10 Minuten Hilfsfrist sind das Maß

  • Oha, man nähert sich also doch an die bundesweit geforderten 8 Minuten an.
    Ich find 10 Minuten in der Landrettung aber wirklich etwas knapp bemessen, da brauch ja fast jeder Ort ne Rettungswache.

  • Natürlich nicht.
    Wird aber nicht stattfinden, da die öffentliche Hand das Ganze finanzieren muß und die ist bekanntlich leer.
    Wobei es schon ein guter Ansatz ist, aber wie gesagt die Frage der Praktikabilität noch unbeantwortet scheint.

  • Wie ist denn bei euch die Hilfsfrist zur Zeit?


    Wir haben die 10 min. schon ne ganze Zeit.
    Wurde in den letzten Jahren auch einiges an RW-Standorten verändert.

  • Bei uns gibt es 12 Minuten für RTW, 20 Minuten für NEF/RTH bei 95% Erfolgsquote, gerechnet von Eingang Meldung bis Eintreffen Rettungsmittel.
    In der Stadt eigentlich bis auf Ausnahmen kein Problem.

  • wie schon von kaschper angesprochen, gilt bei uns die 10-minuten-hilfsfrist.
    diese wird so gut wie immer eingehalten, auch in unseren teilweise "sehr ländlichen" gebieten. topographisch und anzahlmäßig bedingt liegt ein NEF ab und an mal etwas drüber. wenn jedoch nix mehr da is fährt ruckzuck eins aus den nachbarkreisen (auch über die landesgrenze) ein.


    die novellierung der rettungwachenstandorte und ständige standortverlegungen tragen natürlich auch nen großen teil dazu bei.

  • Hallo !


    Im benachbarten Rheingau-Taunus-Kreis, der Wiesbaden halbkreisförmig umschliesst, gab es vor einigen Jahren ein Gutachten. Ziel war es die vorhandenen Rettungswachen zu redizieren, insbesondere auch die Anzahl der NEF-Wachen.
    Das Ergebnis des Gutachtens war die Neueinrichtung von zwei RW im Kreisgebiet, weil die Auswertung der Einsätze eindutig ergab, dass einige/etliche Ortschaften nicht die im Hessichen rettungsdienstgesetz geforderte Hilfsfrist einhalten konnen.


    In Wiesbaden wird jetzt eine neue RW gebaut (JUH und ASB kommen in eine Wache), u.a. um die Hilfsfrist in den südlichen Stadtteilen auf jeden Fall zu garantieren.
    MAnchmal haben Gesetze durchaus ihren Sinn ...

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Zitat

    Original von Winnie
    Wird aber nicht stattfinden, da die öffentliche Hand das Ganze finanzieren muß und die ist bekanntlich leer.


    Was ja soo auch nicht ganz stimmt. Da würden sich die Krankenkassen wohl freuen.
    Und so leer sein können die Kassen nicht, da jede Menge Menschen ne ganze menge Kohle da "einzahlen". ;)

  • Zitat

    Original von Kochkaes
    wie schon von kaschper angesprochen, gilt bei uns die 10-minuten-hilfsfrist.
    diese wird so gut wie immer eingehalten, auch in unseren teilweise "sehr ländlichen" gebieten. topographisch und anzahlmäßig bedingt liegt ein NEF ab und an mal etwas drüber. wenn jedoch nix mehr da is fährt ruckzuck eins aus den nachbarkreisen (auch über die landesgrenze) ein.


    die novellierung der rettungwachenstandorte und ständige standortverlegungen tragen natürlich auch nen großen teil dazu bei.


    man muss hier dazu sage, es gibt keine Hilfsfrist auf Rettungsmittel bezogen. Egal ob RTW oder NEF - hauptsache ein RM ist innerhalb von 10 Min. vor Ort. (in 95% aller Fälle) - bin mir bei den 95% nicht ganz sicher.

  • Also bei uns sind es 8 min bis ein Rettungsmittel vor Ort sein muss.
    Wird soweit ich weiß von der Eingabe in den Rechner bis zum drücken des Status 4 gestoppt. Bei uns klappt das eigentlich super. Zu not wird halt ein RTW ausm benachtbarten Chemiewerk geholt oder aus der Nachbarstadt

  • Folgende Meldung passt auch ganz gut dazu, es scheint doch mehere Rettungsdienstbereiche zu geben, in denen das Überziehen der Hilfsfrist längere Zeit (Jahre) geduldet wurde.


    Mir stellt sich hier nur immer die Frage, liegt es an:


    A) dem Personal und deren Ausrückzeiten?
    B) den möglichen Geschwindigkeiten die man auch praktisch fahren kann? (Man unterstellt andere Fahrzeiten als wirklich möglich)
    c) der Dichte der Rettungswachen in dem Bereich und deren Stärke.


    Ich denke in Zeiten des Kostendruckes erwartet man von uns insgeheim wohl eher das wir ab und zu etwas "schneller" arbeiten und fahren. Doch ich denke irgendwann leidet die Qualität darunter, und dieses Stadium haben wir doch an vielen Orten schon lange erreicht oder etwa nicht?


    Vielleicht müssen wir wie in einem anderen Thema "Sondersignalfahrten" auch in Zukunft jeden Pat. mit Signal durch die Städte fahren, ob Vital gefährdet oder nicht nur um schnell frei zu werden und den Einsätzen hinterherzulaufen :mauer: Für mich wäre das kein erstrebenswertes Ziel!


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1229135

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