Berufsverbände für den Rettungsdienst in Deutschland

  • Es ist schon lange an der Zeit unseren Berufsverband in Schwung zu bringen. Hoffe nur das es gelingt fähige Leute zu bekommen die auch den Mut haben was zu bewegen. Und die Rettungsdienstler zu motivieren ihre Zukunft endlich selbst in die Hand zu nehmen.

  • Moin!


    Herr Ritter hat sich nun bezüglich des BVRD in 2 verschiedenen Angelegenheiten 2 verschiedene Rechtsanwälte genommen und gibt selbst keine weiteren Stellungnahmen mehr ab. Scheinbar rechnet er selbst mitlerweile mit weitreichenden Konsequenzen. Ich gehe davon aus, dass der eine Anwalt die vereinsrechtlichen Aspekte beleuchten wird, während der andere wohl ein Strafverteidiger sein wird.


    Es ist mitlerweile erwiesen, dass der ehemalige Justitiar Herr Spengler bereits 2001 und der Vize Herr Meermann 2002 aus dem BVRD ausgetreten ist. Damit besteht seit Jahren schon kein gültiger Vorstand mehr. Herr Ritter hat scheinbar alle Ämter in Personalunion geführt! Damit ist auch fraglich, ob im April 2002, so wie uns vom BVRD mitgeteilt worden war, das letzte Mal eine Bundesvorstandswahl stattgefunden hat.


    Mehr infos in der Juniausgabe vom RETTUNGSDIENST

  • Warum wird der Name Martin Ritter auf der Homepage des BVRD immer noch genannt - auch wenn inzwischen das Wort "Präsident" darüber herausgenommen wurde???
    Indem er weiterhin als Verantwortlicher der Homepage im Impressum (gemäß den gesetzlichen Vorschriften) genannt wird, tritt er doch weiterhin mehr oder weniger direkt als Verantwortlicher des BVRD und damit als Vorstand (vgl. Vereinsrecht) auf...


    Vielleicht sollte man den Homepageadministrator wegen dieser weiterhin fälschlichen Angabe auch mal abmahnen, wenn es anders nicht geht!?!??!
    Auch wenn es mir Leid tuen würde, dass damit einer wohl noch wenigen beim BVRD Aktiven in den "Sumpf" mit reingezogen würde??? Oder wusste Frank B. auch schon immer mehr als wir???

  • War gerade nochmal auf der Homepage des BVRD...


    Das mit dem Urlaub ist ja echt gut gewählt.....
    Will mal hoffen, dass sich da jetzt nicht jemand mit den Mitgliedsbeiträgen ins Ausland abgesetzt hat.....


    Hat jemand, evt. Du Nils, den Überblick, wer überhaupt noch beim BVRD aktiv ist und ob es außer M. Ritter und den 2001/2002 ausgetretenen Vorständen überhaupt noch Leute im Vorstand gab, z.B. einen Kassierer???


    Ist die Personalunion bzgl. M.Ritter überhaupt gemäß der gültigen (!!!) Satzung zulässig???


    Hat jemand mal das Vereinsregister eingesehen, was wurde da bzgl. der letzten Vorstandswahl eingereicht???


    Wer hat auf das Bankkonto des BVRD zugriff???
    Nur M.Ritter oder noch weitere?


    Wurde dieses inzwischen gesperrt bzw. der Bank mitgeteilt, dass M. Ritter aufgrund (wohl) nicht rechtmäßiger letzter Wahl überhaupt keine Vollmacht für den BVRD hat/hatte?


    Wann gab es den letzten GEschäftsbericht des Vorstandes/Kassenprüfer, war da mal was im RDJ???


    Wurden diesbezüglich evt. schon Unterlagen durch die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Betrug/Untreue/Unterschlagung bzgl. Mitgliedsbeiträgen sichergestellt???


    Bin gespannt auf die Antworten!!!
    Das ist ja echt ein reiner Wirtschaftskrimi hier...
    RettSani

  • Zitat

    Original von RettSani
    Ist die Personalunion bzgl. M.Ritter überhaupt gemäß der gültigen (!!!) Satzung zulässig???


    Sowas ist schon vom Vereinsrecht her nicht zulässig, da braucht man noch nicht einmal in die Satzung schauen...


    Aber um die Frage zu beantworten: Nein, es widerspricht der gültigen Satzung, welche mir dankenswerterweise durch den BVRD zugeschickt wurde.


    Gruß, Oli


    PS: den Homepageadmin wirst Du auf diesem Wege nicht kriegen - Verantwortlich ist nach wie vor der BVRD selber für seine Inhalte. Würd auch nicht verstehen, welchen Zweck sowasn erfüllen sollte. Spannender finde ich die Frage, WER die nun wohl fällige Bundesversammlung einberufen soll. Einladen tut nämlich laut Satzung der Bundesvorstand - und diesen gibt es ja nun nicht mehr...


    Da die LV ja anscheinend nicht existieren (und damit eine Bundesversammlung an den Delegierten scheitern würde) scheint mir eine Vollversammlung der einfachste Weg aus dem Dilemma zu sein. Die Satzung des BVRD selber sieht einen unrechtmäßigen Vorstand genausowenig vor wie nicht-existierende Delegierte für die Buzndesversammlung - also müsste erstmal (in einer Vollversammlung?) das Personal für die Bundesversammlung gewählt werden.



    Gruß, Oli

  • Die Online-Seiten des BVRD sind derzeit nicht erreichbar. Wir dürfen also mit Spannung eine erste, öffentliche Reaktion erwarten.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ich als absolut aussenstehender und objektiver Beobachter würde zu diesem Kasperltheater nur eines sagen "Verarschung total!" ! X(


    BVRD, des bissel Geld das ich über hab, kann ich auch "sinnvoll" verjubeln ! :D

  • @ Jörg:


    Der BVRD ist im Grunde eine gute Institution.
    Traurig ist nur was aus ihm gemacht wurde.


    Der Abstieg zu dem was er heute ist, begann erst mit seinem Umzug von Lünen - wo man sehr engagiert und gut für die Verbandsmitglieder arbeitete - nach Lich - wo er nur noch Prestigeobjekt einiger Funktionäre war.


    Doch vielleicht machen ihn engagierte Mitglieder wieder zu dem, was er früher (als BVRS) einmal war.
    Eine echte Interessenvertretung für die Belange des RD-Personals.

  • Das Vereinsrecht (§§ 21 ff. BGB) sieht doch in den Fällen, in denen es - aus welchen Gründen auch immer keine Vorstand mehr gibt - die Bestellung eines Notvorstandes durch das zuständige Gericht vor - ähnlich wie bei der Bestellung eines Insolvenzverwalters - oder täusche ich mich da?
    Notvorstand könnte also auch ein Rechtsanwalt werden oder so und bräuchte wohl nicht Mitglied des BVRD sein???


    Hat jemand eine Ahnung, wo unsere Mitgliedsbeiträge abgeblieben sind? Selbst wenn der BVRD nur ca. 2.000 Mitglieder hat (wohl die meisten davon RA), ist das bei der Höhe der Mitgliedsbeiträge doch eine ganz ordentliche Summe...

  • Hallo Klaus,


    wie Du sicher oben auch gelesen hast, hat sich M.Ritter zwei Anwälte genommen, wohl einer der auf Strafrecht spezialisiert ist.


    Dreimal darfst Du raten, warum er das gemacht hat?
    Wer eins und eins addieren kann ist klar im Vorteil :-)


    Außerdem, wer Mitglieder für einen Verein wirbt aber und bei diesen potentiellen Mitgliedern den Eindruck erweckt er sei ordnungsgemäß gewählter Vorstand, dies aber nicht ist, begeht in meinen Augen einen Betrug, aber das wird wohl die Staatsanwaltschaft klären....


    Zudem ist der bisherige Vorstand natürlich verpflichtet gewesen, jährliche Geschäftsberichte abzugeben, insbesondere Rechenschaft über die Verwendung der Mitgliedsbeiträge, hast Du solche Berichte gesehen????



    Das mit dem Notvorstand ist übrigens in § 29 BGB geregelt, habs inzwischen gefunden, dort steht:


    "§ 29 BGB Notbestellung durch das Amtsgericht.
    Soweit die erforderlichen Mitglieder des Vorstandes fehlen, sind sie in dringenden Fällen für die Zeit bis zur Behebung des Mangels auf Antrag eines Beteiligten von dem Amtsgericht zu bestellen, das für den Bezirk, in dem der Verein seinen Sitz hat, das Vereinsregister führt."


    Müssten sich nur noch Leute finden, die dazu bereit wären.....

  • Ich denke, das es der Ritter sehr nötig hat, sich anwaltlich beraten zu lassen, da er anscheinend einen sehr grossen Fehler gemacht hat.
    Ansonsten interessiert mich dieser "Interessenverband" recht herzlich, was sich aber in der Zukunft ändern kann.


    Warten wir einfach mal ab, wie es sich entwickeln wird.





