der Prüfung für Unteroffiziere im Sanitätsdienst der Bundeswehr, die Fachprüfung für die Verwendung als Sanitätsbeamter/-beamtin in der Bundespolizei (früher: Bundesgrenzschutz) oder eine vergleichbare Fachprüfung für die Verwendung im Sanitätsdienst der Polizei eines Landes bestanden haben und mindestens drei Jahre Dienstzeit im Sanitätsdienst der Bundeswehr, der Bundespolizei bzw. des Bundesgrenzschutzes oder der Polizei eines Landes nachweisen können.
Auch Pflegehilfskräfte mit einer Staatsangehörigkeit eines Vertragsstaates des europäischen Wirtschaftsraumes oder Drittstaatsangehörige mit einer entsprechenden gleichwertigen Anerkennung nach europäischem Recht können Zugang erhalten.
Aufgrund dieser Informationen würde ich dir anraten, bei dem für dich zuständigen Regierungspräsidium anzufragen, ob und in welchem Umfang die RettAss-Ausbildung angerechnet werden kann. Die Ausbildung zum RettAss ist höherwertig, als die Sanitätsprüfung für Polizei oder Bundeswehr; nach meiner Auffassung müsste daher eine Anerkennung möglich sein.
Danke für die interessante Frage, aufgrund derer auch ich neue Informationen erhalten habe. Ob eine Anerkennung über das jeweilige Regierungspräsidium möglich ist, muss zunächst geklärt werden.
Aufgrund meiner Recherchen ist mir auch aufgefallen, daß zur neuen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger eine Anrechnung einer anderen Ausbildung im Umfang ihrer Gleichwertigkeit möglich ist. Daher wäre es durchaus auch denkbar, Teile der Ausbildung zum RettAss anzurechnen.
Das ist wirklich interessant...
Gruß,
Ani
Danke Daniel für diese Information!
Die Möglichkeit sich Teile der RA-Ausbildung anerkennen zu lassen besteht wahrscheinlich nur,wenn man diese Ausbildung schon beendet hat,oder?
Steht das in der von Dir genannten Quelle,oder hast Du noch andere Adressen aufgetan?
Die Seiten der Agentur für Arbeit sind inzwischen mehrfach überarbeitet und bieten aktuelle, umfangreiche und detailierte Informationen. Ich habe alle genannten Informationen über deren (Unter-)Seiten "BERUFEnet" erhalten.
Ob die Ausbildung zur RettAss abgeschlossen sein muss, oder ob der Nachweis über bereits erfolgte Ausbildungsgänge ausreicht, kann dir lediglich das zuständige RegPräs. beantworten.
Klingt ja ganz gut, dann wäre ich sozugen staatlich geprüfter Rettungsassistent - und Krankenpflegehelfer! Aber mal im Ernst: Wofür sollte ich das brauchen? Und was willst du mit dieser Anerkennung, Boris? Bei Bewerbungen macht sich das vielleicht nicht verkehrt, aber hast damit vor dich im KH für eine Stelle zu bewerben? Ich kenne ein paar Teilzeit-Rettungsassistenten, die nebenbei in Dialyse-oder Anästhesiepraxen arbeiten. Aber auf einer ganz normalen Pflegestation? Und wenn du nach deinen bisherigen Erfahrungen in der Pflege gefragt wirst? Zwei Wochen Normalstation, Sechs Wochen Anästhesie, vier Wochen Intensiv und zwei Wochen Notaufnahme im Rahmen der RA-Ausbildung?! Ja, wie gesagt, wenn die Anerkennung nichts kostet und problemlos zu beantragen wäre, könnte man das schon machen!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Jengston
Klingt ja ganz gut, dann wäre ich sozugen staatlich geprüfter Rettungsassistent - und Krankenpflegehelfer! Aber mal im Ernst: Wofür sollte ich das brauchen? Und was willst du mit dieser Anerkennung, Boris? Bei Bewerbungen macht sich das vielleicht nicht verkehrt, aber hast damit vor dich im KH für eine Stelle zu bewerben? Ich kenne ein paar Teilzeit-Rettungsassistenten, die nebenbei in Dialyse-oder Anästhesiepraxen arbeiten. Aber auf einer ganz normalen Pflegestation?
