Hamburg: Brand mit drei Todesopfern von Mitglied der Jugendfeuerwehr gelegt

  • Zitat

    "Nach dem Brand in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft mit drei Toten ist ein 13-Jähriger gefasst worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonnabend mitteilten, führten ausgewertete Bilder aus Überwachungskameras und insbesondere die Aussage einer Zeugin auf die Spur des Minderjährigen."


    Quelle und ausführliche Meldung:
    http://www.ndr.de/regional/hamburg/feuer1445.html

  • Mit 13 ist man noch nicht strafmündig... aber zur Straftat fähig.
    Bin mal gespannt, ob das die Diskussionen zur Jugendkriminalität anheizen wird.

  • Aber übel ist die Nummer schon! Ich bin gespannt, ob die Bewohner und Angehörigen der Opfer, bei denen ich laut Bilder in den Nachrichten auch einen arabischen Migrationshintergrund vermute, es einfach so akzeptieren werden wenn der 13jährige Täter nicht strafrechtlich für seine Tat belangt wird.


    Erstaunlich finde ich auch, dass Zeugen zuvor Blitze und eine "Stromexplosion" gesehen haben wollen.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Zumindesten können sie sich nicht wie in Ludwigshafen (?) beschweren, daß die (Jugend-) Feuerwehr nicht rechtzeitig vor Ort war. ;-)


    Nein, im Ernst: schlimme Sache. Irgendwo hörte ich, daß der Junge auch psychisch krank gewesen sein soll. War aber nur 'ne Pressemitteilung.

  • Gute Stellungnahme der Feuerwehr Hamburg. Besser in die Offensive gehen als zu schweigen. Denn genau die Befürchtungen, wie sie dort beschrieben werden, könnten die Folge sein.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Vielleicht sollte man sich überlegen, in Zukunft Feuerwehrler nicht mehr sooo zu mystifizieren und zu heroisisen. Sprüche a la "hart - härter - Feuerwehr" tragen bestimmt nicht zu einem Bild bei Jugendlichen bei, sich nicht als einizigartig zu betrachten. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass so ein (Eigen-)Bild manchmal zu fatalen Folgen führen kann.


    Gruß, Christian

  • Dann muss aber auch die Fach- und Führungskräfteausbildung der Hilfsorganisationen ehrlich (kritisch) geprüft werden, wenn man den Spruch "einfach- verdammt einfach - Feuerwehr" so stehen lassen will. Meine Erfahrung zeigt mir, dass die Ausbildung der Hilfsorganisationen, gerade im Ausbildungsbereich der Führungskräftequalifizierung, noch lange nicht mit dem fachlichen und pädagogischen Niveau mithalten können wie meine Landesfeuerwehrschule sowie die der AKNZ. Auch im Bereich der RD-Ausbildung hat meine Feuerwehrschule einiges zu bieten. Nicht nur von der räumlichen und technischen Ausstattung, auch mein Ausbilder der letzten Tage (ich hatte den ersten Teil meiner jährlichen Fortbildung und Reanimationsüberprüfung) war fachlich ziemlich top. U.a. ist er auch ERC Instruktor! Daher gebe ich auf solche Sprüche nicht allzu viel. Denn auch aus meiner Gegend gibt es einen Spruch: "Wer für die Feuerwehr nix taugt, der geht zur SEG..."


    Gruß
    P.S. Ich will damit jetzt keine Grundsatzdiskussion starten – ich wollte es nur mal gesagt haben.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Gruß
    P.S. Ich will damit jetzt keine Grundsatzdiskussion starten ? ich wollte es nur mal gesagt haben.


    Einigen wir uns darauf, dass es auf allen Seiten große individuelle Unterschiede gibt, was die Qualität der Ausbildung und das Potenzial der Absolventen angeht?


    :flag_of_truce:

  • Mmh, naaaaaa gut... :rolleyes2:


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Dann möchte ich aber auch noch gesagt haben, dass es da durchaus kritische Nabelschau gibt und man die Lehrgänge entsprechend weiterentwickelt. Beispielsweise gibt es schon längst Prüfungen bei Lehrgängen, die vor einigen Jahren noch einfach "abgesessen" werden konnten.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone: