Terrorgefahr in Deutschland: Unfallchirurgen ergreifen Maßnahmen für den Ernstfall

  • Zitat

    Angesichts der steigenden Terrorgefahr in Deutschland bereitet sich die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) im engen Schulterschluss mit der Bundeswehr auf einen möglichen Terroranschlag vor: Mit Hilfe eines neuen 5-Punkte-Planes wollen DGU und Bundeswehr für die Zukunft Sorge tragen, dass Opfer von möglichen Terroranschlägen in Deutschland zu jeder Zeit und an jedem Ort schnell und situationsgerecht auf hohem Niveau versorgt werden können. So findet erstmals bundesweit und flächendeckend einheitlich die fachliche Schulung von Chirurgen zur medizinischen Versorgung von Terroropfern statt.


    Pressemitteilung der DGU

  • Ich will kein Wespennest öffnen, aber die Terrortoten in Europa sind niedriger, als in den 70er+80er. Es gab immer Phasen mit einem Hoch.
    Ich finde,dass hier viel zu sehr mit der Angst der Bevölkerung gespielt wird.
    Jeder gewaltsame Tod, wird erstmal dahingehend geprüft, ob ein Terrorakt vorliegt.


    Ich möchte noch ein bisschen zynischer werden:
    Vielleicht sollten sich Chirurgen mehr auf eine Sepsis Profilaxe konzentrieren, damit sind mehr zu retten.


    ACHTUNG : Mein Beitrag zielt eher weniger auf den Artikel.

  • Jeder gewaltsame Tod, wird erstmal dahingehend geprüft, ob ein Terrorakt vorliegt.


    Obwohl ich es schon begrüße, wenn die Polizei bei einem Amoklauf erst mal von einem Terroranschlag ausgeht, bis es sicher ist das es nicht so nicht.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Obwohl ich es schon begrüße, wenn die Polizei bei einem Amoklauf erst mal von einem Terroranschlag ausgeht, bis es sicher ist das es nicht so nicht.


    Ich rede nicht von Amoklauf. Nachdem der Typ auf dem Dach mit dem Anwohner geredet hat, fand ich es auch irgendwie schon aussgeschlossen.

  • Ich will kein Wespennest öffnen, aber die Terrortoten in Europa sind niedriger, als in den 70er+80er. Es gab immer Phasen mit einem Hoch.


    Das ist statistisch richtig, abgesehen von den Attentaten von London und Madrid. Leider hat die Statistik einen Haken: Die Terrorgefahr hat sich in Europa weitgehend Lokal beschränkt.
    Die Anschläge dieser Zeit fanden regelmässig in Nordirland (beide Seiten) und dem Baskenland statt. Die RAF, Corsen, die Jurassier und die Sarden spielten da praktisch keine Rolle, auch nicht die
    Roten Brigaden. Der heutige Terror hat nicht mehr diesen regionalen Charakter.

  • Das ist nicht richtig. In München starben 1970+1980 insg. 30 Personen.
    Lockerbie, 270 Tote.
    Das Terror dynamischer geworden ist, das will ich nicht bestreiten. Allerdings sieht man auch heute (Frankreich) welche Länder stärker und welchegar nicht betroffen sind.


    Die Art des Terrors hat sich schlicht und einfach geändert. Von Politik motivierten zu Religösen.

  • Nun ja, AFAIK waren die Anschläge der IRA in ganz Grossbritannien zu spüren. Und auch die ETA hat in Madrid bis in die 2000er rein Autos explodieren lassen.





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    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Das ist nicht richtig. In München starben 1970+1980 insg. 30 Personen. Lockerbie, 270 Tote.


    Nun ja, AFAIK waren die Anschläge der IRA in ganz Grossbritannien zu spüren. Und auch die ETA hat in Madrid bis in die 2000er rein Autos explodieren lassen.


    Sowohl die IRA, als auch die ETA haben fast während ihrer aktiven Zeit eine regionale Strategie verfolgt und es vor allem auf einzelne Personen und Institutionen abgesehen gehabt. Dass hierbei Unbeteiligte getroffen wurden, wurde natürlich in Kauf genommen. Es ist aber, vor allem bei der ETA, eher die Ausnahme gewesen, dass bewusst und systematisch die ganze Bevölkerung als Ziel ausgesucht worden ist, wie (bsp. aktuell) Paris.


    Das Terror dynamischer geworden ist, das will ich nicht bestreiten. Allerdings sieht man auch heute (Frankreich) welche Länder stärker und welchegar nicht betroffen sind. Die Art des Terrors hat sich schlicht und einfach geändert. Von Politik motivierten zu Religösen.


    Zweifellos, wobei sich in den nächsten Jahren tragischerweise zeigen wird, ob es stärker oder schwächer betroffene Länder geben wird.

  • Ich seh' das wie Andrechen: Bevor man Chirurgen in taktischer Notfallmedizin schult, sollte man ihnen flächendeckend beibringen, wie man sich die Hände desinfiziert.

  • Zweifellos, wobei sich in den nächsten Jahren tragischerweise zeigen wird, ob es stärker oder schwächer betroffene Länder geben wird.


    Wobei ich glaube, dass das vor allem von der Politik, dem Engagement in der Flüchtlingshilfe und dem Eingreifen in Bürgerkriegsregionen unter IS-Beteiligung abhängen wird.