RD Ausbildungen allgemein

    Um das nochmals klarzustellen:
    Die Begriffe "Sanitätshelfer" und "Sanitäter" sind nicht geschützt. Somit kann sich jeder nach Absolvieren eines EH-Kurses oder Lesen eines Fachbuches Sanitäter nennen und -wenn er/sie Lust dazu hat- eine rote Jacke kaufen, um sie mit lustigen Kletts vollzukleistern.
    Jede HiOrg bietet unterschiedliche Lehrgänge mit unterschiedliche Inhalten an. Die Leute heissen dann Sanitäter, San-Helfer, Einsatzsanitäter, Notfallsanitäter, usw. Hier gibt es keine einheitlichen Inhalte und somit auch keine verbindlichen Einstufungen nach Qualifikation.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

    Zitat von ihm-al

    Um das nochmals klarzustellen:
    Die Begriffe "Sanitätshelfer" und "Sanitäter" sind nicht geschützt. Somit kann sich jeder nach Absolvieren eines EH-Kurses oder Lesen eines Fachbuches Sanitäter nennen und -wenn er/sie Lust dazu hat- eine rote Jacke kaufen, um sie mit lustigen Kletts vollzukleistern.
    Jede HiOrg bietet unterschiedliche Lehrgänge mit unterschiedliche Inhalten an. Die Leute heissen dann Sanitäter, San-Helfer, Einsatzsanitäter, Notfallsanitäter, usw. Hier gibt es keine einheitlichen Inhalte und somit auch keine verbindlichen Einstufungen nach Qualifikation.


    Als Ergänzung: So richtig rechtlich geschützt ist auch der Begriff "Rettungssanitäter" nicht, wenn ich mich nicht irre. Er ist nur genauer definiert, was die Ausbildungsinhalte angehen. Aber meines Wissens ist es nicht ordnungswidrig, den Titel "RS" zu führen, ohne einer zu sein (im Gegensatz zum "Rettungsassistenten").


    J.

    So richtig rechtlich geschützt vielleicht nicht, aber da der Begriff in den RDG's auftaucht und eine Bund-Länder-Vereinbarung existiert, schätze ich schon, dass es nicht zulässig ist, sich Rettungssanitäter ohne die vorgegebene Ausbildung und Prüfung zu nennen. Die Frage ist, wie es sanktioniert werden würde.

    Zitat von securo

    So richtig rechtlich geschützt vielleicht nicht, aber da der Begriff in den RDG's auftaucht und eine Bund-Länder-Vereinbarung existiert, schätze ich schon, dass es nicht zulässig ist, sich Rettungssanitäter ohne die vorgegebene Ausbildung und Prüfung zu nennen. Die Frage ist, wie es sanktioniert werden würde.

    Also ich hab in NRW vor dem Gesundheitsamt bzw. in Beisein eines Vertreters eine Prüfung ablegen müssen und dafür ne Urkunde bekommen, dass ich diese Prüfung bestanden habe. Erzeuge ich nicht automatisch eine Garantenstellung wenn ich behaupte ich bin RettSan?
    So long
    Kai

    Ich glaube (wo sind die Juristen?), dass sich die Garantenstellung nur im Dienst anwenden lässt, nicht aber als Privatperson.

    Zitat von Shinski

    Also ich hab in NRW vor dem Gesundheitsamt bzw. in Beisein eines Vertreters eine Prüfung ablegen müssen und dafür ne Urkunde bekommen, dass ich diese Prüfung bestanden habe. Erzeuge ich nicht automatisch eine Garantenstellung wenn ich behaupte ich bin RettSan?
    So long
    Kai


    Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun.

    Ist es sinvoll wenn man Sanitäter (im Sanitätsdienst) ist und sich besonders auf Kindernotfälle spezialisieren möchte den EH am Kind noch zu machen ?
    Oder was schlagt ihr ggf vor?


    Ich hatte es eig. vor diesen Lehrgang noch zu besuchen.



    Gruß

    Fachlich ist das garantiert sinnvoll, schließlich gilt die Versorgung und erst Recht die Betreuung von betroffenen Kindern (und Eltern) als sehr diffizil. Quizfrage ist, ob sich das für Sanis (ohne "Rett-") lohnt. Schließlich treffen selbst Hauptamtliche recht selten auf Kindernotfälle (zum Glück). Wäre vielleicht eher ein Thema für Bereitschaftsabende, das jährlich wiederholt werden sollte.

    da möchte ich widersprechen.


