Kein Wille zur Veränderung: Marco König hat seinen Job beim Rettungsdienst Lübeck gekündigt – als Chef des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst. Er kritisiert, dass Notfallsanitäter ihre Arbeit nicht machen können und wichtige Ressourcen zu Lasten von Patienten verschwendet werden. Die Hansestadt widerspricht.
Lübeck. Es ist nicht das erste Mal, dass Marco König beim Lübecker Rettungsdienst gekündigt hat. 2007 hat er es getan und damit seinen Beamtenstatus aufgegeben. 2017 hat König dann als Notfallsanitäter erneut beim Lübecker Rettungsdienst angefangen – und vor wenigen Monaten schon wieder gekündigt. „Ich will nicht Teil dieses Systems sein“, sagt König. „Ich bin einer, der morgens gern zur Arbeit gehen will.“
Beide Kündigungen des heutigen 1. Vorsitzenden des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst hatten denselben Grund. „Es gibt keinen Willen der Hansestadt Lübeck, an der zum Teil sehr kritischen Situation in der Notfallversorgung etwas zu ändern“, sagt König, der drei Jahre lang einen privaten Rettungsdienst in Hamburg mit 500 Mitarbeitern geleitet hat.
Quelle: https://www.ln-online.de/lokal…XRH5BP7CEUIGZNO6NCV4.html