Wenn Christoph Dortmund in München mithilft...

  • Wenn ich ihn nicht mag... :biggrin_1:

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich muss auch sagen, dass es mir als Leitstellenfuzzi i.d.R. egal ist, wenn ein KTW/RTW zu irgendeinem KH unterwegs ist. Bei Hubschraubern sieht das natürlich anders aus. Das hat aber nicht nur einsatztaktische Gründe, sondern auch organisatorische Gründe (z.B. Brandsicherheitswache am Landeplatz, Licht ein-/ausschalten, usw.)!


    Gruß


    Dann scheint es bei euch ja mehr als genug Bodengebunde Rettungsmittel zu geben.

  • ...ist das doch glatt einen Zeitungsbericht wert. Zu dem ungewöhnlichen Einsatz kam es, als die Besatzung aus NRW nach einem Sekundäreinsatz noch am Klinikum München-Großhadern beim Standort vom Christoph München für den Rückflug volltanken wollte und sie gemäß der nächsten Fahrzeug-Strategie dann der nächste Notarzt waren. Ich hoffe, dass der Einsatz ohne große Kommunikationsschwierigkeiten ablief.


    http://www.merkur.de/lokales/m…ekommt-hilfe-4970532.html


    Hauptsache das VEF steht sicher auf Status 2 in der Wache.......


    Edit. Das bezieht sich nicht auf diesen Einsatz sondern generell

  • Das VEF wäre zu diesem Einsatz 14km gefahren, da ist ein Kater Bruck 76/irgendwas sicher schneller.
    Grundsätzlich gibt's viele Beispiele:
    - Der Christoph 1 fliegt (über die Station vom Christoph München) nach Gilching zum Primäreinsatz als erster Notarzt.
    - der Christoph 1 fliegt zum Arbeitsunfall gegenüber der Station vom Christoph München. Selbiger stand zwar auf Status 3, aber noch zu Hause zur Planung der (absolut nicht zeitkritischen) Sekundärverlegung. Das NEF 500m weiter wäre auf Status 8 gewesen.
    - VU Person gegen Bus in der Hansastraße, wegen angeblichen Notarztmangel Kinder-NEF aus Harlaching - ITW stand an der Wache 150 m entfernt.
    u.v.m.

  • Wie gesagt, es geht nicht konkret um diesen EInsatz, aber die von dir aufgezählten Beispiele treffen es genau auf den Punkt!


  • Dann scheint es bei euch ja mehr als genug Bodengebunde Rettungsmittel zu geben.

    Ich schulde Andrechen ja noch ne Antwort (s. Seite 1)
    Dies ist genau der Grund. Jeder Organisationsbereich hat für sich sicherzustellen den Bedarf an Rettungsmitteln einschl. Spitzen und Fernfahrten zu regeln. Dies ist nicht mit Fahrzeugen aus zwei Beriechen (oder weiter hinaus) zu lösen. Damit wird in meinem Beriech ein Mangel erzeugt um den eignenen Mangel zu kaschieren.

  • Es geht für mich primär um Notfalleinsätze. Und wenn ein Kreisfremder RTW 5-10 Min früher an der EST ist, dann wird er Disponiert.
    Wir wollen doch alle Profis sein, sich vor ner anderen ILS zu verstecken gehört wohl ehr nicht dazu.
    Man wird auch nie alle Spitzen abdecken können und nur zu Argumentieren:" Die haben dafür zu sorgen." finde ich ehr albern.
    Es gibt nun einige ILSen die ganz klar nächste FZG Strategie fahren.


    KTW:
    Da genau so.
    Beispiel:
    Freiburger KTW meldet sich frei auf durchfahrt durch die Ortenau. Im Klinikum Lahr liegt ein Pat der nach Freiburg soll.
    Warum sollte der Freiburger KTW die Fahrt nicht machen?!

  • Hi!

    Freiburger KTW meldet sich frei auf durchfahrt durch die Ortenau. Im Klinikum Lahr liegt ein Pat der nach Freiburg soll.
    Warum sollte der Freiburger KTW die Fahrt nicht machen?!

    weil die KK solche Abrechnungen,die ausserhalb des RD-Bereiches beginnen,schon abgelehnt hat zu bezahlen.Vmtl. weil dort andere Abrechnungssätze gelten. Man mags mir glauben oder nicht...
    grüße

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Wir haben dieses über Jahre gemacht und soweit mir bekannt auch jetzt noch. Gab nie Probleme. Schade, wenn es bei manchen Bereichen Probleme gibt.

