Dortmund: Führte unterlassene Hilfeleistung durch RTW-Besatzung zum Tod eines 45-Jährigen?

  • :lol: ...naja wer näher dran liegt wäre.......persönlich wäre ich mit einer Beschuldigung anhand der vorahndenen Informationen sehr vorsichtig, man kann sehr leicht seinen Kollegen untecht tun.

  • ...stimmt, weil User wie Du dem Spekulantentum verfällt und Euch dazu hinreißen läßt, irgendwelche Personen (Kollegen) zu beschuldigen zumindest ihre Arbeit nicht koorekt gemacht zu haben. Und dies, ohne wirklich zu wissen was tatsächlich dort passierte. Das ist echt ätzend.

  • Oh ha... wo habe ich das denn???? Ich habe selbst nur meine Meinung geäußert basierend auf meinem subjektiven Eindruck, wobei ich die Situation als nicht objektiv bewertbar bezeichnete. Laberst Du noch oder liest Du schon? Du bist so fixiert auf deine Meinung und DAGEGEN, das du die Postings anderer user gar nicht mehr bewust liest. Deine selektive Informationsaufnahme wäre eine Studie wert. Das geile ist das du beim Rassismusvorwurf der genauso wackelig auf Spekulationrn basiert plötzlich nur sagst du kennst die Strukturen nicht und gut ist. Warum verurteilst du diesen Informationskurzschluss nicht genauso wehement wie den der Inkompetenz der Kollegen?

  • ...ich hoffe nur, das die Dortmunder Kollegen das hier nicht mitlesen müssen. Vielleicht sollte man einfach mal abwarten bis es weitere Informationen und vor allem mal verwertbare Informationen gibt, bevor man hier sich zu irgendwelchen Urteilen herabläßt. Nicht mehr oder weniger habe ich gepostet.

  • Bürger mit Migrationshintergrund stirbt an vermeintlichem Rettungsdienstfehler => Rassismus?


    Diese Argumentationskette ist ein wenig löchrig. Ich glaube ja, es ist einfach nur ein Sommerlochfüller, weil sonst nichts passiert, dass man ausschlachten könnte. Was den Einsatz an sich betrifft, fehlen in der Tat einige Informationen über das "Herzrasen" hinaus. Wenn die Kollegen aber ein EKG geschrieben haben (das sie hoffentlich zu interpretieren in der Lage sind - btw. können die Kollegen in Dortmund auf jedem RTW ein 12-Kanal schreiben, oder lässt die Ausrüstung dies nicht zu?), war es blande hinsichtlich ERBS, wie schnell war der Kerl denn etc.? War er räumlich, zeitlich orientiert, Kollateralerkrankungen neben dem C2-Abusus bekannt, Intoxzeichen sichtbar? Ich selbst bin hinsichtlich des Daheimlassens von Patienten stets vorsichtig, obschon man in der Tat im städtischen Raum häufig zu bullshit alarmiert wird und zudem hier in Ba-Wü jeder Bürger eine Transportation mit dem RTW/KTW ins Kh verlangen kann, weil das LRDG eine Transportpflicht des RFP in solchen Fällen vorsieht. Das ist zwar aus Gesundheitspolitischer Sicht Unfug, aber eben gesetzlicher Unfug und somit für mich bindend...
    Es wäre schon möglich, dass die Kollegen auf Grund der Nebendiagnose "Alkoholiker" nicht so sorgfältig gearbeitet habe, wie sonst, aber das ist Spekulation. Der sofort erhobene Rassismusvorwurf ist m.E. jedoch Unfug, weil er die sozialen Zu(Miss)stände in vielen städtischen Quartieren mit vielen Hartz4-Empfänger (egal ob weiß oder bunt) und den daraus resultierenden Problemen wie eben Suchtverhalten, Aggressivität, a-soziales Verhalten im allgemeinen etc. verkennt bzw. vernachlässigt. In solchen Umfeldern als RD zurückhaltender zu agieren hat weniger etwas mit Rassismus als mit Selbstschutz zu tun, weil die Wahrnehmung Uniform => Staat => Bedrohung/Unterdrückung durchaus häufig anzutreffen ist, auch wenn unsere Kittel rot sind anstatt blau...


    Alles in allem würde ich mir eine bessere Diskussionskultur wünschen - nicht, weil ich mod bin, sondern weil mir als Mensch die vollkommen sinnfreie Einanderank*****ei so langsam richtig auf den S*** geht!

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Ihr macht es euch so schön leicht. Vermutlich kann man als Außenstehender gar nicht nachvollziehen wie man sich fühlt, wenn man permanent dem Alltagsrassismus, den es in Deutschland definitiv gibt, ausgesetzt ist.


    Damit möchte ich nicht sagen, dass Rassismus bei diesem Einsatz eine Rolle gespielt hat, sondern zum Nachdenken darüber anregen, wieso Betroffene in manchen Fällen unabhängig vom tatsächlichen Geschehen sehr schnell zu dem Gefühl gelangen, aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit benachteiligt zu werden.

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Und? Wenn es danach geht müßte ich mir andauernd darüber Gedanken warum sich mein Patient potenziell benachteiligt fühlt - Das geht ja schon los mit Privatpatienten ...

  • Verstehe ich nicht. Es geht mir darum dass man sich vielleicht nicht gleich reflexartig über einen Rassismus-Vorwurf empört (siehe Mütoms ersten Beitrag) sondern versucht zu verstehen, wo und warum dieser von bestimmten Gruppen sehr schnell (und oft ungerechtfertigt) kommen kann.

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  • ...ich denke eher, das dies hier in Deutschland massiv übertrieben wird, das es zu Häufungen von rassistischen Taten hier kommen würde. Überall wo Menschen miteinander leben kommt es zu Vorurteilen, die aber noch lange keinen Rassismus darstellen.



