Zugangsvorraussetzungen verschärfen?

  • - 18 Jahre
    - Tadelloses Führungszeugnis
    - Mittlere Reife
    - 4 Wochen Praktikum im KH
    - 4 Wochen Praktikum im RD
    - Führerschein

  • Zitat

    Original von R.A. Pioneer
    18 Jahre halte ich fast für zu jung.


    Fakt ist ich kann nicht 20 fordern weil ich auch mit 19 meine RettAss Ausbildung angefangen hab.
    Aber, und das erachte ich für sehr wichtig, ich habe davor schon 2 Jahre Berufserfahrung in einem KH gesammelt.

  • Zitat

    Reife sagt nichts über das Alter aus und auch nichts über den Bildungsabschluss


    @klaus


    Das sehe ich ebenfalls so!


    mfg

  • Zitat

    Original von Markus19


    Mag sein! aber in jedemfall sehr ausbaufähig!


    mfg


    Markus19:


    Nicht, dass wir uns da falsch verstehen.
    Themenblock und Inhalt sind zwei unterschiedliche Dinge.
    Themenblock: z.B. Anatomie / Physiologie
    Inhalt: der Stoff und dessen Umfang den Themenblock mit Leben füllt.
    Von daher sind die Themenblöcke heute schon völlig ok.




    @ RAP:


    Schön, dass Du die notwendigen Verschärfungen doch irgendwie einsiehst.


    Wenn es nach mir - und sicherlich auch vielen Anderen - ginge, so würde die Ausbildung für die Tätigkeit im RD am besten stufenweise geschehen.
    Soll heissen: Erst RH-Ausbildung > mind. 6-12 Monate Tätigkeit in dieser Stufe mit erfahrenen Kollegen > Beurteilung > dann erst RS-Ausbildung > mind. 6-12 Monate Tätigkeit mit erf. Kollegen > Beurteilung > RA-Ausbildung.
    Erscheint Dir unmöglich? Funktioniert aber z.B. in UK.
    Aber das wäre ein anderes Thema.


    Und was die "Fahrerlaubnis" im RD angeht, so kann man den PBS für Krankenkraftwagen bereits mit 19 Jahren und 1 Jahr Fahrpraxis machen. Während man für den PBS für Kraftdroschken, Taxi und Mietwagen mindestens 21 Jahre alt sein muss und mind. 2 Jahre Fahrpraxis nachzuweisen hat.
    Aber wir alle wissen ja auch, wer dies "verbrochen" hat.

  • Zitat

    Aber wir alle wissen ja auch, wer dies "verbrochen" hat.


    Die dumme Zivisau, die ich auch einmal war.

  • Hallo,
    also ich stimme euch im großen und ganzen zu! die zugangsvoraussetzungen müssen rauf! ich kenne das wie es ist wenn drei schulabschlüsse in einer klasse sitze.....einfach zum kotzen und zwar für alle! die einen sind unter die anderen überfordert! man kommt da nicht auf einen nenner!


    jedoch halte ich es für nicht gut das ausbildungsalter anzuheben! dann sitzt man ja nach dem abi wieder drei jahre da und weiss nicht was man machen soll wenn man diesen beruf erlernen möchte! desweiteren....wer sagt denn das ich mit 21 jahren besser oder sicherer auto fahre??? wenn ich mit 21 meinen führerschein gemacht habe fahre ich schlechter als jemand der seit 16 schon motorrad fährt und mit 20 einen rtw bewegen soll. wenn sollte man dann sagen 3 oder 5 jahre fahrpraxis sind vorzuweisen.....stellt sich dann nur noch die frage auf der selben klasse die ich auch zum rtw benötige? alles andere wäre ja eigentlich sinnlos, dann zeigt mir aber mal jemand der ein paar jahre c1 oder c erfahrung mit 21 hat!

  • Selbstverständlich korreliert die Reife eines Menschen mit seinem Alter. Darüber zu diskutieren ist eigentlich müßig...



    Gruß,


    Ani

  • Zitat

    Selbstverständlich korreliert die Reife eines Menschen mit seinem Alter.


    Ich würde sagen die weisheit ja.. aber reife ist auch eine sache der erziehung oder ?

    :D Zugangsvorraussetzung mind. 55,5° Reife in relation mit dem 25 Lebensjahr...

  • Zitat

    Also z.B. das man erst mit 21 Jahren verantwortlicher RettAss sein darf.


    Damit könnte ich mich anfreunden ;)


    mfg

  • Zitat

    Original von Markus19
    .. aber reife ist auch eine sache der erziehung oder ?



    Reife ist von vielen einfliessenden Faktoren abhängig. Und da diese Einflüsse mit zunehmenden Alter immer mehr werden, ist der Reifungsprozess eine Frage des Alterns...



    Gruß,


    Ani


  • das finde ich nicht. in meinen lehrgängen begegnen mir sehr oft menschen, bei denen das alter NICHT mit der persönlichen reife korreliert.


    da wird vielleicht intrapersonal ein schuh draus. da bei manchen menschen die reife mit dem alter diskontinuierlich zunimmt [erfahrungsschatz, wissen etc.], könnte man sagen, dass der selbe mensch mit höherem alter auch eine höhere charakterliche reife gewinnt. aber zu sagen, dass der eine mit 30 reifer sei als der andere mit 25, halte ich für unzulässig.



    grüsse
    SH

  • Zitat

    Original von hoeppi
    ...aber zu sagen, dass der eine mit 30 reifer sei als der andere mit 25, hälte ich für unzulässig.


