Ergebnis einer Langzeitstudie der DRK-Rettungswache Ostercappeln zu MRSA-Infektionen vorgestellt

  • Insgesamt 3,2 Prozent (26) der 819 durch den DRK-Rettungsdienst in Ostercappeln untersuchten Patienten waren mit MRSA infiziert, bei 19 der Patienten war die Infektion zuvor nicht bekannt. Das ist das Ergebnis einer 5-monatigen Studie der DRK-Rettungswache Ostercappeln, die mit Unterstützung der Bad Laerer Sanicare-Stiftung durchgeführt wurde. Untersucht wurde mit dem Einverständnis der Patienten durch einen einfachen Nasenabstrich.
    Überraschend: ein Viertel der 23 Mitarbeiter der DRK-Rettungswache waren selbst mit dem Keim infiziert.


    Quelle und ausführlicher Text: http://www.noz.de/lokales/5072…das-problem-traegt-kittel


    Zum Thema siehe auch
    Kiel: Zunehmende Transporte von MRSA-Patienten
    Infektion im Pflegeheim mit MRSA
    MRSA-Verbreitung durch dreckige Rettungswagen
    Medizin MRSA: Weniger Infektionen durch antiseptische Waschtücher
    MRSA Transport.

  • Eben.

    Zitat von wikipedia

    S. aureus kommt fast überall in der Natur, auch auf der Haut und in den oberen Atemwegen von 25 bis 30 % aller Menschen vor. Meist löst es keine Krankheitssymptome aus. Man spricht in diesem Falle von einer klinisch asymptomatischen Besiedlung oder Kolonisation der Person mit dem pathogenen Bakterium (â??Kolonisationskeimâ??). Bekommt das Bakterium durch günstige Bedingungen oder ein schwaches Immunsystem die Gelegenheit, sich auszubreiten, kommt es beim Menschen zu Hautinfektionen (Furunkel, Karbunkel), Muskelerkrankungen (Pyomyositis), in ungünstigen Fällen auch zu lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Lungenentzündung, Endokarditis, Toxisches Schock-Syndrom (TSS) und Sepsis. Falls diese Bakterien Resistenzen gegen mehrere wichtige Antibiotika erwerben (Multiresistenz), sind sie besonders schwer zu eliminieren und werden bei Übertragung auf Dritte auch für diese zur Gefahr.


    Nicht jeder, der den Keim trägt, ist gleich infiziert. Und nicht jeder, der einen Staph. auerus sein eigen nennt, ist gleich multiresistent.
    Also denke ich, dass ein Viertel des Personals eben nicht infiziert, sondern lediglich Träger ist.


    Gruß, Christian

  • Also denke ich, dass ein Viertel des Personals eben nicht infiziert, sondern lediglich Träger ist.

    Um das beurteilen zu können, müsste man sich die Studie etwas genauer ansehen.


    Aber rücken wir in dem Zusammenhang doch das Thema Hygiene in den Vordergrund:


    Welche Rettungsdienstbereiche kontrollieren regelmäßig die Compilance ihrer Mitarbeiter in Bezug auf Hygienemaßnahmen? Insbesondere auch im Bereich der persönlichen Hygiene? Wo wird gezielt geschult und kontrolliert (z.B. hygienische Händedesinfektion)?

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

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  • Um das beurteilen zu können, müsste man sich die Studie etwas genauer ansehen.


    Völlig richtig, die nackten Zahlen sagen wie schon erwähnt erstmal rein gar nichts über die Pathogenität des Erregers aus. Dass die besiedelten Patienten von nicht besiedelten Patienten separiert werden müssen ist dabei trotzdem klar.
    Ich bin angesichts der Zahlen sehr skeptisch, weil man bei solch einer Untersuchung jede Menge methodische Fehler einbauen kann. Das fängt schon bei der Schlung des ausführenden Personals an: Wenn man den Abstrich nicht immer peinlich genau von derselben Stelle nimmt, sind falsch negative Ergebnisse quasi vorprogrammiert. Und wenn der Geldgeber der Studie auch noch der Hygieneproduktelieferant der Klinik oder des RD wäre, dann würden bei mir erst recht die Alarmglocken schrillen...
    Auch die restliche Statistik hinter den Prozentzahlen wäre interessant. Ich bin nämlich der Ansicht, dass die Besiedelungsrate des Rettungsdienstpersonals mit MSRA deutlich jenseits der 50% liegt (und meine, vor einigen Jahren mal eine große Studie mit etwa 65% Besiedelungsrate gesehen zu haben).

  • Welche Rettungsdienstbereiche kontrollieren regelmäßig die Compilance ihrer Mitarbeiter in Bezug auf Hygienemaßnahmen? Insbesondere auch im Bereich der persönlichen Hygiene? Wo wird gezielt geschult und kontrolliert (z.B. hygienische Händedesinfektion)?

    Im Rahmen der Pflichtfortbildung ist dies bei uns ein Standardthema, nur fällt es schwer die Betroffenen für das Thema zu begeistern da es selten wirklich neues gibt. Sofern es die finanziellen Mittel zulassen werden bei uns auch spontan Abklatschproben von Fahrzeugen; Personal; Bekleidung und Wache durchgeführt und die Ergebnisse intern publiziert (zum Schutz meist anonymisiert).


    Die Sache mit der Desinfektion wird nur ab absurdum geführt wenn man sieht wie oft RTW und Co. desinfiziert werden und wie oft der V.a. MRSA und Co. wirklich zutrifft. Sicher mag es gut sein den RTW mal öfter zu "putzen" um den ganzen Keimen die man sich ohne V.a. in Auto legt den gar auszumachen, doch die Frage ist ob man sich nicht eben gerade damit auch Resistenzen züchtet und mehr kaputt als gut macht. Außerdem verkommt für mich das ganze Geschrei nach mehr Hygiene beim Personal und Fahrzeug zur Farce wenn man im Fhzg. noch offen die Tupfer auf der Rolle für den i.v. Zugang und ähnliches vorhält, da kann man dann desinfizieren wie man will und trotzdem hat man eine Keimschleuder im Auto.

  • Die Sache mit der Desinfektion wird nur ab absurdum geführt wenn man sieht wie oft RTW und Co. desinfiziert werden und wie oft der V.a. MRSA und Co. wirklich zutrifft. Sicher mag es gut sein den RTW mal öfter zu "putzen" um den ganzen Keimen die man sich ohne V.a. in Auto legt den gar auszumachen, doch die Frage ist ob man sich nicht eben gerade damit auch Resistenzen züchtet und mehr kaputt als gut macht. Außerdem verkommt für mich das ganze Geschrei nach mehr Hygiene beim Personal und Fahrzeug zur Farce wenn man im Fhzg. noch offen die Tupfer auf der Rolle für den i.v. Zugang und ähnliches vorhält, da kann man dann desinfizieren wie man will und trotzdem hat man eine Keimschleuder im Auto.

    Gut erkannt und beobachtet ... auch die bestehenden Defizite, die es doch zu beheben gilt. :stick:
    Und damit kommt das hier zum Tragen:

    Im Rahmen der Pflichtfortbildung ist dies bei uns ein Standardthema, nur fällt es schwer die Betroffenen für das Thema zu begeistern da es selten wirklich neues gibt.


    Gerade im Bereich Infektionsschutz kannst du doch 'ne ganze Menge machen und auch abwechslungsreich unterweisen: z.B. Effektivitätskontrolle mit UV-aktiven Substanzen, richtiges(!) An- und Ablegen der Infektionsschutzkleidung, die BGR 190-Unterweisung mit regelmäßigem "FIT-Test" und, und, und ....


    Wir sind doch Profis ... aber warum unterweisen wir nicht auch wie Profis?

    Grüße, 0-85-1


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    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Gerade im Bereich Infektionsschutz kannst du doch 'ne ganze Menge machen und auch abwechslungsreich unterweisen: z.B. Effektivitätskontrolle mit UV-aktiven Substanzen, richtiges(!) An- und Ablegen der Infektionsschutzkleidung, die BGR 190-Unterweisung mit regelmäßigem "FIT-Test" und, und, und ....

    Die Sache mit den UV aktiven Substanzen finde ich eine sehr sinnvolle und gute Sache, nur muss man achtgeben das man niemanden bloßstellt oder Unfrieden schürrt. Das mit dem An- und Ablegen von Infektionsschutzkleidung ist bei uns so gut wie Standard, genauso wie das "verpacken" von MRSA Patienten (twl. nur theoretisch tlw. aber auch praktisch). Ob man mit der BGR 190 im reinen Rettungsdienst soviel Interesse weckt weiß ich nicht, zumal mir der Zusammenhang fehlt. Was ist denn der FIT Test? Von dem höre ich so zum ersten Mal.


    Wir sind doch Profis ... aber warum unterweisen wir nicht auch wie Profis?

    Das liegt an vielem, z.B. daran das es meist sehr theoretisch ist; die Profis auf der anderen Seit wenig Interesse dafür zeigen; es viel zu wenig Zeit dafür gibt; etc.. Zumal die Profis die diesen "Unterricht" halten sollen sich meist noch nicht mal einig sind was wo wann gilt und wie was gemacht wird (z.B. sterile Tupfer bzw. Tupfer von der Rolle oder Einteillung von MRSA Risikogruppen und dementsprechendes Vorgehen). :cookie:

  • z.B. Effektivitätskontrolle mit UV-aktiven Substanzen


    Habe ich erst kürzlich wieder machen dürfen. War doch sehr interessant, da die "Schwachstellen nicht dort sind, wo man sie vermutet.

