Wie viele stellen werden in euren Rettungsdienstbereich mit Notfallsanitätern besetzt

  • Hallo ,


    mich würde intressieren wie es bei euch von der Plannung vom Arbeitgeber ist wie viele Stellen beziehungsweise der Prozentuale Anteil mit Notfallsanitätern besetzt werden sollen .... Bei uns ist die Plannung 60% der Planstellen mit Notfallsanitätern zu besetzen

  • Wahrscheinlich werden hier nur Kollegen antworten können, in deren Bundesländern die RD- Gesetze schon entsprechend geändert sind...RLP scheidet somit aus.


    Gruß aus der Pfalz

  • Ich weiß nicht ob mein Arbeitgeber da eine Zahl plant. Jeder der möchte darf NotSan werden. Die EP'ler sind nahezu durch. Vollexamen haben die ersten hinter sich.

  • Ich kann sagen, dass der Schnitt auf meiner Wache am Ende (wenn alle bestehen) bei 80% liegen wird. Auf anderen Wachen sind es 60%. Mir ist aktuell auch keine Vorgabe bekannt. Es gibt nur die Zusicherung, dass jeder der möchte auch NotSan werden darf und man hat mit den Ü5-Leuten begonnen.

  • In BW zahlen die Kassen aktuell ja einen 60/40 Personalschlüssel: 60% RA, 40% RS. Ich denke, sie werden in Zukunft 60/40 NFS/RS bezahlen.


    Das ist nicht ganz korrekt. Da es bisher keinem mir bekannten Gutachter gelungen ist, mit diesem Personalschlüssel einen funktionierenden und rechtlich korrekten Dienstplan zu erstellen, ist die 60/40 Teilung zwar immer noch das Ziel, aber die Realität liegt bei 65/35 oder 70/30. Abhängig vom Dienstplanmodell und Wochenstunden.


    Alles andere ist ja auch Blödsinn, da wir ja nicht linear krank werden, sondern Häufungen auftreten (Grippewelle, etc.), und im Sommer zur Schulferienzeit mehr Leute Urlaub nehmen wollen/müssen, als z.B. im März. Da braucht man Puffer.

  • im Sommer zur Schulferienzeit mehr Leute Urlaub nehmen wollen/müssen, als z.B. im März. Da braucht man Puffer.


    Das ist eine Frage der Planung...
    Nach der Eingabe der Urlaubswünsche habe ich für meinen Bereich die 6 zusammenhängenden Monate mit den meisten Wünschen identifiziert. Bei ir sind das die Monate Mai bis Oktober. Jeder, der in diesem Zeitraum mehr als drei Wochen Urlaub eingetragen hat, muss auf drei Wochen reduzieren.
    Zur Ergänzung: Vorgabe ist, mindestens 5 ganze Wochen zu verplanen, einzelne Tage werden nicht vorverplant. Damit hat man in den Sommermonaten auch keinen Stress, dass plötzlich zu viele im Urlaub sind.


  • Das ist nicht ganz korrekt. Da es bisher keinem mir bekannten Gutachter gelungen ist, mit diesem Personalschlüssel einen funktionierenden und rechtlich korrekten Dienstplan zu erstellen, ist die 60/40 Teilung zwar immer noch das Ziel, aber die Realität liegt bei 65/35 oder 70/30. Abhängig vom Dienstplanmodell und Wochenstunden.


    Alles andere ist ja auch Blödsinn, da wir ja nicht linear krank werden, sondern Häufungen auftreten (Grippewelle, etc.), und im Sommer zur Schulferienzeit mehr Leute Urlaub nehmen wollen/müssen, als z.B. im März. Da braucht man Puffer.


    Was die Kassen bezahlen und was real im Einsatz ist, muss ja nicht unbedingt deckungsgleich sein.


    Meines Wissens nach Zahlen die Kassen 60/40. Aber wenn ihr das besser verhandelt habt, ist das doch toll für euch.


    Eddy

  • Eigentlich kann die Antwort nur lauten, das wenn soweit (LRDG´s, Fristen), alle RettAss Planstellen in NotSan Stellen gewandelt werden müssen. Kommt natürlich auch bisschen auf den Gesetzgeber an wie er sein LRDG gestaltet. Aber Spielraum auf Seiten des AG sehe ich nicht. Der Stellschlüssel ergibt sich ja in Ersterlinie aus der Rettungsmittelbedarfsplanung. Auch wenn es viele nicht hören wollen, der RettAss wird früher oder später aus dem Systemfallen, fallen müssen.

  • Das Problem dürften eher die Qualifizierung der Notfallsanitäter sein, weil, warum auch immer die Durchfallerquote extrem hoch ist, sogar bei RDL. Dieses gekünstelte Schwermachen erschwert das Leben. Nachwuchs hat bei uns eine unangenehme Fluktuationswelle.

  • Das Problem dürften eher die Qualifizierung der Notfallsanitäter sein, weil, warum auch immer die Durchfallerquote extrem hoch ist, sogar bei RDL.


    Warum auch immer? Hmm, vielleicht sind einfach viele RettAss doch nicht so gut wie sie denken? Und der Postem RDL ist nun auch seltenst an besondere Fachkompetenz geknüpft.

    Dieses gekünstelte Schwermachen erschwert das Leben.


    Stimmt, eine einfache Überleitung wäre natürlich viel besser. Vielleicht auch mit einer leichten Prüfung.
    "Wo ist das Herz?", "Welches Geräusch macht das Herz?", "Gibt es ein Gehirn?"

    Nachwuchs hat bei uns eine unangenehme Fluktuationswelle.


    Damit seid ihr sicher nicht alleine. Verstehe ich aber auch gar nicht. Tolle Arbeitszeiten, Rosenduft, großartige Bezahlung...

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Das Problem dürften eher die Qualifizierung der Notfallsanitäter sein, weil, warum auch immer die Durchfallerquote extrem hoch ist, sogar bei RDL. Dieses gekünstelte Schwermachen erschwert das Leben. Nachwuchs hat bei uns eine unangenehme Fluktuationswelle.


    Bei den RDL in meinem Bekanntenkreis liegt es meistens hinter vorgehaltener Hand eher daran, dass keine ausreichende Vorbereitung stattfinden konnte - Das Stresslevel ist so schon hoch genug, da fehlt zu oft einfach die Zeit.
    Und generell: Warum ein RDL, der ja im Regelfall die meiste Zeit im Büro sitzt, besser sein als jemand der das Wissen noch täglich nutzt?