    Ach ja, weiss Du wie man sehr schnell, sehr viel Geld verdienen kann?
    Man gründet einen Tierschutzverein, schickt Drückerkolonnen los, macht agressiv Werbung mit Druck auf die Tränendrüse.
    Dann macht man sich wichtig und tritt überall auf, lässt sich alle Auslagen grosszügig erstatten, von sich selber, kauft sich einen Dienstporsche, spendet hin und wieder mal was von dem eingenommenen Geld puplikumswirksam, klagt alle Kritiker in Grund und Boden, wer Austreten will.... geht irgendwie nicht und sitzt jetzt im Bau....
    War zufällig eine der grössten Betrugsfälle mit Druck auf die Tränendrüse der letzten Jahre.


    Wer genaueres wissen will, sollte sich mal im FORUM von http://www.fressnapf.de umschauen

  • > Hat jemand eine Ahnung, wo unsere Mitgliedsbeiträge abgeblieben sind?


    Versicherungsleistungen, Mitgliederverwaltung, Mitgliederzeitschrift, Geschäftsstelle... das kostet alles zusammen viel Geld und ich finde, dass der Mitgliedsbeitrag dafür nicht überteuert ist.


    Im übigen finde ich es sehr schade, dass der BVRD, auch wenn auf Grund der Satzung und des Vereinsrechts entsprechend zum Teil große Fehler begangen wurden, hier im Forum und allgemein so demontiert wird. Denn lässt man die besagten Fehler mal außen vor, dann hat der BVRD sehr gute Arbeit geleistet. Mich würde interessieren, ob man das Fehlverhalten nicht intern hätte regeln können?! Dass der BVRD nicht einfach jeden Rettungsassistenten aktiv im öffentlichen Rampenlicht hat arbeiten lassen wollen finde ich gut, denn man kann es nicht leugnen, dass gerade in unserer Berufsgruppe eine Vielzahl an Profilneurotiker rum rennt und auch so schon dem Ansehen unseres Berufsstands mehr schadet als nutzt.


    Dass der S&K Verlag jetzt so über den BVRD herzieht und dass es für die Verantwortlichen ein innerlicher "Reichsparteitag" sein wird ist klar, denn schließlich war es der BVRD, der die RettMobil an statt dem damals immer schlechter und teurer werdenden Rettungsdienst-Kongress ins Leben rief. Insofern scheint mir die Aktion vom S&K Verlag eine Art Rachefledzug zu sein.


    Und allen gerüchten vor Weg: Ich bin Rettungsassistent und habe mit dem BVRD und den dort Aktiven außer, dass ich dort Mitglied bin, nichts zu tun.

  • Bzgl. der Arbeit des BVRD stimme ich Dir insofern zu, dass Herr Nadler als Vertreter des BVRD in letzter Zeit ein paar Mal in der Öffenlichkeit in Erscheinung getreten ist, in diversen Reportagen etc...
    ...nur nach meinen Informationen hat Herr Nadler das nicht ehrenamtlich getan sondern sich teuer bezahlen lassen.... stimmt das oder habe ich da falsche Informationen???


    Leider habe ich in den letzten Jahren keine einzige öffentliche Stellungnahme noch eine Presseerklärung des BVRD z.B. zu den diversen Novellierungen der Landesrettungsdienstgesetze (Bremen, Saarland, Rheinland-Pfalz, aktuell Niedersachsen und Sachsen-Anhalt...) gelesen....


    Die Novellierungen hat der BVRD schlichtweg verpennt, denn bis letztes Jahr - bis sie dann ganz rausgenommen wurden - waren von den entsprechenden Ländern auf der BVRD-Homepage irgendwelche uralt-Fassungen dieser Gesetze online....


    Genau bei den Novellierungen der landesrechtlichen Rettungsdienstgesetzen müsste aber meiner Meinung nach der BVRD tätig werden, denn wenn hier erreicht werden könnte, dass RTW, KTW und NEF nur noch mit mind. einem RA besetzt sein müsste, wäre wirklich viel für unseren Berufsstand erreicht....


    Auch ich finde es schade, dass man das nicht intern regeln konnte,
    aber wenn der amtierende Vorstand sich weigert satzungsgemäß eine Vorstandswahl einzuberufen und die Satzung schlichtweg ignoriert dann ist man als Mitglied mit seinem außergerichtlichen Latein am Ende...


    Die Intransparenz des BVRD spricht leider für sich, nirgendwo auf der Homepage taucht ein Name der Ansprechpartner, der Regionalverbände etc. auf....


