Nach Babypause zurück in den Beruf

  • Liebe Kolleginnen und natürlich auch Kollegen,


    ich bekomme demnächst mein zweites Kind und möchte nach einem Jahr Babypause wieder als Rettungsassistent arbeiten. Ein Anspruch auf Wiedereinstellung besteht nicht, weil der Zeitvertrag ausgelaufen ist.
    Ich habe während der letzten Erziehungszeit und auch in dieser Schwangerschaft soweit möglich alle Fortbildungen, Notkompetenzschulungen und Geräteeinweisungen mitgemacht.
    Nun meine Fragen an euch:
    Was kann ich noch tun um meine Chancen auf eine Wiedereinstellung zu erhöhen?
    Und hat eine Kollegin vielleicht ähnliches bewältigt?
    Habt ihr vielleicht sogar einen Teilzeitvertrag ergattert?


    Ich würde mich über ein paar Erfahrungen und Tips freuen.


    Gruß iggib

    ...es gibt für alles im Leben den richtigen Zeitpunkt...

  • In Schleswig-Holstein ist der Arbeitsmarkt derart leer, dass selbst Teilzeitverträge für RS drin sind. Das hilft dir so als Info für Bayern aber wohl nicht wirklich weiter. Wie eure Situation aussieht, kannst du vermutlich am besten beurteilen. Und wie du privat aufgestellt bist (also: Flexibilität (Schichtdienst), Unterstützung durch Partner/Eltern/Nachbarn, persönliche Belastungsgrenzen) wirst du selber einschätzen oder lernen müssen.


    Ich kenne sowohl Mütter in Partnerschaften als auch alleinerziehende Mütter, die zwischen 20 und 48h im RD arbeiten. Meine persönliche Erfahrung (als Vater) ist, dass ein stabiler Dienstplan Gold wert ist, da die Betreuung der Kinder geplant sein will.

  • Also bei uns im Rettungsdienstbereich gibt es ein RA-Ehepaar mit kleinem Kind.
    Beide hatten einen Vollzeitvertrag und nach der Babypause hat sie jetzt eine Teilzeitstelle (32 h) in einer festen KTW-Schicht, die betreuungsfreundlich ist, also in der "Büroarbeitszeit" liegt und freitags meistens frei. Dies alles war kein Problem, da mit dem Arbeitgeber abgesprochen. Wenn das Kind größer ist, ist ein Wechsel wieder problemlos möglich.
    Auch der Mann hat seine Elternmonate genommen und dies stellte nach Absprache auch kein Problem dar.
    Es ist also möglich, auch als Frau und Mutter im RD zu arbeiten.

  • ... nach der Babypause hat sie jetzt eine Teilzeitstelle (32 h) in einer festen KTW-Schicht, die betreuungsfreundlich ist, also in der "Büroarbeitszeit" liegt[...]
    Es ist also möglich, auch als Frau und Mutter im RD zu arbeiten.


    Betreuungsfreundlich sind die Zeiten bestimmt, aber unter "Rückkehr in den Beruf" stelle ich mir irgendwie mehr vor, als auf den KTW abgeschoben zu werden.
    Aber Interessen und Vorlieben sind unterschiedlich, vielleicht ist sie ja glücklich mit dieser Konstellation.

  • Betreuungsfreundlich sind die Zeiten bestimmt, aber unter "Rückkehr in den Beruf" stelle ich mir irgendwie mehr vor, als auf den KTW abgeschoben zu werden.
    Aber Interessen und Vorlieben sind unterschiedlich, vielleicht ist sie ja glücklich mit dieser Konstellation.

    So würde ich dies nicht sehen. Es ist nunmal in der Notfallrettung nicht möglich, ein Kind in irendwelche Kinderbetreuungseinrichtungen zu geben. Außerdem ist es ja nicht auf immer und ewig und auch auf den KTW kann ein RA arbeiten und an seiner Arbeit Spaß haben.
    Wenn das Kind größer ist, dann kann man ja über eine andere Möglichkeit nachdenken, um auch wieder in die Notfallrettung einzusteigen bzw. fährt sie auch manchmal ehrenamtlich am WE NEF, um auch etwas von der Notfallrettung mitzubekommen.

  • Es ist nunmal in der Notfallrettung nicht möglich, ein Kind in irendwelche Kinderbetreuungseinrichtungen zu geben.


    Es mag bei euch so scheinen, dass dies nicht möglich ist. In dieser Absolutheit, wie von dir formuliert, stimmt es aber nicht. Ich habe in allen 5 Rettungsdienstbereichen, in denen ich tätig sein durfte, Mütter in der Notfallrettung fahren sehen, obwohl sie betreuungspflichtige Kinder hatten.

  • Aus welcher Ecke genau kommst Du? Hier und da hab ich vielleicht was an der Hand, evtl. PN


    Gruß SanSold

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw: