Auf diesen Fall wartet man in BW aber schon etliche Tage....
Hast du auch wieder Recht...
Auf diesen Fall wartet man in BW aber schon etliche Tage....
Hast du auch wieder Recht...
Alles anzeigenZu dem Thema Hilfsfristen und Qualität:
Das ist komplexer.
Die Qualität medizinischer Versorgung hat 3 Komponenten:
- Prozessqualität
- Strukturqualität
- Ergebnisqualität
Für den Einsatz des RTWs bedeutet das:
Die Strukturqualität sagt z.B. etwas über das eingesetzte Personal und die eingesetzte Ausstattung aus (z.B. 2 Zivis mit keiner Ausrüstung versus 2 Notfallsanitäter mit ganz viel Ausrüstung).
Die Ergebnisqualität misst das Outcome der medizinischen Leistung. Hier geht es vorallem darum die wichtigen Zielparameter zu bestimmen (z.B. statt ROSC an der Einsatzstelle, ROSC mit gutem neurologischen Outcome)
Die Prozessqualität sagt etwas darüber aus, wie sehr man sich an den "Standard" hält. Das kann in diesem Fall auch die Einhaltung der Hilfsfrist sein, kann aber z.B. auch die Versorgung nach Leitlinie bedeuten.
Letztendlich unterm Strich relevant bleibt die Ergebnisqualität und da muss man schauen, mit welchen Maßnahmen man diese am Besten zum positiven hin beeinflusst.
Hier die richtige Korrellation bzw. Assoziation zu finden, ist in der Realität schwieriger als es aus dem Bauch heraus gedacht vom ersten Augenblick an erscheint.
Schön - und das Ergebnis ist das was zählt.... Und das kann nur erreicht werden in dem alles zusammen passt. Aber das wird ja nie im ganzen gesehen. Nur einzelnes was gerade durch die Presse rauscht wird beachtet.
Und das kann nur erreicht werden in dem alles zusammen passt.
So leicht sich dieser Satz formulieren lässt, so schwierig lässt sich hieraus eine wissenschaftlich nachprüfbare Hypothese erarbeiten oder gar ein kausaler Zusammenhang nachweisen.
Leider...
Wobei Ba-Wü dank NADOK hier einen Vorteil genießt. Das setzt aber auch vorraus, dass die Daten valide erhoben werden. Ansonsten gilt: shit in, shit out.
Drum sage ich ja immer - erstmal machen und starten und nicht die Lösung zu einem Problem machen.
Aber das steht und fällt mit allen beteiligten....
Kritischer Artikel aus der Stuttgarter Zeitung von heute:
http://www.stuttgarter-zeitung…36-82d7-9d3c31409770.html
Daraus:
ZitatAls Ursache dafür sehen die Kritiker, dass im Land das Rettungswesen nicht als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge gesehen werde. So ist nicht die öffentliche Hand zuständig, etwa die Kommunen. Vielmehr wird die Aufgabe an Private delegiert: Hilfsorganisationen und Krankenkassen regeln die Versorgung gemeinsam. Zwar dürfen in den Ausschüssen vor Ort auch je ein Vertreter des betreffenden Landkreises, der Feuerwehr, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Krankenhäuser und der Notärzte mitreden. Ein Stimmrecht haben sie aber nicht. Die Rechtsaufsicht haben die Landräte, die freilich nicht selten selbst Vorsitzende einschlägiger Hilfsorganisationen sind. Die Kritiker schlagen vor, den Rettungsdienst im Land „als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge zu definieren und die Trägerschaft den Land- und Stadtkreisen zu übertragen“.
Und der Mannheimer Morgen zum selben Theama:
http://morgenweb.de/nachrichten/sudwest/1.2099322
Daraus:
Zitat"Galls Experten wollen nun eine zweistufige Hilfsfrist einführen. Danach soll der Rettungswagen nach zwölf Minuten am Einsatzort sein, für den Notarzt ist eine Verlängerung der Frist von 15 auf 18 Minuten geplant. Begründet wird dies mit der höheren Qualifikation der Sanitäter, deren Ausbildung auf drei Jahre verlängert wird. Eduard Kehrberger, der Sprecher der Notärzte, fordert bei bestimmten Krankheitsbildern dagegen acht Minuten als Obergrenze. Aus medizinischer Sicht sei das notwendig, zum Beispiel bei akuter Atemnot oder Herzinfarkt."
Kritischer Artikel aus der Stuttgarter Zeitung von heute:
http://www.stuttgarter-zeitung…36-82d7-9d3c31409770.html
Daraus:
Daraus weiter
Zitat
So könnte zum Beispiel das Feuerwehrgesetz den Maßstab für das kommende Rettungsdienstgesetz abgeben, schlagen die Verbände vor.
Man darf bei den Äußerungen der genannten Initiativen nicht vergessen, dass diese sehr stark von der Feuerwehr "geprägt" sind. Darin sehe ich zwar grundsätzlich kein Problem, es hilft aber, manche Äußerung besser zu bewerten.