Wenn man noch keine Stelle als RA hätte, würde das ja nicht schaden.
Und was ist das Schlimme an einer "ganz normalen Pflegestation"?
Und wenn du nach deinen bisherigen Erfahrungen in der Pflege gefragt wirst? Zwei Wochen Normalstation, Sechs Wochen Anästhesie, vier Wochen Intensiv und zwei Wochen Notaufnahme im Rahmen der RA-Ausbildung?!
Wie kommt man denn auf 14 Wochen Klinikpraktikum? Erscheint mir doch ziemlich lang...
Ja, wie gesagt, wenn die Anerkennung nichts kostet und problemlos zu beantragen wäre, könnte man das schon machen!
Ich wurde 14 Wochen ins Klinikpraktikum geschickt. Unsere Schule hat die Stunden in Wochen aufgerechnet und dann nochmals großzügig auf volle Wochen aufgerundet. Ich habe damals auch den stv. Schulleiter darauf angesprochen aber er meinte "sie sind da eingeteilt, also gehen sie auch dahin". Jawohl, danke, amen. Ich weiß da auch nur von zwei Klassenkameraden, die sind nach Hause geschickt worden, sobald sie ihre Stunden abgeleistet hatten.
Pflegestation?! Naja, ich weiß nicht, könnte mir schon was spannenderes vorstellen, aber wenn man überhaupt keine Alternativen hat, warum nicht!
was das schlimme an einer "normalen Pflegestation" ist? Das lässt sich für mich ganz leicht beantworten: die PFLEGE
Ich bin Krankenschwester und habe dort meinen RA aufgebaut, habe während des Lehrganges auf einer normalen peripheren, internistisch kardiologischen Station gearbeit und ich muß sagen bis auf das Geld bringt es einem wirklich nix. Aber nagut in der heutigen Stellensituation ist das natürlich eine ausweichchance wenn man als RA keine Anstellung bekommt.
Aber mir stellt sich da die Frage ob man als Krankenpflegehelfer so glücklich werden kann, man darf als Helfer ja nicht viel machen und dann ewig auf dem Helferstatus bleiben? ich weiß ja net
ZitatOriginal von Rettungsbunny
was das schlimme an einer "normalen Pflegestation" ist? Das lässt sich für mich ganz leicht beantworten: die PFLEGE
Ich bin Krankenschwester und habe dort meinen RA aufgebaut, habe während des Lehrganges auf einer normalen peripheren, internistisch kardiologischen Station gearbeit und ich muß sagen bis auf das Geld bringt es einem wirklich nix. Aber nagut in der heutigen Stellensituation ist das natürlich eine ausweichchance wenn man als RA keine Anstellung bekommt.
Aber mir stellt sich da die Frage ob man als Krankenpflegehelfer so glücklich werden kann, man darf als Helfer ja nicht viel machen und dann ewig auf dem Helferstatus bleiben? ich weiß ja net
Wenn es vielleicht auch etwas OT wird (von mir aus auch per PN), warum hast Du dann die Ausbildung zur Krankenschwester gemacht?
Natürlich,wenn man seine Berufung eher im RD sieht, wird man mit der Krankenpflege nicht viel anfangen können, aber ich finde,ein wenig Erfahrung in diesem Bereich kann auch nicht schaden.
Wenn man als Kr.pfl.helfer einen Job bekommt,ist es zur Überbrückung sicherlich eine gute Sache, aber auf die Dauer natürlich nicht!
klar find ich es gut wenn man noch ne zweite möglichkeit zur Jobsuche hat und wenn das ohne Probleme den Krankenpflegehelfer als RA bekommt ist das ja praktisch. Ich streite auch nicht ab, das man dann in de Bereich auch erfahrungen sammeln kann, gerade im Bereich Patientenbetreuung kann man dort einiges lernen. Aber mehr als ein Praktikant macht ein Krankenpflegehelfer nicht und das ist für mich der Punkt wo ich denke da ist man als RA etwas Überqualifiziert für.
