Wöchentliche Arbeitszeit im Rettungsdienst

  • Hier mal wieder eine Aktuelle Frage,


    wie siehts bei euch aus zwecks der Wöchentlichen Arbeitszeit??
    Wieviele Stunden wird gearbeitet 54h Woche, 48h Woche oder eine 40h im 3 Schichtsystem.?
    Wer weiß neuigkeiten zwecks des neuen Arbeitszeitgesetz 48h Woche im Rettungsdienst?
    Wir arbeiten nach wievor 54h die Woche, ist auch keine Änderung in Sicht.
    Ist da nun wirklich was dran, dass ab 1.01.2006 die Regelarbeitszeit nur 48h beträgt.
    Bin gespannt auf Antworten. ?(


    Gruß
    Thomas


    Rettass.

  • Hi Thomas,,


    mehr als 48 Stunden-Woche ist gar nicht mehr erlaubt!!! Auch 24-Std.-Dienst sind nur noch unter bestimmeten Vorraussetzungen (bspw. Zustimmung der Arbeitnehmer) machbar.

  • Es ist sehr wohl erlaubt. Da gibst einwandfreie Abgrenzungen im Arbeitsgesetzt, besonders für gasstronomie, Gesundheit und Bewachung
    Makaber im RD ist nur, das nicht alle Strunden bezahlt werden, die man da ist

  • 24 STunden Dienste sind nicht mehr erlaubt, Richtig und beim Arbeitsaufkommen mancher Wachen ist es auch unzumutbar, aber es kann umgangen werden, wenn die Arbeitnehmer und Arbeitgeber es wollen.
    In unserem KV hat mal ein neuer RA geklagt weil er keine 12er Schichten machen wollte und er kam durch und so schaffen die jetzt 7,5+7,5+Nacht..... und sind stinkesauer das die jetzt 22 Tage anstelle von 12 Schaffen dürfen

  • Ja, verstehe trotzdem nicht, warum bei uns noch mit der 54h Woche rumgeobert wird?? :negativ:
    Sehen wirs doch mal so, wenn hier alle mal eine Meinung zu diesem Thema haben würden,(spreche jetzt von Thüringen und soweit ich weiß, ist das in ganzen neuen Bundesländern so), würden doch auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das wären pro Wache immerhin 2 neue Planstellen, die dazu kommen würden... :positiv:#
    Ich kann nicht verstehen, warum das einfach so hingenommen wird.
    Auch von Seiten der Politik kommt keinerlei Reaktion. :motz:
    Und von Seiten der Krankenkassen dürfte es rein logisch auch kein Problem sein! Immerhin wird sich in Medien groß getan, was für tolle Jahresumsätze im letzten Jahr eingebracht wurden sind (man sagte was von 4Mrd. Euro Gewinn)
    Dann dürfte es rein logisch auch kein Problem sein, neue Planstellen zu bezahlen, wenn man bedenkt, das der Rettungsdienst die Kassen gerade mal mit 2% belasten.
    Und wo ich schon mal dabei bin hier über die Kassen zu schimpfen, würde mich gern mal Interessieren was bei Euch ein Einsatz (RTW+NEF) kostet und was an Verbrauchsmaterialien von den Kassen getragen wird?? Hier wird ständig gekürzt (pro Einsatz RTW Verbrauchsmaterial 2,30?) :mauer: Was kann da schon gemacht werden. Da wirds selbst mit Zugang legen, mit Infusion schon eng! Von Reanimation mit den dazugehörigen Medikamenten schon gar nicht mehr zu sprechen......???
    Was das nur noch werden soll.............
    Ich finde, einfach abwarten und Tee trinken :kaffee: ist auch keine Lösung. Wir als Rettungsdienstpersonal sollten was dagegen tun, immerhin hängen die Arbeitsplätze dran....


    mfg
    Thomas



    Rettass.

  • Zitat

    würde mich gern mal Interessieren was bei Euch ein Einsatz (RTW+NEF) kostet und was an Verbrauchsmaterialien von den Kassen getragen wird??


    Ein RTW Einsatz kostet bei uns so um die 370 Euro Grundpauschale. Dann noch Kilometerpauschale von ca. 4 Euro /km.
    Ein NEF Einsatz kostet um die 300 Euro.
    Macht dann bei RTW/NEF s.s. ca 700 Euro.
    Verbrauchsmaterialien werden allerdings von den Kassen nicht weiter bezahlt, in der Pauschale ist soweit ich weiß alles enthalten, von der Viggo / Infusion bis zum Defipad oder Medikament.

