Australien: Aussenbezirke Melbourns notfallmedizinisch schlecht versorgt

  • Einwohner der Aussenbezirke des knapp 4 Millionen Einwohner zählenden Ballungsgebietes Melbourne können im Notfall zeitlich häufig nur unzureichend durch Rettungswagen erreicht werden.
    20 bis sogar 77 Minuten mussten Notfallpatienten in der Vergangenheit warten, bis die Paramedics eintrafen. Grund hierfür sind kaum vorhandene Rettungswachen in den Aussenbezirken.
    Frustrierte Paramedics raten gesundheitlich vorbelasteten Einwohnern, einen Umzug in Betracht zu ziehen: "Wenn Sie (beispielsweise) in Flanders wohnen und einen Herzinfarkt oder einen anderen, kritischen Notfall erleiden, werden sie sterben. Daran gibt es keinen Zweifel, wir können Sie nicht rechtzeitig erreichen".


    Quelle: http://www.news.com.au/story/0,10117,19226996-421,00.html

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    "Wenn Sie (beispielsweise) in Flanders wohnen und einen Herzinfarkt oder einen anderen, kritischen Notfall erleiden, werden sie sterben. Daran gibt es keinen Zweifel, wir können Sie nicht rechtzeitig erreichen".
    [/URL]


    Da sind die Aussies derb drauf, die sagen, wie sie etwas sehen. Bring mal einen solchen Satz bei uns ...

  • Zitat

    Original von securo


    Da sind die Aussies derb drauf, die sagen, wie sie etwas sehen. Bring mal einen solchen Satz bei uns ...


    Sicher ist das derb, aber offensichtlich doch auch wahr.
    Warum soll man den Bewohnern denn das blaue vom Himmel erzählen, wenn es nicht stimmt?

  • Hallo LiebeGrisumaus !


    Hör Dir doch mal die Sprüche diverser Landräte an, wenn es um die gesundheitliche Versorgung der LAndkreisbewohner geht.


    Bei mir im benachbarten Rheingau-Taunus-Kreis gab es vor einigen Jahren ein Gutachten über die RD-Versorgung im Kreis. Grund war die Bemühung, die Anzahl der RW zu verringern.
    Das Ergebnis: zwei neue Wachen (!!!), weil sonst die Hilfsfrist (HESSEN)
    nicht einzuhalten wäre.


    Allerdings muss man auch die absolute Blauäuigkeit der Leute mal beleuchten, die sich ihren Lebenstraum von der Scheibchenvilla im Grünen mit lebenslangen Schulden erkaufen und beim ersten medizinischen Notfall ihres Lebens merken, dass die nächste Klinik 50 km weiter weg ist und der RTW die Einsatzstelle nicht zeitnah erreicht.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Hallo Tribun !


    Niemand, leider !!!
    Habe ich einen Bäcker am Ort, wo ist ein Briefkasten, wie weit ist es bin zum nächsten ALDI, wo ist die Auto-Vertragswerkstatt (wird ja von vielen öfter besucht als der HA zum Check-Up...).
    all das klärt der brave Bürger vor seinem Wohnortwechsel.


    Dann wacht er nachts gegen 03:00 mit so komischen Brustschmerzen auf, kriegt schlecht Luft - und wundert sich, dass es länger dauert, wie er das aus dem Fernsehen kennt ...

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Hallo Raphael!


    Ehrlich gesagt sind das Dinge, die ich mir auch überlege! Nur weil ich evt. Angst habe, dass mir mal was passiert, wohn ich ja nicht gleich neben dem Spital!
    Es geht da wohl primär um Dinge die man jeden Tag braucht!


    Gruß Tim