Same shit, different places - Wir brauchen mehr Fahrzeuge!
Stadt schreibt Rettungsdienstbedarfsplan fort
Im Link zur Pressemeldung der Stadt Essen ist auch der aktuelle Rettungsdienst-Bedarfsplan zu finden.
Wer wirklich innovative Lösungen sucht, der wird in dem Gutachten kaum welche finden. Die einzigen beiden Dinge, die mir positiv aufgefallen waren, ist die Ausformulierung des Reanimationsmanagements und eines fest besetzten, eigenen RD-Führungsdienstes. Dort wird eine Team-Stärke von mindestens 6 Einsatzfunktionen für erforderlich gehalten, um eine Reanimationssituation effizient abarbeiten zu können. Dazu wird es erforderlich gehalten, dass ein zweiter RTW, ein KTW oder ein First Responder (HLF, usw.) die Einsatzstelle anfährt. Das finde ich gut! Zukünftig soll es einen festen C-Dienst "Rettung" geben (ELW mit OrgL und Führungsassistenten auf der Führungsebene C). Das finde ich auch gut, da die OrgL Funktionen meiner Meinung nach immer noch zu häufig aus dem Rufdienst oder durch Führungsfunktionen der Berufsfeuerwehr wahrgenommen werden. Nun ja, ansonsten ließt man hier und dort die üblichen Dinge, die eigentlich seit Jahren schon Standard sein sollten: Ersthelfer-Apps, standardisierte Abfrage und Einsatzstichwörter, Dispositionsdifferenzierung nach Dringlichkeit im KT und Sekundärtransportbereich, Spezialfahrzeuge, bla blupp. Ach ja, der Tele-Notarzt. Der auch!
Die politische Vertretung der Stadt Essen wird sicher dazu angehalten werden, um über den Städte- und Kreistag Druck auf die Landesregierung auszuüben, um strategische strukturelle Veränderungen im System Rettungsdienst herbeizuführen. Ich glaube da ganz fest dran. Bis dahin schauen wir mal, ob wir nicht noch mehr FSJ-ler schneller zu RettSan* mit C1-Führerschein ausbilden können und unsere NotSan* in der paradisischen Großstadtrettung bei Laune halten können.
* selbstverständlich als w/m/d