Rett Ass wird Paramedic in GB

  • Ob es in dieser Rubrik gehoert weiss ich nicht - wenn nicht, bitte verschieben.
    Wie viele wollen den Titel 'Paramedic' fuehren? Einige - und einige sind der Meinung dass hinter den Namen mehr steckt.
    Nun mal fuer GB die Wahrheit.


    In GB ist Paramedic ein geschutzter Titel - aehnlich wie Rettungsassistent in Deutschland. Die Health Proffessions Council (HPC) reguliert den Beruf und wer den Titel nutzen darf. Bei erfolgreicher Pruefung bekommt man eine jaehrliche Urkunde, einen scheckkarten grosse Ausweis und man wird ins register aufgenommen.
    Um dorthin zu kommen muss man entweder ein Foundation degree (FdSc) absolvieren mit Praktikum oder von einer Trust (NHS Arbeitgeber) ausgebildet werden wobei gesagt werden muss, dass mittlerweile der Weg durch ein Uni Studium die Norm ist.


    Oder man kommt als Rettungsassistent aus Deutschland.


    Bei mir hat die Uebernahme als Paramedic 3 Jahre gedauert und in dieser Zwischenzeit musste ich mich ganz normal Bewerben - eine Ausbildung als Tech machen und warten...
    Man braucht alle Zeugnisse die man hat (jede Fortbildung und zusatz Ausbildung hilft) staatlich uebersetzen lassen, das Curriculum welches die Ausbildungsstaette nutzte muss uebersetzt werden (in meinem Fall 160+ A4 Seiten), und Zeugnisse ehemaliger Arbeitgeber. Zu dem wird verlangt dass man vom Krankenhaus wo man Praktikum geleistet hat eine Bestaetigung erlangt ueber Stundenzahl, wo man was gemacht hat, anzahl Intubationen und Anzahl Veneverweilkanuelen man gelegt hat - irrelevant ist wie viele man in der Zeit nach dem KH Praktika gelegt hat.


    Man sollte einen Arbeitgeber in GB haben der einen Sponsort - schwierig weil EMT nicht mehr ausgebildet werden nur Paramedics und ECA/ ECSW/ AE Support etc (zwischen Retthelfer und RettSan).
    Alle Zeugnisse muessen notariell beglaubigt werden (oder einen GB Arzt, Politiker, Kirchenmitarbeiter, Polizist etc), ein 'Personal Statement' muss anliegen und ein ellen langes Formular muss ausgefuellt werden.


    Einmal £420 an die HPC zahlen und ab die Post - bis hin zu 6 Monaten Wartezeit da der Antrag zu 2 vertrauenspersonen geschickt wird um zu ueberpruefen ob man tauglich ist.
    Dann, wenn man bescheid bekommt darf man nochmals lohnen - ca. £80 jahresbeitrag um den Titel fuehren zu duerfen.
    Die HPC haelt regelmaessig Disziplinarverfahren ZUSAETZLICH zu denen vom Arbeitgeber und koennen (und tun) fuer sogar die kleinsten Regelwidrigkeiten die Lizenz entziehen oder andere Sanktionen erbringen.
    Der Rettungsdienst in GB

    Wird zu 95% vom National Health Service Ambulance Trusts (NHS) durchgefuehrt. Hier herrscht Finanznot - zu viele Chefs, zu wenig arbeiter. Die Gehaelter sind flaechendeckend gleich (bis auf London mit bis zu 25% aufschlag - London Allowance).
    Bei uns fallen die Fahrzeuge auseinander, Trittbretter und Tuere fallen ab, SatNav und MDT sind oft fehlerhaft, verbrauchsmateriall mangel, LP12 oft kein Saettigungsprobe etc.
    Sehr hohe anzahl an uebergriffe auf RD Personal (ich selber 2 mal in einem Jahr angegriffen einmal mit folgender 3 Wochen AU - fuer dir ich eine Muendliche verwarnung bekam da dies meine AU in einem Jahr auf drei Instanzen brachte).
    Wartezeit fuer Polizei hilfe bis zu 30 minuten (die habens auch nicht einfacher hier).
    Aber spass macht es mit dem richtigen Kollegen dennoch.
    In etwa nimmt ein Londoner Paramedic £2000 netto Monatslohn und auf dem Land/ kleinere Staedt £1700 - ziemlich aermilich leider.