    Oftmals wird der Rassismusvorwurf auch schlicht als Waffe eingesetzt.



    @ Zoidberg


    Zitat

    Verstehe ich nicht. Es geht mir darum dass man sich vielleicht nicht gleich reflexartig über einen Rassismus-Vorwurf empört (siehe Mütoms ersten Beitrag) sondern versucht zu verstehen, wo und warum dieser von bestimmten Gruppen sehr schnell (und oft ungerechtfertigt) kommen kann


    ..irgendwie fühle ich mich jetzt von Dir rassistisch behandelt!
    .

  • gentlemen, bitte. achtet auf den gegenseitigen respekt und eure umgangsformen.



    danke!
    r.c.

    2 Mal editiert, zuletzt von res cogitans ()

  • Ihr macht es euch so schön leicht. Vermutlich kann man als Außenstehender gar nicht nachvollziehen wie man sich fühlt, wenn man permanent dem Alltagsrassismus, den es in Deutschland definitiv gibt, ausgesetzt ist.


    Damit möchte ich nicht sagen, dass Rassismus bei diesem Einsatz eine Rolle gespielt hat, sondern zum Nachdenken darüber anregen, wieso Betroffene in manchen Fällen unabhängig vom tatsächlichen Geschehen sehr schnell zu dem Gefühl gelangen, aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit benachteiligt zu werden.

    Ist natürlich richtig. Aber wie ist man denn überhaupt auf die Idee das Rassismus im Spiel sein könnte gekommen? Einfach wegen Zugehörigkeit des verstorbenen Patienten oder ist den Angehörigen irgendwie das Gefühl vermittelt worden?


  • ..irgendwie fühle ich mich jetzt von Dir rassistisch behandelt!

    Bedauerlich, kann ich aber nicht ändern. Du hast auf jeden Fall weniger Grund dazu als irgendeine ethnische Minderheit. Vorausgesetzt du gehörst keiner an, ansonsten sei dir dein Gefühl unbenommen.

    Zitat

    Einfach wegen Zugehörigkeit des verstorbenen Patienten oder ist den Angehörigen irgendwie das Gefühl vermittelt worden?

    Möglicherweise haben die Angehörigen einfach "so" das Gefühl, weil sich das mit vorherigen Erfahrungen deckt. Auch ohne dass hier wirklich etwas in dieser Richtung geschehen wäre. Wenn man sich permanent mit verstecktem und weniger verstecktem Rassismus arrangieren muss sieht man vermutlich irgendwann überall Nazis.


    Edit: da fehlte ein Buchstabe

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    Einmal editiert, zuletzt von Zoidberg ()

  • Man mag mich korrigieren, aber ist das ständige sehen von Sachen oder Vorgängen die nicht existieren nicht behandlungspflichtig? Sorry gibt einfach zu viele Opfervölker auf diesem Planeten die in ihren Ländern dann gerne den dicken Max gegen dortige Minderheiten raushängen lässt, siehe Südafrika und Israel. Man sollte mal mit solchen Vorwürfen sehr zurückhaltend sein.

  • Und die Situation in Israel und Südafrika hat mit der Situation von Minderheiten in Deutschland zu tun?

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  • Definitiv. Ein Rassismusvorwurf wird gerne als Waffe eingesetzt wenn kein objektives Fehlverhalten vorlag. Viele Angehörige von Minderheiten haben gelernt das sie nur das Rassismus Wort benutzen müssen und die ganze Welt schreit Skandal. Kann man kaum mehr ernst nehmen. Wer zu oft Wolf schreit......

  • Deppen sind keine Rasse.

    Anis Grundtenor war dieser:

    Zitat

    Das ist falsch. Im Rettungsdienst arbeiten wir fast ausschließlich mit
    Verdachtsdiagnosen. Das ist geradezu charakterisierend für den
    Rettungsdienst. Zu den Indikationen für eine Zwangseinweisung zählen
    neben diversen Erkrankungen mit akuter Fremd- und/oder Selbstgefährdung
    die Intoxikationen.

    Nochmals, die Intoxikation alleine reicht nicht aus, eine Zwangsmaßnahme durchzuführen! Dies gilt im übrigen auch für Ärzte und auch Ani. Wenn der Patient die Intoxikation nicht behandelt haben will, ist dies zu akzeptieren.
    Eine Zwangsmaßnahme kann nur bei akuter Fremd- oder Selbstgefährdung, aktiv oder aber in Verbindung mit einer bestehenden Geschäftsunfähigkeit, z.B. wegen einer Mischintoxikation erfolgen,


    Es ist schon echt bedauernswert zu sehen, wie hochqualifizierte Personen zum einen nicht in der Lage sind, Posts korrekt zu lesen und sich dann noch dazu hinreißen lassen, persönliche Angriffe aufgrund ihrer Verblendung von sich zu geben. Schade, aber mal mehr ein Beispiel, das Qualifikation noch lange keine Kompetenz in sozialer-, sachlicher und fachlicher Hinsicht beinhaltet.

    Zitat

    Verstehe ich nicht. Es geht mir darum dass man sich vielleicht
    nicht gleich reflexartig über einen Rassismus-Vorwurf empört (siehe
    Mütoms ersten Beitrag) sondern versucht zu verstehen, wo und warum
    dieser von bestimmten Gruppen sehr schnell (und oft ungerechtfertigt)
    kommen kann.

    ...wenn man genau liest was ich schreibe und zudem nicht etwas da hereininterpretiert wird man feststellen, das ich es äußerst verwegen und ungut empfinde, das Rettungsdienstkollegen mögliche Fehler oder Rassismus vorgeworfen wird, ohne überhaupt einen verwertbaren Sach- und Informationsstand zu haben.