    1. wer hauptamtlich im rettungsdienst arbeitet, hats wohl regelmäßig mit kindernotfällen [je nach wachenstandort natürlich] zu tun. eine mir bekannte zahl sagt, dass 5% aller einsätze pädiatrischer natur sind, aber 5% [ob die zahl stimmt, sei mal dahingestellt] ist ja quasi jeder 20. einsatz. und für 20 einsätze geht ja nicht so viel zeit ins land.


    2. an der erstversorgung eines kindes ist überhaupt nichts diffizil. im EH-am-kind-kurs lernt man [bei mir jedenfalls] ein paar ganz einfache und praktische regeln, die einem so eine versorgung wesentlich erleichtern können. ich würde also die teilnahme an so einem lehrgang durchaus empfehlen. allerdings sitzt man da unter medizinischen laien, die in der regel über keinerlei notfallerfahrung verfügen.


    im übrigen rate ich grundsätzlich davon ab, sich irgendein bestimmtes gebiet der ersten hilfe oder notfallmedizin als besonders herausfordernd, diffizil oder schwierig auszumalen nur weil das so in irgendwelchen büchern steht. das baut nur lernblockaden auf und führt via selffulfilling prophecy dazu, dass ein einsatz schiefgeht, der ohne diese negative erwartungshaltung einwandfrei gelaufen wäre.

    Welche Kurse zu dem Sanitäter würdet ihr allgemein noch empfehlen ?


    Ich persönlich würde folgende Kurse empfehlen und will diese auch machen lohnen sich diese oder gibt es noch andere sinvolle Kurse?


    EH am Kind
    Notfalltraining Reanimation
    Frühdefibrillation


    Desweitern ist es sinvoll seine PSA bei großveranstalltnungen wie Nature One oder Rock am Ring ein wenig zu erweitern wenn ja mit was ggf.


    Die Fragen sollen nicht so rüberkommen als wäre ich ein rambo oder so etwas ich bin halt nur neugierig in Einsätzen bin ich die ruhe in Person.


    Danke an alle Kollegen/innen die mir immer mit Rat und Tat zu Seite stehen !


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Sanitäter2010 ()

    Moin.
    Den EH am Kind halt ich für jeden im Sanitätsdienst sinnvoll. Sich auf Kindernotfälle zu spezialisieren ist imho nicht nötig. Wo soll es denn zu gehäuften Notfällen dieser Art kommen?
    Reanimationstraining sollte ebenfalls Standard sein. HLW mit AED und Larynxtubus ist zumindest nach dem neuen Sanlehrgang bei Kreuzens üblich und gefordert, also wozu Extra-Lehrgänge?


    Zur PSA-Erweiterung: Was willst du denn außer Einsatzbekleidung, Handschuhen, S3-Stiefeln noch mitnehmen? Schusssichere Westen? Schutzbrille? Ich versteh die Frage nicht. Hast du eigentlich einen Bereitschaftsleiter, der dazu keine Antworten hat?
    Deinen Äußerungen entnehme ich, dass du noch keine 18 bist, aber im Einsatz "die Ruhe in Person".
    Wieviel Erfahrung für so viel Ruhe, noch dazu anscheinend ohne gründliche Ausbildung bringst du denn da mit?
    :hmm:

    Guten Abend,
    ich habe mir schon gedacht, dass diese Frage hier nicht so gut ankommen wird.
    Ich habe meine Sanitäterausbldung vor 1 einhalb Jahren gemacht (den neuen Sänilehrgang) und seit dem bin ich bei jedem Sanitätsdienst sei es Karneval oder Rock am Ring oder Nature One dabei sowie bei SEG Einsätzen oder bei alermierung zusammen mit der Feuerwehr.
    Ich weiß das man nach diese Zeit noch nicht von Erfahrung reden kann aber ich versuche mit meinen Kollegen zusammen ruhig aufzutreten und Kompetent zu handeln . Was aber glaube ich bei jedem normal ist das ihm ein wenig die Muffe geht, wenn die Einsatzmeldung heißt, Person unter Zug oder Schulbus verunglückt was bei uns leider schon der fall war.


    Einen schönen Abend !
    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Sanitäter2010 ()

    In RLP und Hessen hat der RH die gleichen Linien wie der RS nur mit dem Unterschied das der RS noch mündlich und Praktisch geprüft wird und die RH Prüfung von der Schule oder OV abgenommen wird und nicht vom RP.



    Dann zu den Zeichen...


    Eigentlich ist es doch wumms was da drauf is hauptsache du beherscht dein Wissen! :pfeif:
    Wenns nach mir ginge könnten da auch rosa Elefanten drauf sein :vain:


    Auserdem is es so das ja die Bekleidungs und "Patch" Verordung von OV zu OV anders ist...