  • watt fuer ein Schwachsinn.
    Halbwahrheiten ohne Ende.


    Mod.: Vielleicht könntest du 1.) weniger verbal aggressiv auftreten und 2.) konkretisieren, wo du falsche Aussagen siehst. Ansonsten ist der Beitrag kaum hilfreich.
    J.

  • Jawohl boss...
    Zustaende sind nicht so schlimm wie beschrieben, Ausruestung ist gut, bezahlung ist wesentlich besser als beschrieben, HPC ist nicht die boese Hexe sondern reguliert eben, etc etc, die Liste ist lang. Man brauch fuer die Anerkennung keinen Sponsor und sie dauert auch nicht 3 Jahre. Die Jobsituation ist sehr gut, es gibt immer freie Stellen und nur weil LAS ein schlimmer Trust ist, heist es nicht das die Realitaet so aussieht. Es gibt viele spezialisierungs Moeglichkeiten ccitical care primary care community etc pp.

    Einmal editiert, zuletzt von Maggus ()

  • @Maggus: Mich würde eine ausführlichere Gegenstellungnahme sehr interessieren. Gerade was die Anerkennung betrifft.


    Ist es möglich als deutscher in GB einen Paramedic Studiengang zu absolvieren?


    Gruß

  • Flo kein Problem
    Die Anerkennung ist sehr direkt und einfach gestrickt. Ein langes Dokument von der HPC will ausgefuellt werden, es dauert ein wenig und wie oben beschrieben muessen alle Dokumente wie Urkunden von einem vereidigten Uebersetzer uebersetzt werden, dauert ca. 2 Wochen und kostete mich 300 Euro. Wenn man alles zusammen hat, abschicken, bezahlen und dann 4-6 Wochen warten. Alles in Allem dauerte es bei mir 3 Monate vom Anfang bis mein Name auf der Liste stand.
    Sobalt man Paramedic ist kann man sich bewerben, ich wuerde von einem selbst finanzierten Studium abraten, sobalt man beschaeftigt ist zahlen die Trusts die academische Laufbahn, bei mir soweit alles bis zum BSc, habe mich gerade um einem MSc beworben.
    Sprachkenntnisse muessen sehr gut sein, sobalt man arbeitet muss man auch keinen Sprach test mehr an der Uni nachweisen. Job chancen sind gut, sind eigendlich immer ca. 10 Anzeigen auf nhs jobs fuer Paramedics, sonst einfach auch mal die Trusts anschreiben als initiativ Bewerbung.
    Die HPC fuehrt fitness to practice hearings durch, das stimmt und es sind auch relativ viele, aber wenn man sich die Faelle durchliest sind sie oft auch sehr klar gestrickt und grobes Verschulden fuehrt nunmal zum Berufsverlust. Solange man seine Arbeit gewissenhaft durchfuehrt ist auch keine Gefahr im Verzug. Fehler werden nicht bestraft sondern nur nachlaessiges Verhalten oder mangelndes Wissen. Die Trusts selbst ebenso wenig, es ist wesentlich warscheinlicher das man wegen hohen Fehlzeiten seinen job verliert, klares und strenges System. Allerdings ist alles was auf der Arbeit passiert ein industrial injury und zaehlt nicht zu deinen Fehlzeiten. Wer mehr als 3 Wochen in 12 Monaten krank ist, muss sich rechtfertigen, dies eskaliert bei weiteren Fehlzeiten zu hearings etc.
    37.5 Studen Woche und als basis Paramedic verdient man ausserhalb Londons 1600-2100 BP netto. Als specialist oder clinical supervisor sind es dann 1900-2400 BP. Pro Schicht extra und davon gibt es reichlich kommen nochmal 120-200 BP netto obendrauf, ich mach so 2 pro monat das summiert sich uebers Jahr. Ich kann davon entspannt leben und mein Haus abbezahlen, Lebenshaltungskosten sind wie in D.
    RTW sind gut ausgeruestet, die Flotte ist aber aelter als ich es aus D gewohnt war, manche haben an die 300 000 miles auf dem Buckel aber es sind sehr wenige und auch meistens als KTW unterwegs. Ausruestung ist standartisiert und in unserem Trust gibt es keine individuelle AUsruestung abgesehen von Helm etc. Medikamente wie Opiate, Benzos oder Ketamin sind personal issued als Paramedic musst du sie bei der Apotheke bestellen und sie werden in deinen Safe geliefert, sind immer deine Verantwortung und werden am Mann oder im Fahrzeug safe getragen.
    Sicher ist viel verbesserungsfaehig aber im Ganzen bin ich zufrieden.

  • @ Maggus - Wieso Halbwahrheiten?


    Bei mir hat die Uebernahme als Paramedic 3 Jahre gedauert und in dieser Zwischenzeit musste ich mich ganz normal Bewerben - eine Ausbildung als Tech machen und warten...


    Bei mir hat die Annerkennung 38 Monate gedauert - Ich find mit dem Prozess 1997 an und eifach wurde es mir nicht gemacht! Die 16 Wochen die die HCPC einem als Richtlinie angibt war in meinem Fall mehrfach ueberschritten worden.


    Man braucht alle Zeugnisse die man hat (jede Fortbildung und zusatz Ausbildung hilft) staatlich uebersetzen lassen, das Curriculum welches die Ausbildungsstaette nutzte muss uebersetzt werden (in meinem Fall 160+ A4 Seiten), und Zeugnisse ehemaliger Arbeitgeber. Zu dem wird verlangt dass man vom Krankenhaus wo man Praktikum geleistet hat eine Bestaetigung erlangt ueber Stundenzahl, wo man was gemacht hat, anzahl Intubationen und Anzahl Veneverweilkanuelen man gelegt hat - irrelevant ist wie viele man in der Zeit nach dem KH Praktika gelegt hat.


    Das ist ebenfalls korrekt - Ich habe mir den guenstigsten Anbieter aus zig Uebersetzungsbueros ausgesucht und das hatte eben etwas Bearbeitungszeit. Ohne hat die damalige HPC meinen Antrag nicht angenommen.


    Man sollte einen Arbeitgeber in GB haben der einen Sponsort - schwierig weil EMT nicht mehr ausgebildet werden nur Paramedics und ECA/ ECSW/ AE Support etc (zwischen Retthelfer und RettSan).
    Alle Zeugnisse muessen notariell beglaubigt werden (oder einen GB Arzt, Politiker, Kirchenmitarbeiter, Polizist etc), ein 'Personal Statement' muss anliegen und ein ellen langes Formular muss ausgefuellt werden.


    Ich schrieb man sollte nicht man mussdenn dies hat zwei Vorteile 1-Man hat erstens ein Einkommen auch wenn man nicht direkt als Paramedic arbeitet und 2-die personal reference kann vom Arbeitgeber direkt gemacht werden was wiederum alles vereinfacht.


    Einmal £420 an die HPC zahlen und ab die Post - bis hin zu 6 Monaten Wartezeit da der Antrag zu 2 vertrauenspersonen geschickt wird um zu ueberpruefen ob man tauglich ist.
    Dann, wenn man bescheid bekommt darf man nochmals lohnen - ca. £80 jahresbeitrag um den Titel fuehren zu duerfen.
    Die HPC haelt regelmaessig Disziplinarverfahren ZUSAETZLICH zu denen vom Arbeitgeber und koennen (und tun) fuer sogar die kleinsten Regelwidrigkeiten die Lizenz entziehen oder andere Sanktionen erbringen.


    Dich mag es 300 Euro gekostet haben Deine Unterlagen bei der HPC vorzulegen jedoch die Gebuehr die jetzt als minimum verlangt wird sind 420GBP so an die 520 Euro also ein gewaltiger Unterschied. Die HCPC sagt folgendes


    Scrutiny fee
    The fee we ask you to send with your application is called a scrutiny fee. This is a one off non-refundable payment of £420. We cannot process your application without this payment.
    (uebersetzungskosten etc kommen natuerlich hinzu)


    Der Rettungsdienst in GB wird zu 95% vom National Health Service Ambulance Trusts (NHS) durchgefuehrt. Hier herrscht Finanznot - zu viele Chefs, zu wenig arbeiter. Die Gehaelter sind flaechendeckend gleich (bis auf London mit bis zu 25% aufschlag - London Allowance).