    Nicht nur schwallen, hoeppi, sondern auch mal aufmerksam lesen. Ich habe nie behauptet, daß ein Mensch mit 30 Jahren automatisch reifer ist als einer mit 25. Ich habe lediglich behauptet, daß Reife, bzw. Reifung ein Prozess ist und ein Prozess per definitionem eine Chronologie beinhaltet und somit einen positiv proportionalen Bezug zum Alter hat. Okay?


    Übrigens: verbale Eigenkreationen wie "intrapersonal" beeindrucken mich wenig... ;)



    Gruß,


    Ani

  • Zitat

    Selbstverständlich korreliert die Reife eines Menschen mit seinem Alter



    die aussage ist in dieser allgemeinheit halt missverständlich, da sie sich auch so interpretieren lässt, dass das alter eines menschen einen rückschluss auf die reife zulässt. jetzt, wo du's konkretisiert hast, ist auch mir aufgefallen, dass wir dasselbe gesagt haben.


    "intrapersonal" ist keine wortschöpfung von mir. genausowenig wie das gegenteil ["interpersonal"].


    "Jeder Mensch neigt zu einer zeitlichen Diskontierung, d.h., Gründe, die sich auf zeitlich fernere Wirkungen beziehen, werden weniger ernst genommen als Gründe, die sich auf die zeitlich näheren Wirkungen der Handlung beziehen. In längeren Fristen betrachtet, führt dies zu (intrapersonellen) Handlungsstrukturen, die aus Sicht der handelnden Person selbst nicht wünschenwert sind." [julian nida-rümelin, "strukturelle rationalität", s. 136]


    grüsse
    höppi

  • Ich kann mal kurz einen kleinen Exkurs geben und den Blick auf meine persönliche Umgebung südlich des Rheins lenken:


    Wir stellen zur RS Ausbildung (dreijährig) nur Leute ab 21 ein. Das hat zum einen mit der "persönlichen Reife", und zum anderen mit dem zu absolvierenden Personenbeförderungsschein für Ambulanzfahrzeuge (CH) zu tun, den man erst ab diesem Alter erhalten darf.


    Zusätzlich werden entweder Berufsmatura (ähnlich Fachabitur in D) bzw. ein vorher erlernter möglichst handwerklicher Beruf gefordert. Ein anderer für die Tätigkeit des Dipl. RS dienlicher Beruf (Krankenpfleger z.B.) wird auch gerne akzeptiert.


    Was den Schulabschluss angeht, reicht hierzulande auch der "Hauptschulabschluss". Dieser allerdings nur (wie o.g.) in Verbindung mit einem erlernten Beruf.


    Als wichtigstes Kriterium für die Erlangung eines Ausbidungsvertrages dient bei uns das Einstellungsgespräch und das "Schnupperpraktikum". Auf die Art läuft man am wenigsten Gefahr, sich irgend ein "Ei zu legen"...


    Sollte die dreijährige Ausbildung in Deutschland irgendwann Standard sein, ist ein ähnliches deutsches Modell m.M.n. kein Problem.

  • Zitat

    Original von Ani
    Ich habe nie behauptet, daß ein Mensch mit 30 Jahren automatisch reifer ist als einer mit 25. Ich habe lediglich behauptet, daß Reife, bzw. Reifung ein Prozess ist und ein Prozess per definitionem eine Chronologie beinhaltet und somit einen positiv proportionalen Bezug zum Alter hat.


    Nun ja - ein Prozeß ist aber nicht zwangsläufig positiv. Man kann bei so manchem Alkoholiker wunderbar betrachten, wie der Reifeprozess eben NICHT vorwärts geht sondern ausschließlich abbauende Prozesse erkennbar sind.


    Also müsste man (nimmt man Dein [Anis] Posting ernst) entweder konkretisieren, daß entweder nicht alle Menschen durchgehend einem Reifungsprozeß im fortschreitenden Sinne unterliegen [dies wurde von Ani ja geschickt unterstellt], sondern man auch einen Stillstand bzw. eine Rückbildung von Reife beobachten kann, oder aber daß Reife eben NICHT einen Reifungsprozeß darstellen muß, sondern lediglich den aktuellen Stand des persönlichen ("weichen") Wertesystems.


    Die geschickt verbaute Unterstellung findet sich im letzten Satz von Anis Zitat oben. Löscht man das Wörtchen "positiv" raus, könnte ich mich damit anfreunden, allerdings wird der Satz dadurch etwas sinnleer, da er nur noch eine diffuse Aussage trifft, die mit "wissenschaftlich" assoziierten Begriffen "auf schlau macht".


    Bin gespannt auf die weitere Argumentationsschlacht ;)


    Oli

  • Oliver


    Es ging hier um den ganz normalen, gesunden Menschen, das dürfte doch wohl klar sein. Nicht um Kranke...


    Für ein sinnvolles Weiterdiskutieren empfehle ich, sich erstmal der Bedeutung des Wortes "Reife" klar zu werden. Mann oh Mann... :rolleyes:



    Gruß,


    Ani