  • Profi sein bedeutet auch die Befehlskette zu kennen, zu respektieren und nicht mit fremder Leuten Sachen zu spielen.
    Das meine Leitstelle mir einen Transportauftrag nach sonstwo erteilt, impliziert nicht das die LtSt von Sonstwo mir weisungsbefugt wird.


    Eine Anfrage als First Responder, das therapiefreie Interval zu überbrücken bis der zuständige RTW eintrifft würde Ich wohl nachkommen, aber mehr auch nicht. Denn jede Minute die Ich im fremden Bereich flikschustere fehlt mein Rettungsmittel in meinem Heimatbereich.


    NACHTRAG:

    Gab nie Probleme.

    Oder haben die dich nur nie erreicht ?

    Einmal editiert, zuletzt von El Mosquito ()

  • Wenn hätten sie mich erreicht.
    Woraus erkennst du, dass dir eine andere ILS nicht weisungsbefugt befugt ist? Zumal ja jede Disposition mit der eigentlich zst Leitstelle abgesprochen wird.
    Hier mit Spielzeug zu argumentieren hat auch nix mit Profi sein zu tuen ;)!
    Die ewigen Ausreden mit eigenen Bereich finde ich nicht Zielführend. Immer was wäre wenn usw. In erster Linie muss der reale Einsatz abgearbeitet werden.

  • Damit Ich dich richtig verstehe. Bevor du den RTW der Großstadt A aus dem Nachbarbundesland einen Einsatz zuweist, weil er ja 5-10 Minuten näher am Notfallgeschen ist, als einer deiner Jungs, rufst du in seiner Heimat-Lst an und lässt dir die Entbehrlichkeit von dehnen bestätigen ?

  • ich frage den RTW, ob er frei und Einsatzklar ist. Wenn ja wird er schon mal zugewiesen, i.d.R erfolgt parallel ein Anruf des Kollegen bei der zst. ILS. Bis jetzt wurde NIE nein gesagt.
    Folgendes Beispiel:
    In Lahr wird ein PKW mit mehreren Personen im Fluss gemeldet. Der zst RTW wird Alarmiert. Der zweite RTW braucht ca 10-12 Minuten.
    Durch Zufall befindet sich ein NAW aus Freudenstadt in Lahr ( völlig anderer Leitstellen Bereich).
    Der Kollege disponier diesen NAW. Ich rufe in FSD an und alles ist geklärt.
    Für mich hat das ehr was mit kluger Disposition zu tun, als mit Spielzeug.


    PS: Nochmal, warum ist eine andere ILS nicht befugt, dich zu Disponieren?

  • Spielzeug

    Vorsicht, wenn du dich weiter so an diesem Wort aufhängst, kommt der Ärztliche Notdienst und hinterläßt einen Trapo mit Verdacht auf Luftnot ;)


    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du Lahr/Schwarzwald meinst, welches 1 Autostunde von Freudenstadt entfernt ist. Gehe Ich recht in der Annahme das dies von der Nachbarleitstelle bedient wird ?
    Dies fällt dann unter Nachbarschaftshilfe. Würdest du so auch so verfahren wenn das nächste freie Rettungmittel der Johannes Braunschweig x-y-z wäre ?
    Immerhin ist dieser Thread in der Größenordnung Dortmung hilft in München und nicht: Hildesheimer RTW rettet auf Heimfahrt aus der MHH in Laatzen.

  • Ja würde ich. Zumal die 45-60 Minuten fehlen den Braten auch nicht mehr retten, denn diese Fahrzeuge fehlen über Stunden.
    Auch von uns wurde ein Fahrzeug schon von einer völlig anderen Leitstelle schon Disponiert. Für mich kein Problem.

  • PS: Nochmal, warum ist eine andere ILS nicht befugt, dich zu Disponieren?

    Wirf mal einen Blick in den § 2 des BW RDG und dann erklär mir mal wie Ich als Niedersachse Teil des "Rettungsdienstes BaWü" werde.

  • Zeig mir im NDS RettG wo steht, dass du in BaWü nicht disponiert werden darfst.
    Ich denke, dass wir da beide nix finden werden, da wir gerade bei Bundesland übergreifenden RM's ehr von Außnahmen sprechen.