  • Die Pauschalen liegen bei uns gleich.
    Auch bei uns ist in der Pauschale alles enthalten...
    Wenn dann ein Patient die Lyse bekommen sollte (in naher Zukunft bei uns) geht die Rechnung aber so nicht mehr auf...

  • Ist das deutschlandweit einheitlich?
    Oder sind die pauschalen ein wenig aufgegliedert? Z.B. Nord-Süd, Ost-West, Bayern und Rest, soetwas halt...

  • Die Pauschalen werden individuell mit den Kostenträgern ausgehandelt und berechnen sich aus dem Einsatzaufkommen und den Einsatzarten. Je höher das Einsatzaufkommen, desto niedriger die Pauschale und umgekehrt.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Und wird die Pauschale bundesweit so berechnet, mit gleichem Betrag?


    Noch ne andere Frage: hab da mal was mitbekommen, dass einige schnieke gekleidete Pharmamänner mitsamt Köfferchen aus einer Limousine vor einem Ministerium ausgestiegen sind, hineingegangen und anschließend wieder heraus... natürlich ohne Köfferchen. Weiß da jemand davon? Muss schon etwas länger her gewesen sein.
    Für bare Münze halte ich es nicht, wollt's trotzdem gerne mal wissen.

  • Wie beschrieben, wird die Pauschale immer individuell ausgehandelt. Einen einheitlichen, bundesweiten Satz gibt es nicht. Deshalb auch die teils extremen Unterschiede bei den Einsatzkosten.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Und das ist auch gut so, dass es keine Einheitlichen Sätze gibt.
    Ich glaub, dann würden einige ganz schön krachen gehen!!!
    Die RD´s in den Städten, wo 5 min fahren, die lachen sich maustot. Die Ländlichen Wachen gehen kaputt, weil sie mit der Pauschle nicht klar kommen!!!
    Und das ist nach wie vor ein Problem, weil die Verhandlungspartner der Kassen keinen Schimmer haben, was draussen abgeht!!!


    Thomas


    Rettass.

  • Ums kurz zu machen:
    wen die Pauschalen im Rettungsdienstbereich Karlsruhe interessieren kann diese mal bei mir per mail abfragen. Bundesweite Vergleiche werden zeigen dass es hier am Verhandlungsgeschick der jeweiligen Geschäftsführer einer HiOrg oder deren Beauftragten oder sonstiger am Krankentransport und Rettungsdienst beteiligten Organisationen ist, sich mit den Vertretern der Kassen auseinanderzusetzen.
    Auch kann, wer Interesse hat, einen RettAss-Rahmendienstplan für eine Arbeitszeit von 48 Wochenstunden bei mir abfragen.
    Ich bin gern bereit diesen Euch zur Verfügung zu stellen falls es um die Ausarbeitung eines Rahmendisntplans bei Euch geht, als Vorschlag für den Betriebsrat, quasi ;)


    greetz Medic 2 :rtw:

  • Hallo,


    wir arbeiten seit Oktober 04 48h die Woche im 12h Rhytmus.Das alles wurde mittels Einigungsstelle entschieden.


    Grüsse

  • Wir arbeiten "eigentlich" auch eine 40-Stunden Woche. Bei uns haben alle hauptamtlichen, also Vollzeitbeschäftigten Mitarbeiter eine Nebenabrede unterzeichnet, die die 40 Stunden-Woche außer Kraft setzt, und in der sich jeder bereit erklärt hat, mehr zu arbeiten. Wieviel mehr, steht in der Nebenabrede allerdings nicht drin. Da wir in 24 Stunden Schichten fahren (davon 16,89 bezahlte Stunden) kann es also sein, daß man Montag, Mittwoch, Freitag, Sonntag Dienst hat (ist eher selten, aber theoretisch möglich), dann hat man am Ende der Woche 96 Stunden Anwesenheit auf dem "Konto" stehen.
    Nicky

  • Ihr arbeitet noch 24-Stunden-Schichten ?
    Ist hier eine Änderung geplant bzw. gewünscht ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • In rein ländlichen und ruhigen Wachen sind 24er Schichten ja soweit OK, besonders in Städtischen Wachen wären 24er Schichten der reinste Horror, da man ja fast pausenlos rollt!