    Das stimmt, South Central hat vielen DSO und hoehere Dienstgrade in den Vorruhestand geschickt und einen der drei Leitstellen (Wokingham in Berkshire) geschlossen weil schlicht ein Minus gefahren wurde. Bei uns erscheint es das ein drittel der Fuehrungsebene bis Maerz 2014 weg vom Fenster sein wird und wir stellen bedingt ein - wir 'outsourcen' und haben St Johns als Vollzeitretter und den privat Unternehmer AST auch anstatt neue Leute einzustellen.


    Bei uns fallen die Fahrzeuge auseinander, Trittbretter und Tuere fallen ab, SatNav und MDT sind oft fehlerhaft, verbrauchsmateriall mangel, LP12 oft kein Saettigungsprobe etc.
    Sehr hohe anzahl an uebergriffe auf RD Personal (ich selber 2 mal in einem Jahr angegriffen einmal mit folgender 3 Wochen AU - fuer dir ich eine Muendliche verwarnung bekam da dies meine AU in einem Jahr auf drei Instanzen brachte).
    Wartezeit fuer Polizei hilfe bis zu 30 minuten (die habens auch nicht einfacher hier).


    Bei uns stimmen alle Aussagen die ich gemacht habe. Sogar die neuen RTWs die 6 Monate nach Uebergabe an LAS in einer Halle standen sodass diese neu und schoen fuer die Olympics waren - als diese dann in den Fahrdienst uebernommen wurden funktionierte das Navigationsteil gar nicht - bei keinem - keine Software da kein Check bei Uebernahme. 300.000 Meilen ist hier oft die Norm fahren wir doch schon mit 10 Jahre alten RTWs durch die Gegend. Dass mit dem Material Engpass stimmt leider auch sodass wir keinen BZ machen konnten weil keine Sticks da waren.


    Wirst Du hier im Laufe des Dienstes verletzt zaehlt es sehr wohl zu Deinen Fehltagen - laut der Guidelines liegt es im Ermessen Deines Line Manager wie das gehandhabt wird!


    Aber spass macht es mit dem richtigen Kollegen dennoch


    In etwa nimmt ein Londoner Paramedic £2000 netto Monatslohn und auf dem Land/ kleinere Staedt £1700 - ziemlich aermilich leider.


    Ohne Ueberstunden habe ich GBP 2050 ca Netto raus mit ein zwei extra Schichten 2300-2400 zum Vergleich - bei BUPA mit einer 36 Stunden Woche hatte ich 3400 Netto (und waere da geblieben wenn nicht redundancies am Laufen waren). Fuer den Londoner raum ist es schwierig unter 2000 gut zu leben da die Mieten sehr, sehr hoch sind - weit draussen in der Provinz nicht vergleichbar - deshalb die London Allowance.


    Meine Aussagen waren keine Halbwahrheiten - Sie sind Fakt und, man sieht an der HCPC Gebuehrenverordnung, auf den neusten Stand. Darf ich vielleicht mutmassen, dass Deine Infos diesbezueglich doch schon etwas aelter sind?!


    Info - Diese Aussage zur Ueberprufung der Eingeschickten Unterlagen wenn man als Paramedic anerkannt werden will stellt die HCPC




    Home > Apply > International > Assessing your application

    Assessing your application


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    •Step one
    Receipt in the office.


    Application received by HCPC – the basic details of the application are entered on to our registration system and an application reference number is generated. If your application is accepted for processing we will take the scrutiny payment at this stage and send you a receipt to the correspondence address provided in the application. The letter also includes the application reference number. This is important for you and HCPC to track the application through the process of assessment, feedback and final registration decision.


    If your application is not accepted for processing, we will return it to you without taking the scrutiny payment on the day of arrival or the next day. The application is withdrawn and we'll await a complete application from you.

    •Step two
    Initial processing – within four weeks from receipt.


    During this period we will contact your education provider, any relevant regulatory or professional bodies and any professional referees. This is to verify the information that you have provided. We will not wait to hear from these contacts before sending your application to the next stage. You do not need to do anything until we have notified you of the outcome of the next stage of the process.

    •Step three
    Assessment of qualification – within a further twelve weeks.


    The next stage is the assessment of your education, training and experience. This stage takes approximately twelve weeks. Your application will be sent to two assessors from the part of the Register to which you are applying. They will consider all of the information that you have submitted before making their recommendation - initially comparing the level and the content of the training course with reference to the Standards of Proficiency. If they identify shortfalls they look to see if these have been made up through post qualification training and post qualification experience.


    This recommendation will be then reviewed by the Education and Training Committee (ETC) who will send their decision to you.


    Sometimes documentation can be contradictory or inconsistent. The assessors then may ask for further verification or a more detailed explanation.


    Mit 8 Wochen erscheinst Du grosses Glueck gehabt zu haben!

  • ich glaube Maggus hat durchaus einen ganz guten Einblick, wenn auch in andere Teile des Landes.


    Wenn jemand zu mir nach Hamburg kommen würde und sich nur einen der Rettungsdienstleister dort ankucken würde (wer die Verhältnisse in HH kennt, weiss vermutlich welche Orgs dafür in Betracht kommen) und diese Verhältnisse dann auf ganz Deutschland übertragen würde, hätte er vermutlich ein ähnlich schlechtes Bild des deutschen Rettungsdiensts, wie du es von London beschreibst.


    Ciao,


    Madde


    PS: Ansonsten danke an euch Beide für eure interessanten Schilderungen.

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

    Einmal editiert, zuletzt von madde ()

  • *Kopfschuettel* die 300 Euro bezogen sich auf die Kosten der Uebersetzerin nicht die Gebuehr der HPC.
    Nach einsenden der Unterlagen sind die guidelines der HPC 6 Wochen nicht 16. Soll heissen das 95% nach 6 Wochen bearbeitet wurden.
    Man braucht gar keine Unterlagen aus dem Praktikum oder aehnlichem, man braucht nur Uebersetzung von Urkunden und Ausbildungsinhalten, von der RD Schule etc, da reichte einfach die Beilage der Ausbildungsverordnung RettAss.
    Der HSE sagt ganz klar das industrial injuries bei disciplinarverfahren zu ignorieren sind, dein line manager kann da gar nichts machen ein Anruf beim HSE und der ist ne kleine Maus.
    Meine Bewerbung zur Anerkennung war etwa 46 Seiten stark. Ob du einen Sponsor hast oder nicht beeinflusst gar nichts bei der Anerkennung, entweder stimmen die Inhalte oder nicht.
    Ich stelle alle diese Sachen richtig weil du mit der Ueberschrift generalisierst und den Eindruck erweckst als sei es in England generell so. Ich habe 3 sehr gute Freunde bei LAS kenne mich da also sehr gut aus wo die Probleme liegen etc.
    Es ist wesentlich einfacher in D zu leben und sich nach erfolgreicher Anerkennung als Paramedic zu bewerben als sich in den Sumpf der Hilfskraefte zu begeben. Jemand der von null auf starten will sollte sich direkt bei einer Uni beweben die einen FdSc oder BSc pre reg anbieten, student Paramedic posten sind ausbeute.
    Fazit ist, wer in London arbeitet ist selber schuld. Fakt ist das es auf http://www.jobs.nhs.uk/ immer reichlich ausgechriebene Stellen gibt.
    Welchen job hast du denn bei Bupa gemacht fuer 3500 im Monat?
    Edit. London hat auch gerade wieder Stellen ausgeschrieben. Also, reichlich wie ich sagte, ca 20 verschiedene zZ.

  • @Maggus - Wenn Du hier schaust suggeriert die HCPC dass initial 4 Wochen gebraucht werden und dann weitere 12 = 16 Wochen. Wo hast Du die 6 Wochen her weil finden kann ich die Aussage nicht (heisst nicht dass sie nicht da ist - bedeutet nur ich find es nicht).


    Der Sponso beeinflusst es nicht wirklich, da gebe ich Dir Recht - es kann es vereinfachen. HSE - das wusste ich nicht (auch anscheinend unser Union rep nicht....) das die es ueberschauen - leider fuer mich zu spaet da ich von der 'informal stage' lange runter bin.


    Asl ich meine Unterlagen zur HPC schickte reichte die Ausbildungsverordnung nicht aus. Man sagte mir ganz klar dass zusaetzlich auch das Curriculum der Schule gebraucht wurde - es erscheint mir dass die es manchmal so und manchmal so machen - wir haben einen Polnischen Paramedic der es aehnlich schwierig hatte wie ich jedoch der Kollege aus Suedafrika hatte innerhalb drei Monate alles geregelt gehabt.


    Mit dem Weg ueber die Uni zum Paramedic wuerde ich begruessen - den Weg ueber den Apprentice Paramedic ala LAS wuerde ich keinem Raten - Finger weg!


    In London arbeiten war nicht mein Ziel jedoch aus persoenlichen Gruenden nicht anders machbar :(


    Bei Bupa war ich Clinical AdvisorTeam Leader einen Job in dem ich reingerutscht bin als ich anfaenglich als Medical Risk Assessor dort anfing (da war das Gehat als risk assessor 26K p.A. also ziemlich weit unten im klinischer Bupa Bezahlung.


    Natuerlich waere dass dann so der Fall jedoch bezog mein [Erfahrungs]bericht London und fuer die HCPC ist es ein Flaechendeckendes Phaenomen welches viele Paramedics als uebertrieben finden (fangen wir erst gar nicht mal von den Clinical Psychologists an die jetzt auch unter der HCPC als Dachverband eingekesselt wurden - der 'College of Paramedics' versucht eigenstaendig die Kontrolle ueber die Registrierung von Paramedics handeln zu duerfen - aehnlich wie die NMC fuer Krankenpfleger und Hebammen).Von der HCPC bin ich wirklich nicht begeistert und gar kein Fan - ich finde deren Art der Disziplinierungen durchzufuehren unwuerdig. Wenn Du als Paramedic/Social Worker/Psychologist/Biomedical Scientist etc einen Vorwurf der Unfaehigkeit oder einer Straftat vorliegen hast dann beginnen u.U. die Sanktionen auch wenn noch keine Verhandlung etc stattgefunden hat. Die veroeffentlichen deinen Namen diesbezueglich auf ihre Internetseite und somit ist dein Ruf im Eimer - irrelevant wie hinterher entschieden wird oder ob spaeter es sich fuer nichtig erweist. Eine komplette Unart.


    Hier die Liste mit Namen von allen die eine Anhoerung haben - ich finde somit umzugehen gleicht oeffentliche Verleumdung. Link zur HCPC Anhoerung In diesem Fall wurde einem Paramedic etwas vorgeworfen was entweder nicht bewiesen wurde oder nicht als sanktionierbar galt - man merke, dass sein Name nicht von der Verhandlungsliste genommen wurde und somit kann jeder der die Liste einsehen will sehen, dass gegen den guten Mann mal ein Verfahren lief. Ich finde sowas abartig!


    Wo ich in einer anderen Trust arbeitet war es leider nicht viel besser wie in London - es mangelt hier und da an Ecken und Kanten und ich wurde es nicht unbedingt als erstrebenswert nennen in diesem System zu arbeiten - verstehe mich nicht falsch, arbeiten ohne Notarzt mit richtig formulierten Kompetenzen macht spass und fordert das Hirn jedoch muss man, wie ueberall, Glueck haben einen vernuenftigen Arbeitsplatz zu finden.

    Einmal editiert, zuletzt von themaadone ()

  • Also das COP ist ein professional body so wie das RCN etc und hat nichts mit dem NMC zu tun. Das NMC ist zum RCN wie die HPC zum COP. Fuer 20 000 Paramedics lohnt es sich kaum ein eigenes System zu schaffen zur Registrierung. Das eine ist der professional body fuer standarte etc das andere ist die Organisation die die professionelle registrierung unternimmt, zei voellig unterschiedliche Sachen.
    Ich finde die hearings herforragend und klasse auch das sie so oeffendlich stattfinden. Was ist daran schlimm? Was ist daran unwuerdig? Ein Fallwird von Anwaelten und Fachleuten untersucht fertig. Du hast also 1997 angefangen dich registrieren lassen zu wollen? Interesant das man erst ab 2003 eine Registrierung brauchte um als Paramedic arbeiten zu koenen, warst aber ein Vorreiter :-) Von 2000 - 2003 war es der CPSM. Klingt alles etwas wirr was du redest, sorry und deine Fakten wiedersprechen sich extremst. 1997 hab es das IHCD certificate und das war es, keine Registrierung.

  • Tippfehler - 2007 nicht 1997 (da war ich noch in Deutschland)


    Die COP wollen eine Royal College werden (wie Du wahrscheinlich mitbekommen hast) und eines Ihrer Ziele ist es die HCPC den Paramedic abzuhebeln - so habe ich das bei einem Vortrag von Dave Hodge verstanden...

  • Royal charter hat nur etwas mit Mitgliedern zu tun und hat kaum Aussagekraft ausser dem Organisationsgrad. Es gibt ca. 20 000 Paramedics in den UK und wenn die in einer eigenen Organisation registriert sind, dann sind die Kosten kaum tragbar. Sagen wir 100 BP pro Paramedic macht 2 Millionen. Dafuer muessen dann Raeume gemietet werden und Personal bezahlt werden das 20 000 registrants certifiziert alle 2 Jahre und zwischendurch machen die was? Nene, der Sinn der HPC ist das es viele Berufsgruppen registriert um Kosten zu sparen. Das COP kann die Registrierung nicht selber durchfuehren da es der professional body der Paramedics ist, analog RCN, die brauchen ja auch das NMC und machen es nicht selber. Bei denen lohnt es sich da es 400 000 nurses (und midwifes) gibt...

  • Die Diskussion haben wir desoefteren auf der Wache - manche meinen es wird gehen und sind knallharte COP mitglieder und andere hoeren sich dass an (sowie ich - ich habe keine persoenliche Meinung - nur einen kleinen Funken Hoffnung). Deine Rechnung ist insgesamt richtig 20000 Vs 700000 (Medic zu Nurses ratio) und somit hat der HCPC seinen Status mit den Allied Health Professionals im Sack.


    Interessant war es als die Psychologists mit hinein absorbiert wurden und manche social worker auch.


    An einen Fall kann ich mich vag erinerrn - Ein Social Worker wurde, nachdem er 5 oder 6 Jahre im Bau Sass Sozialarbeiter um mit reformierten Strafffaelligen arbeiten konnte und diese auf den richtigen Pfad zu bringen etc. Er arbeitet in einer London Borough wo es viele Wiederholungstaetern gibt. Die HPC hat ihm seine Registrierung entzogen weil er einen CRB eintrag hat (CRB - Pol Fuehrungszeugnis). Erst als die Regierung einschritt endete der Spuk - stellen reformierte Straftaeter im Sozialarbeiter Millieu eine wichtige Bruecke dar.


    Mitunter einer der Gruende weshalb ich die HCPC nicht genial finde - die Kollegen die laenger PAramedic sind, vor der Zeit der generellen Registrierung also (IHCD QAP) ist es unverstaendlich das diese fuer Ihre Registrierung jaehrlich zahlen muessen.


    Aber London ist schon halt was besonderes - da hast Du vollkommen Recht ;)

  • Das eine hat wirklich mit dem anderen nichts zu tun. Ich bin in der regionalen Leitungsgruppe des COP. Die legeslative sieht ganz klar vor das eine Berufsgruppe von einer Organisation gefuehrt wird als registering body. Zusaetzlich muss eine Berufsstandsvertretung geben, das ist das COP. Man kann beide nicht mischen.

  • Danke! Maggus, hast du persönliche Wurzeln in GB, dass es für dich in Frage kam auszuwandern? Oder waren nur "berufspollitische Dinge" der Grund? (Gerade auch hinsichtlich der Sprache) Sehr persönliche Fragen, ich weiß. Falls nicht gewollt einfach unbeantwortet lassen.


    Gruß

  • Nein keine Englischen Wurzeln, Sprache in der Schule (Englisch LK) und Auslandsaufenthalten gelernt. Wir wollten uns einfach nur veraendern und mochten Land und Leute von reichlich Urlaub und Kontakten die wir vorher schon hatten. Das es sich fuer uns beide beruflich so fantastisch verbesserte hatte ich gar nicht erwartet, Frau ist Lehrerin. Fuer beide ging es hier akademisch weiter und wir wurden sehr freundlich aufgenommen. Weniger Arbeit, mehr Freizeit eigendlich besser in jeder Hinsicht, auch beruflich wesentlich familienfreundlicher.

  • Die üblichen Erfahrungen für deutsches Rettungsfachpersonal, wenn es ins Ausland wechselt-überwiegenderweise.


    Sehr cool, Glückwunsch!


    Grüße aus PNG

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Das sind nicht die üblichen Erfahrungen. Man braucht sehr viel Glück und sehr viel Unterstützung, gerade am Anfang. Zudem ist das auch immer eine Sache der Persönlichkeitsstruktur.


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    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.