Ich kenne einen Rettungssanitäter, der auch gelernter KPH ist und früher einige Jahre in verschiedenen Kliniken gearbeitet hat. Und er hat alles machen dürfen, was auch eine normale Schwester oder Pfleger macht. Der einzige Unterschied zur normalen Schester ist, dass er niemals Stationsleiter werden könnte. Jetzt arbeitet er aber hauptberuflich im Rettungsdienst und disponiert den Rückholdienst. Das ist das gleiche wie bei uns ein Rettungssanitäter im Verhältnis zum Rettungsassistent: Wenn der RS einigermaßen fit ist, kann der immer Beifahrer am RTW machen und beim Patienten machen was er will, solange ich das als RA unterschreibe. Allerdings wird er nie als Beifahrer lt. Gesetz (sprich Dienstplan) eingeteilt werden können. Wachleiter oder Rettungsdienstleiter kann er mit seiner Ausbildung aber sicher werden.
Nur mal als kurze Zwischenfrage. Ist der KPH das gleiche wie der Altenpflegerhelfer?
KPH:
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen unterstützen examinierte Pflegefachkräfte bei der Versorgung und Pflege von Patientinnen und Patienten. Sie assistieren bei Diagnostik und Therapie und sind zuständig für Sauberkeit und Hygiene.
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen sind vor allem in Krankenhäusern, bei ambulanten Diensten und Einrichtungen der Altenhilfe sowie in der Pflege behinderter Senioren und Seniorinnen tätig. Ihre Arbeit verrichten sie vorwiegend auf Pflegestationen, vor allem in Untersuchungs- und Behandlungsräumen, Patientenzimmern und Büros, in der ambulanten Pflege auch in Privatwohnungen.
Altenpflegehelfer
Altenpflegehelfer/innen unterstützen Altenpfleger/innen bei der Betreuung und Pflege alter Menschen im Sinne einer ganzheitlichen Hilfe.
Sie arbeiten im medizinisch-sozialen Bereich, beispielsweise in Seniorenheimen, Altenpflegeheimen sowie in Kliniken oder Klinikabteilungen, die sich auf die Behandlung alter und kranker Menschen spezialisiert haben. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie in ambulanten Pflegediensten.
Sie sind vorwiegend in Patientenzimmern, Gruppenräumen, Untersuchungs- und Behandlungsräumen tätig. Gegebenenfalls halten sie sich auch in Besprechungsräumen auf. Im ambulanten Dienst arbeiten sie im Rahmen von Hausbesuchen auch in Privatwohnungen.
Prinzipiell eigentlich schon würde ich sagen...
Alles klar. Danke Cocöchen ;)!
Immer wieder gerne für Dich! 
Hmmm... wenn ich das so lese, kann ich nur bedingt Gemeinsamkeiten zwischen der Tätigkeit eines RettAss und einem der beiden von Coco klar definierten Berufsgruppen erkennen.
Der eine hat keine Ahnung von Notfallmedizin, der andere keine von der Pflege... warum sollten da Umschreibungen möglich sein? 
Gruß,
Ani
Na ja, beide haben größtenteils weiße Dienstbekleidung.
Na ja, aber im ernst. Ich sehe auch keine besonderen Gemeinsamkeiten. Aber wer kennt schon die Irrwege deutscher Bürokratie... 
Ganz ehrlich?
So viel Ahnung von Pflege muss man als Pflegehelfer nicht haben...Das Meiste sagt einem der gesunde Menschenverstand.
Man kann ja als RS auch in der Ambulanz eingesetzt werden und da wird man auch mehr als ein normaler KPH machen können...