  • Ob man mit der BGR 190 im reinen Rettungsdienst soviel Interesse weckt weiß ich nicht, zumal mir der Zusammenhang fehlt. Was ist denn der FIT Test? Von dem höre ich so zum ersten Mal.

    BGR 190 /GUV-R 190 "Benutzung von Atemschutzgeräten".
    Interessant ist hier vor allem der Abschnitt 3.2.4 "Unterweisung".


    Anders ausgedrückt:
    Jeder, wirklich jeder Beschäftigte, der im Rahmen seiner Tätigkeit Atemschutz (dazu zählen auch FFP-Masken!) tragen soll / muss, ist vor Aufnahme der Tätigkeit sowie in regelmäßigen Abständen in der Handhabung der Maske(n) durch einen Sachkundigen(!) zu unterweisen.


    Mit einem FIT-Test (von "to fit" = passend) wird geprüft, ob die ausgegebene Maske auch tatsächlich richtig sitzt.
    Üblich sind zwei Methoden:
    quantitativ, meist bei Voll-oder Halbmasken durch eine Messung der tatsächlichen Leckrate (aufwändig, teuer) und
    qualitativ, anwendbar bei allen Maskentypen, durch eine sensorische Prüfung mit z.B. einem Saccharin-Aerolsol. Wenn du das Zeug schmeckst, sitzt die Maske nicht richtig.


    Habe ich erst kürzlich wieder machen dürfen. War doch sehr interessant, da die "Schwachstellen nicht dort sind, wo man sie vermutet.

    :)
    Die möglichen Übungen beinhalten ja nicht nur die hygienische Händedesinfektion, auch die richtige Händereinigung (Rechtshänder vergessen gerne mal den linken Daumen), die richtige Anwendung von Hautpflegemitteln, das richtige Ausziehen von Handschuhen und kontaminierter Kleidung bis hin zur richtigen Wischdesinfektion lässt sich so einiges hervorragend üben.

    Grüße, 0-85-1


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    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Auch wenn FFP Masken unter die BGR 190 fallen, würdest du dementsprechend eine Unterweisung / Belehrung machen würden sich dafür wohl wenige begeistern können. Die Sache mit dem FIT-Test könnte ich mir dagegen sehr wohl als interessante Zugabe bei einer Fortbildung vorstellen und damit könnte man sicher auch was bewirken und das ist ja das Hauptziel.

  • Schau dir doch mal Pressebilder an, wenn es mal wieder irgendwo um Noro oder ähnliche netten Sachen geht ... die Einsatzkräfte können teils noch nicht einmal im Ansatz die Maske richtig aufsetzen. Und dann sind wir noch nicht bei der Anpassung oder gar der Dichtigkeitsprüfung.
    Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Einsatzkräfte nach derartigen Einsätzen anschließend selbst erkrankt sind ...


    Wenn du wissen willst, wie der FIT-Test genau aussieht und funktioniert; auf Youtube gibt's einen kleinen Film in englisch. Allerdings ist der im Film angesprochene Bitterstoff (Bitrex) in Deutschland nicht erhältlich.

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
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  • Schau dir doch mal Pressebilder an, wenn es mal wieder irgendwo um Noro oder ähnliche netten Sachen geht ... die Einsatzkräfte können teils noch nicht einmal im Ansatz die Maske richtig aufsetzen.

    Da kann es einen wirklich schaudern, bei Rettungsdienstpersonal finde ich es erschrecken und bei Ehrenamtlern bin ich froh wenn die wenigstens grob wissen wie es geht. Gerade im ehrenamtlichen Bereich kommt es doch kaum zu Hygieneschulungen und das praktische Anlegen von Schutzausrüstung wird mit viel Glück mal gezeigt, woher sollen solche Leute dann wissen wie sie sich zu verhalten haben?! Das nächste interessante bei solchen Lagen ist wenn man sich die Schutzmaßnahmen von verschiedenen Rettungsdiensten (Ort und oder Betreiber) bei ein und der selben Lage anschaut, während die einen locker mit einem OP Mundschutz rumspazieren verschwinden die anderen tlw. in Ganzkörperkondomen. 8| ?( Das größte Grauen kommt in mir dann auf wenn Ehrenamtler mit im Einsatz sind und ich mir überlege das ein Großteil von denen die PSA dann mit nach Hause nimmt zu waschen. :pfeif:


    Wenn du wissen willst, wie der FIT-Test genau aussieht und funktioniert; auf Youtube gibt's einen kleinen Film in englisch. Allerdings ist der im Film angesprochene Bitterstoff (Bitrex) in Deutschland nicht erhältlich.

    Danke nochmal für den Link bzw. die Erklärung, wie gesagt so etwas kann ich mir durchaus für eine Fortbildung vorstellen. Mit der theoretischen Belehrung / Unterweisung nach BGR 190 wird man leider nur die Gesprächsbereitschaft was man am Wochenende oder so macht fördern und kaum interessierte Zuhörer gewinnen, auch wenn diese sicherlich sinnvoll wäre.

  • auch die richtige Händereinigung (Rechtshänder vergessen gerne mal den linken Daumen),


    Bei mir wars der rechte Daumen (Oberseite). Dafür waren aber Fingerspitzen und -nägel perfekt benetzt.... da konzentriere ich mich auch immer drauf :D

  • Da kann es einen wirklich schaudern, ...

    Ich weiss ...
    Ein einfacher MNS (Mund-Nase-Schutz, OP-Maske) ist im übrigen kein Atemschutz und somit als Infektionsschutz nicht zulässig.
    Das Ding verhindert nur, das du auf den Patienten spuckst - kann aber bei einem Patienten mit MRSA-Besiedlung im Mund/Rachenraum (zusätzlich zum Schutz des Personals) durchaus sinnvoll sein.


    ... wie gesagt so etwas kann ich mir durchaus für eine Fortbildung vorstellen. Mit der theoretischen Belehrung / Unterweisung nach BGR 190 wird man leider nur die Gesprächsbereitschaft was man am Wochenende oder so macht fördern und kaum interessierte Zuhörer gewinnen, auch wenn diese sicherlich sinnvoll wäre.

    Es geht nicht ums Wollen, als Unternehmer / Arbeitgeber bist du zur Unterweisung verpflichtet.
    Eine unqualifizierte oder fehlende Unterweisung kann (und wird) als organsiatorisches Verschulden gewertet und kann durchaus zu Regressforderungen im Schadenfall führen.


    ... waren aber Fingerspitzen und -nägel perfekt benetzt.... da konzentriere ich mich auch immer drauf :D

    :thumbup:


    Dieses Poster zeigt anschaulich die typischen Lücken bei der Händedesinfektion.


    Wer mehr wissen will zum Thema UV-Kontrolle: Bode und Dermalux bieten passende Systeme und Produkte zur Schulung an.

    Grüße, 0-85-1


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  • Ein einfacher MNS (Mund-Nase-Schutz, OP-Maske) ist im übrigen kein Atemschutz und somit als Infektionsschutz nicht zulässig.

    Das ist mir bekannt und gerade deshalb finde ich es so erschreckende wenn so etwas als vermeintlicher Infektionsschutz eingesetzt wird. Solche Masken gibt es bei uns garnicht, somit kann man damit auch kein Unfug anstellen.

    Es geht nicht ums Wollen, als Unternehmer / Arbeitgeber bist du zur Unterweisung verpflichtet.
    Eine unqualifizierte oder fehlende Unterweisung kann (und wird) als organsiatorisches Verschulden gewertet und kann durchaus zu Regressforderungen im Schadenfall führen.

    Sicher hast du Recht damit, nur den Sinn bezweifle ich trotzdem. Für den Arbeitgeber macht es aus meiner Sicht mehr Sinn interessantere Themen in der Zeit zu halten als einen armen tropf der vorne was erzählt und merkt das ihm vll. 5% der Leute zuhören und der Rest mit was anderem beschäftigt ist. Von mir aus könnte die Belehrung in schriftlicher Form mit Unterschrift erfolgen, dann dürfte der Arbeitgeber seine Schuldigkeit erfüllt haben und es liegt an jedem selbst.

  • Da klingt eine Menge Frust über langweilige Unterweisungen durch, oder? :)
    Ich verstehe auch nicht, warum so mancher heute immer aus der obligatorischen Sicherheitsunterweisung eine Vorlesestunde macht.
    Unterweisung soll dazu motivieren, es zukünftig richtig zumachen, soll die Leute auf den "gewissen Blick" hin schulen ... und nicht langweilen.


    Tipp:
    wenn du das nächste mal durch eure Wache gehst, mach mal von jedem Punkt, der dir (sicherheitstechnisch und hygienisch) suspekt vorkommt, ein Bild.
    Angefangen von der Eingangtreppe mit Stolperfalle Schuhabstreifer, über die dreckigen Putzlappen in der Dusche bis hin zum Spritkanister in der Garage.
    (Solltest du nicht sicher sein, ob das seine Richtigkeit hat, kannst du mich auch fragen ... ;) )
    Du wirst erstaunt sein, was da so alles zusammenkommt.


    Und wenn du eine fitte FASi hast (ich hoffe doch), kann die z.B. so etwas auch mal in der obligatorischen Unterweisung machen ...

    Grüße, 0-85-1


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