    Das einzigste was wirklich funktioniert hat, war das RDJ, doch über neue Fahrzeuge berichten etc. ist nicht unbedingt das primäre Ziel des BVRD...außerdem gibt es da schon zwei andere Zeitschriften, die dies besser machen... dieses Geld hätte man sinnvoller in eine bessere Öffentlichkeitsarbeit stecken können...


    Und gerade wegen dem Kostenfaktor RDJ frage ich mich, warum es dieses nicht per-E-Mail/online als kostengünstige pdf.-Version gibt wie bei allen anderen Verbänden auch???


    Wenn unsere Mitgliedsbeiträge satzungsgemäß verwendet wurden, dann frage ich mich, warum es dann für den bisherigen Vorstand ein Problem war, einen ordnungsgemäßen Geschäfts-/Rechenschaftsbericht zu erstellen oder habt Ihr mal einen zu Gesicht bekommen???

  • @BVRD-Mitglied


    Der BVRD ist keineswegs Gründer der RETTmobil, diese wurde durch die Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen e.V. (IKR) initiiert. Das Thema BVRD ist für eine fachspezifische Zeitschrift, wie sie der S&K-Verlag herausgibt, ein selbstverständliches Thema.


    Sicherlich entstehen Kosten bei der Arbeit des BVRD, diese Kosten sind allerdings in keinster Weise transparent und nachvollziehbar. Das RD-Journal beispielsweise finanziert sich auch durch den Verkauf von Anzeigen und nicht einzig durch Mitgliedsbeiträge.


    Über die vom BVRD in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit lässt sich sicherlich trefflich streiten, da auch diese nur ansatzweise nachvollziehbar ist.
    Ein Verein - und das ist der BVRD nun mal - lebt von der Mitarbeit seiner Mitglieder, in diesem Fall trifft dies allerdings nicht zu. Auch hatte der BVRD in der Vergangenheit Gelegenheit, zu einigen, oft angesprochenen Kritipunkten Stellung zu beziehen. Bisher hat er dies einmal in einer öffentlichen Stellungnahme auf den Online-Seiten getan, leider mit keinem für die Mitglieder nachhaltigem Erfolg.


    Kriminelle Machenschaften oder Ähnliches sollen hier übrigens keineswegs unterstellt werden und wären sicherlich auch völlig aus der Luft gegriffene Unterstellungen. Moniert wird lediglich - und das nicht erst seit der aktuellen Entwicklung - die Intransparenz und der fehlende Bezug bzw. die unzureichende Einbindung der Mitglieder. Die Ungereimtheiten um die Vereinsführung sind nun allerdings ein bislang neuer Punkt, der Grund zur Neugierde gibt.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von Daniel Grein


    Ein Verein - und das ist der BVRD nun mal - lebt von der Mitarbeit seiner Mitglieder, in diesem Fall trifft dies allerdings nicht zu.


    Was aber auch - ich möchte den BVRD jetzt nicht unbedingt in Schutz nehmen - an dem offenbar fehlenden Engagement der rund 2000 Mitglieder liegt.
    Wären nur 5% davon - immerhin 100 Mitglieder - zu einer aktiven Mitarbeit am Vereinsleben tatsächlich interessiert, wäre die aktuelle Situation im BVRD möglicherweise nie entstanden.
    Wozu ist man denn in einem Verein, wenn man nicht aktiv mitarbeiten will?
    Als Mitglied einem der HiOrg Vereine ist man dies ja schliesslich auch.
    Die Schuld liegt folglich nicht alleine an der seit Jahren gleichen Führungsriege des BVRD, sondern auch bei seinen offenbar desinteressierten Mitglieder, die jetzt laut aufschreien.

  • @ medic
    Wenn man nie zu einer Mitgliederversammlung eingeladen wird und auf der Homepage nicht mal Ansprechpartner für Mitglieder, die sich engagieren wollen, genannt werden, dann ist das aber doch offensichtlich ein Führungsproblem des jetztigen Vorstandes und nicht der Mitglieder, die auf Anfragen zwecks Mitarbeit nicht mal eine Antwort erhalten haben!!!!


    Und trotz ausführlicher Kritik im Forum unter http://www.bvrd.org im letzten Jahr hat sich daran nichts geändert....


    Da drängt sich leider der Eindruck auf, dass eine Mitarbeit offensichtlich gar nicht gewollt ist...


    Zumal auch sonst nirgends Aufrufe zwecks Mitarbeit erfolgt sind (dass sich dafür nicht alle eignen ist ja klar, aber doch keine Begründung, dass man erst gar nicht unter den Mitgliedern zur Mitarbeit aufruft -> so aber die Aussage von W./Don Broemme in RD 5/2006)