Busunfall in Oberfranken

Ich glaube es geht weniger um die formale Qualifikation.
Bei Führungskräften spielt die formale Qualifikation eine immer geringere Rolle, und es kommt auf Aspekte wie führe ich Menschen, wie schnell strukturiere ich komplexe Probleme, wie löse ich Konflikte wie kommuniziere ich mit Vorgesetzten und Untergebene. Das sind Sachen die man auf einem 1, 2.. 3-Wochen-Lehrgang nicht lernen kann,

und dann spiel so etwas wie Lebenserfahrung einen entscheidende Rolle, habe ich jemanden der als Abteilungsleiter tagtäglich Entscheidungen trifft und Menschen führt oder jemanden der den ganzen Tag am Fließband steht und die hintere linke Schraube festzieht.

Keiner von den beiden ist ein besserer oder schlechterer Mensch, aber der eine von den beiden ist wahrscheinlich die besserer Führungskraft.

Zitat von münchner82

Ich übernehme dann mal, bis der dens wach ist

Voraussetzungen zur Bestellung als ELRD

• Mindestens 25 Jahre (mindestens 24 Jahre bei Ausbildungsbeginn)
• Notfallsanitäter
• Fünfjährige Einsatzerfahrung im Rettungs- oder Sanitätsdienst
• Abgeschlossener Qualifizierungslehrgang OrgL (32 UE)

Voraussetzungen zur Bestellung als Organisatorischer Leiter

• Mindestens 25 Jahre (mindestens 24 Jahre bei Ausbildungsbeginn)
• Rettungssanitäter
• Fünfjährige Einsatzerfahrung im Rettungs- oder Sanitätsdienst
• Kenntnisse über Organisation und Leistungsfähigkeit des Rettungs-, Sanitäts- und Betreuungsdienstes und des Gesundheitswesens im Einsatzgebiet
• Führungsausbildung
• Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung als OrgL

Ausbildung zum OrgL

• Qualifizierungslehrgang OrgL (32 UE) - Alternativ Nachweis über die vorhandenen Kenntnisse der enthaltenen Inhalte
• Zulassungsprüfung OrgL (8 UE)
• Grundlehrgang OrgL (48 UE) mit Zwischenprüfung
• Abschlusslehrgang OrgL (40 UE) mit Abschlussprüfung
• Einweisungen durch die Katastrophenschutzbehörde, die Polizeieinsatzzentrale, die Integrierte Leitstelle, das THW, die Branddirektion/Kreisbrandinspektion, der UG SanEL
• Unterweisung in örtliche Katastrophenschutz-Sonderpläne sowie Krankenhausalarm- und Einsatzpläne
• Hospitation bei 3 OrgL-Einsätzen

Die Lehrgänge finden an den Landesschulden der Hilfsorganisationen der an den staatlichen Feuerwehrschulen statt.

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Ich muss sagen, dass das sich schon sehen lassen kann. Sehr gut, Bayern! :positiv:

Jedoch einen (allgemein deutschen) Kritikpunkt habe ich dann doch: Wie kommt man dazu, einen Führer auszubilden, der im Einsatz eine Kräfteanzahl führen soll die Verbandstärke erreichen kann, ohne das dieser überhaupt dafür den üblichen Weg geht, wie dieser beispielhaft bei der Feuerwehr oder im restlichen KatS üblich ist? Mir fehlen weiterhin die üblichen Führungsausbildungen zum Gruppen-, Zug- und Verbandführer sowie die OPT-Ausbildung.

Um OrgL zu sein, muss man eine "Führungsausbildung" besitzen, über den genauen Typ schweigt sich das BayRDG aus (in München ist das Zugführer, ob es in Restbayern anders ist, kann ich nicht sagen).

Die Inhalte der Lehrgänge befähigen die Teilnehmer auch zum Führern in der erforderlichen Größenordnung, ohne jedoch die formale Qualifkation "Verbandführer" zu vergeben.

In Hessen wird der Verbandführer empfohlen, der Zugführer gefordert.

Nebenbei: Ich habe nicht nur die formale Qualifikation gemeint. Es bringt an der Stelle nicht den gewünschten Erfolg, wenn jemand alle formalen Kriterien erfüllt und ein tolles Fachwissen hat, aber charakterlich nicht geeignet ist.