Schwere Vorwürfe gegen Rettungsassistenten nach Medikamentengabe

  • Das wollte ich nicht unterstellen. Aber ihr seid Euch sehr ähnlich. Es könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden. Ansonsten: herzlich willkommen! :hallo:

  • Das wollte ich nicht unterstellen. Aber ihr seid Euch sehr ähnlich. Es könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft werden. Ansonsten: herzlich willkommen! :hallo:

    Das klingt irgendwie nicht so positiv, trotzdem danke für die Begrüßung :)

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

  • Wieder Äpfel und Birnen nur dieses mal sind es die gleichen Äpfel wie beim RettAss, da der Busfahrer in seiner Verantwortlichkeit/Berufsausübung tätig war/ist. Und nicht umsonst geht zurecht dann ja auch jedes Mal ein Aufschrei durch die Medien/Bevölkerung...


    Es könnte ja ganz schön mit dir sein, wenn du mal argumentieren statt werten würdest. So finde ich es ziemlich anstrengend und eigentlich habe ich mir auch vorgenommen, mit dir keine Diskussionen zu führen. Was sollen deine beiden Sätze denn aussagen? "Schaffner wirft Kind raus" ist eine Meldung wert, "Staatsanwaltschaft ermittelt gegen RettAss wegen Patientenschädigung" nicht? Schaffner dar einen Aufschrei geben, Patientenschädigung nicht? Dem Forumsleser zwei Sätze hinzuschmeißen und den Rest seiner Interpretation zu überlassen provoziert die Missverständnisse geradezu. Und die Meldung besagt (das grundsätzliche Niveau der ursprünglichen Nachrichtenquelle mal mit in die Betrachtung einbezogen) doch nichts anderes als dass es einen anonymen und offensichtlich langen Hinweis gab, dass diverse Anfragen bei dem RD-Träger keine Ergebnisse brachten und man nun seinen Fall daraus macht: Veröffentlichen und hoffen, dass es durch die Veröffentlichung genug Druck gibt, um an wirkliche Informationen ranzukommen. Das finde ich noch nicht einmal verwerflich, da mit offenen Karten gespielt wird und (anders als bspw. bei der BILD) nicht einfach komplett frei erfunden wird oder Vermutungen als Tatsachen verkauft werden. Insofern verstehe ich tatsächlich die Aufregung hier nicht. Dass einige Dinge innerhalb der Artikel nicht ganz stimmig sind ("Stadt reagiert versus "RettAss meldet sich krank") ist eine andere Baustelle, aber grundsätzlich ist doch alles in Ordnung.

  • Nenn es Stammtischparolen, aber wie viele fehlerhafte Medikamentengaben durch Ärzte (trotz entsprechenden Hinweis durch das RD Personal) ich schon erlebt habe (meist natürlich zum Glück ohne schwerwiegende bis tödliche Folgen, aber selbst bei solchen passiert nix, wenn eben die Angehörigen nix mit bekommen), wo der aufnehmende Arzt nur mit den Augen rollt... Aber wirklich dagegen einschreiten traut sich einfach niemand, oftmals sind es dann die "Sanis", die sich trauen zum ÄLRD zu gehen und da ein Fass aufzumachen und dann hängt's natürlich von der jeweiligen Unterstützung "von oben" ab, was passiert.


    Auch die "Sanis" trauen sich das offenbar nicht immer. Auch dann nicht, wenn es sich um eine offenbare Fehldiagnose handelt und der Patient bei Einlieferung verstirbt. Da bleibt es dann (glücklicherweise und immerhin!) bei einer zeitnahne Dokumentation aus dem Gedächtnis und einem Ausdruck der in diesem Fall relevanten EKGs aus dem Gerätespeicher, die man sich mal für alle Fälle auf die Seite legt ... mehr aber wohl nicht.


    Grüße,
    -thh

  • So funktioniert Journalismus aber leider nicht.


    Doch, genau so funktioniert Journalismus.


    Es gibt wenige Journalisten, die zumindest die Grundlagen des jeweiligen Themas kennen, über das sie schreiben, und auch in den Fakten oft erstaunlich korrekt sind. Größtenteils sind sie aber wenig informiert bis völlig ahnungslos. Das erkennt man oft schon ohne jede Kenntnis des konkreten Falles an den Formulierungen; wenn man den konkreten Fall kennt, ist es nur noch offensichtlicher.


    Dabei ist es weitgehend gleichgültig, um welches Thema es geht und ob es sich um ein Lokalblatt oder um ein überregionales Medium handelt; auch Süddeutsche, Spiegel und Co. oder die dpa sind da keine Ausnahmen.


    Wenn man sich in einem Gebiet nicht auskennt, dann erkundigt man sich bei Fachleuten auf dem Gebiet (ein Anruf, oder Besuch bei einer örtlichen Rettungswache, auch der Besuch eines einschlägigen Forums hätte in dem Fall wohl gereicht).
    Das ist der Unterschied zwischen Recherche, die ein "ordentlicher Jounalist" betreibt


    Das ist graue Theorie. Es ist schon wirklich gut, wenn ein Journalist über ein Ereignis, bei dem er anwesend war, so darüber berichtet, daß man am Ende nicht glauben muß, er wäre auf einer ganz anderen Veranstaltung gewesen. Hintergrundwissen darf man da nicht verlangen, erst recht nicht in Bereichen, über die "man" üblicherweise nichts weiß.


    Aber der Artikel muss auch von Leuten mt etwas Sachverstand gelsen werden können, ohne das das große Kopfschütteln einsetzt...


    Das ist selten bis nie der Fall (und nicht auf den Rettungsdienst beschränkt).


    -thh

  • ich geb dir voll und ganz recht, nichtsdestotrotz werden den angehenden Journalisten die Grundlagen vermittelt, wenn diese dann grob dagegen verstoßen muss man das nicht einfach als Schicksalsschlag sehen, sondern darf das durchaus kritisieren. :)
    Ob die Welt davon besser wird ist ne andere Frage...

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