Neue Beatmungsgeräte bei der RKiSH - Medumat Transport auf allen RTWs und NEFs

  • Unabhängig davon erschließt sich mir nicht, wieso man überhaupt kritisiert, daß modernere und bessere Beatmungstechnik eingeführt wird und der Schrott aus den Siebziger und Achtziger Jahren endlich verschwindet. Dem Rettungsfachpersonal tut es zu dem gut, wenn es sich mal an blinkende und hupende Technik und Elektronik gewöhnt. Häufige Alarme waren (und sind) immer noch ein häufiger Grund, warum Geräte im Rettungsdienst nicht eingesetzt werden.

  • Unabhängig davon erschließt sich mir nicht, wieso man überhaupt kritisiert, daß modernere und bessere Beatmungstechnik eingeführt wird und der Schrott aus den Siebziger und Achtziger Jahren endlich verschwindet. Dem Rettungsfachpersonal tut es zu dem gut, wenn es sich mal an blinkende und hupende Technik und Elektronik gewöhnt. Häufige Alarme waren (und sind) immer noch ein häufiger Grund, warum Geräte im Rettungsdienst nicht eingesetzt werden.

    Wo ist hier der "gefällt mir" Knopf ;)

  • Zitat

    Wo ist hier der "gefällt mir" Knopf ;)


    Wenn Du ihn gefunden hast, dann drück ihn zweimal! :)


    Das Ganze hat noch einen Vorteil: Ani und die anderen Kollegen seiner Zunft fühlen sich nicht mehr so unwohl, weil das beruhigende "dididi-düü-did" aus der Einleitung fehlt. ;)

  • - Intensivtransport ohne Arzt


    Also wenn der Patient intubiert beatmet ist muss eigentlich schon bei jeder "innerklinischen" Fahrt ein Arzt dabei sein. Da reicht die Begleitung durch einen Fachkrankenpfleger nicht aus.



    Welchen Haftungsrechtlichen Schuh man sich unter Umständen anzieht, wenn man als RA so einen außerklinischen Transport durchführt, möchte ich mir nicht vorstellen.
    Ich würde es persönlich nicht einmal im Ausnahmefall machen. Da Intensivpatienten nunmal ein relativ hohes Mortalitätsrisiko aufweisen... und wenn dann der Patient unter der Fahrt verstirbt... kann das auch "gut" gehen. Rechtliche Fragen sollten dann aber bitte nicht auftauchen.


    Zusammenfassend kann man einen solchen Transport so beschreiben: :bomb:

  • Keine Angst. Ich glaube nicht, dass die Formulierung "Intensivtransport ohne Arzt" auf einen 08/15 intubiert-beatmeten Patienten gemünzt war.


    Nett ist die Kiste als Backup für heimbeatmete Patienten, keine Frage.

  • Sind das speziell ausgebaute Fahrzeuge oder orientieren die sich am S-H RTW?
    Und wie weit werden die disponiert?

    Die Frage zum Kieler wurde schon beantwortet.


    Den Lübecker kenne ich auch nur vom Hörensagen. Der soll von der JUH gestellt werden und zumindest von der Größe einen S-H RTW nahe kommen. Aber wie gesagt, gesehen habe ich das Ding auch noch nicht.

    Es ging mir dabei nicht darum, dass man bereits intubierte Patienten aufnimmt, sondern unterwegs bei Komplikationen z.b. mittels LM oder Combitubus eine vernünftige Beatmung einleiten kann bis ein NEF eintrifft. Und auf so eins warten wir schon mal 20 bis 30 Minuten. Es wäre fahrlässig, einen ansonsten komplett versorgten Patienten so lange der Gefahr einer Maskenbeatmung auszusen.
    Ich selber habe auch schon (ein) mal unter CPAP verlegt.


    DAS Argument für Bestückung aller RTW damit bleibt wie ich denke der I-Transport mit einem Arzt aus der Klinik.

  • Wenn die Rettungsassistenten mit der Anwendung einer NIV vertraut sind und die Kontraindikationen kennen sehe ich da kein Problem. Daß es das ausschlaggebende Argument, kann ich mir kaum vorstellen. Ein Patient, der so große Atemnot hat, daß er eine Beatmungstherapie braucht, braucht auch einen Notarzt und eine entsprechende medikamentöse Therapie.


  • Könnte es sein, dass CPAP-NIV als Therapie, auch durch RA inital, "DAS" Argument für ein solch hochwertiges Gerät sein könnte? Nur mal als weitere Vermutung....

    Ich glaube man kann zusammenfassen, dass der Vorteil generell im Vorhandensein besteht. Anwendungsmöglichkeiten gibt es genug denke ich.


    Und wie Ani schon schrieb: Wer kann ernsthaft etwas gegen verbesserte Ausrüstung haben? (Das gilt erstrecht, wenn es so viele sachliche Argumente dafür gibt.)


    Ich jedenfalls freu mich über die neuen Dinger!

  • Solche Luxusprobleme haben wir nicht. Wir haben auf den RTW nur die normalen Medumat "Luftpumpen", auf dem NEF haben wir nix.
    :help:

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Solche Luxusprobleme haben wir nicht. Wir haben auf den RTW nur die normalen Medumat "Luftpumpen", auf dem NEF haben wir nix.

    Die für den Rettungsdienst/Notfalleinsatz an sich ja nicht unbedingt schlecht geeignet sind. Die wenigsten Patienten, die vor Ort intubiert worden sind als ich dabei war, benötigten eine differenzierte Beatmungstherapie, sondern waren zufrieden, wenn ein wenig Sauerstoff in die Lunge gelangt ist. (z.N. Reanimation o.ä.)


    Häufig ist man ja auch präklinisch für die 10-15 Minuten Fahrt mit der entsprechenden Einstellung des Gerätes überfordert, weil die Zeit für eine Rückmeldung des Patienten zu knapp ist und die entsprechenden Monitoring - Systeme (z.B. CO2, BGA) fehlen oder nicht verwendet werden.


    Für ITW sieht die Sache natürlich anders aus, da muss natürlich der Standard des KH gehalten werden, mit dem der hoch kritische Patient klar kommt.


  • Könnte es sein, dass CPAP-NIV als Therapie, auch durch RA inital, "DAS" Argument für ein solch hochwertiges Gerät sein könnte? Nur mal als weitere Vermutung....


    Nicht unbedingt.
    Die Kombination Medumat Standard mit einem Modul CPAP oder einem anderen CPAP-System wäre günstiger und genau so ausreichend.

  • Zitat von »Manne«
    Solche Luxusprobleme haben wir nicht. Wir haben auf den RTW nur die normalen Medumat "Luftpumpen", auf dem NEF haben wir nix.
    Die für den Rettungsdienst/Notfalleinsatz an sich ja nicht unbedingt schlecht geeignet sind. Die wenigsten Patienten, die vor Ort intubiert worden sind als ich dabei war, benötigten eine differenzierte Beatmungstherapie, sondern waren zufrieden, wenn ein wenig Sauerstoff in die Lunge gelangt ist. (z.N. Reanimation o.ä.)


    Naja, eine Lungenprotektive Beatmung mit z.B. Bipap oder Bilevel mag wohl jeder Patient gerne. Da ist es eigentlich egal, welcher Gruppe er sich zugehörig fühlt.
    Weiterhin muss nach aktueller NEF Norm ein Beatmungsgerät mit einem solchen differenzierten Beatmungsmodus, auf diesem vorgehalten werden.
    Gehen tut vieles, aber ob sich das Alveolargewebe und das Flimmerepithel über die "Luftpumpe" freuen, sei mal dahingestellt :).

  • Das ging bisher auch mit RTW, die kein 2m-Funkgerät hatten. Machbar ist alles! Solange die Patientenversorgung nicht gefährdet ist...