?Doc, atmet er etwa??

  • gefunden unter http://www.rp-online.de/public…nachrichten/daneben/80163
    Für alle, die glauben die Arbeit als Paramdic würde einem mehr Sicherheit bei der Berufsausübung bieten...



    Ingleside/USA (rpo). Dass Larry Green aus Ingelside, North Carolina, noch lebt, ist ein Wunder. Er war von Rettungssanitätern und dem Leichenbeschauer für Tod erklärt worden. Sein Körper lag für zweieinhalb Stunden in einem Leichensack im Kühlfach, doch er überlebte ...


    Der Abend des 24. Januars war kalt. Green und ein paar Freunde kauften gegen 20.45 Uhr in einem Laden Bier und wollten zu seinem Wohnwagen zurückgehen. Green kam aber niemals dort an. Nach Berichten der Polizei und der Staatsanwaltschaft konnte eine 36-jährige Autofahrerin ihren Wagen nicht mehr anhalten und erfasste Green.


    Um 20.54 Uhr traf der Rettungssanitäter Randy Kearney an der Unfallstelle ein, der nicht im Dienst war. Er stellte beim Unfallopfer weder Atmung noch Herzschlag fest. Um Greens Schädel hatte sich bereits eine Blutlache gebildet. Als die Sanitäter Paul Kilmer und Katherine Lamell hinzuankamen, teilte ihnen Kearney mit, dass Green tot sei. Er forderte Kilmer aber auf, den Körper nochmals zu untersuchen. Kilmer antwortete, dass ihm sein Urteil ausreiche. Gegen 21.00 Uhr war Greens Körper mit einem weißen Tuch bedeckt.



    Der Leichenbeschauer J.B. Perdue untersuchte Green eine halbe Stunde später. Er hob das gebrochene rechte Bein an, rollte den Körper zur Seite und tastete mit Handschuhen den Spalt im Schädel ab. "Das ist mehr, als ich sehen muss", rief Sanitäterin Lamell.


    Als Perdue die Jacke öffnete, bemerkten Feuerwehrleute Bewegungen in Greens Brust und Bauch. Kearney fragte: "Doc, atmet er etwa?" Perdue antwortete, dass nur Luft entweiche oder sich im Körper bewege. Green wurde von Sanitätern ins nahe gelegene Louisburg gebracht, wo ihn Perdue erneut untersuchte. Er nahm eine Blutprobe, überprüfte die Augenlider und untersuchte den Mund nach Alkoholgeruch.


    Die Sanitäterin Pamela Hayes glaubte, ein Zucken in Greens rechtem Augenlid zu sehen, und wies Perdue darauf hin. Er sagte, dass das Zucken ein Krampf sei "wie ein Froschbein, das in der Pfanne springt". Später fragte Hayes ein zweites Mal nach. Greens Körper wurde schließlich bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gelagert.


    Der Mann hätte wahrscheinlich noch länger in dem Stahlcontainer gelegen, wenn nicht der Polizeibeamte Tyrone Hunt gegen 23.20 Uhr ins Leichenschauhaus gekommen wäre. Hunt wollte klären, von welcher Seite Green angefahren wurde. Diesmal bemerkte Perdue eine leichte Bewegung, konnte aber an Hals, Oberschenkel und Handgelenk auch mit einem Stethoskop keinen Puls feststellen. Die herbeigerufenen Sanitäter registrierten jedoch mittels EKG einen schwachen Herzschlag.


    Konsequenzen


    Greens Angehörige wachen nun an seinem Bett auf der Intensivstation. Nach ihren Beobachtungen flattern manchmal seine Augen, und er scheint Personen zu erkennen. Die Sanitäter Kearney, Kilmer, Hayes und Lamell wurden binnen Tagen vom Dienst suspendiert. Die Aufsichtsbehörde für den Rettungsdienst entzog außerdem Kearney und Kilmer die Zulassungen. Sie wurden entlassen. Ihre Kollegen müssen zum Lehrgang, bevor sie wieder arbeiten dürfen. Kearney will sich zu dem Fall nicht äußern, die anderen sind nicht erreichbar.


    Für den 34-jährigen Perdue soll der Fall keine Konsequenzen haben. Er habe alles getan, was das Gesetz verlange, erklärt der der leitende Leichenbeschauer von North Carolina, John Butts. Perdue sei zur Unfallstelle gefahren, weil er eine Todesmitteilung erhalten habe. "Er hatte weder Arzttasche noch Stethoskop dabei. Er hatte Papier und Bleistift dabei, um Informationen zu sammeln", sagt Butts.


    Perdue erklärte: "Natürlich fühle ich mit der Familie". Er hoffe, dass sich Green erhole.

  • Es gibt immer leute die wirklich nicht Aufpassen oder nicht den spruch beachten : Vertrauen ist gut, kontrolle ist besser

  • Eltern des verunglückten Jungen erheben Anklage gegen County und eingesetztes Personal: http://abclocal.go.com/wtvd/st…ion=news/local&id=5858406
    http://www.wral.com/news/local/story/2223595/


    Der Junge trägt bleibende Hirnschädigungen davon und wird vermutlich dauerhaft in Behandlung bleiben.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Dieser Kearny ist ja auch suspendiert worden, obwohl er ja offensichtlich nicht beruflich sondern privat des Weges kam UND die Rettungsdienstkollegen darum gebeten hat, den Verstorbenen nochmals zu untersuchen.
    Das verstehe ich nicht ganz.


    Zudem wundert es mich, dass nicht trotzdem noch ein EKG geschrieben wurde ...

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Zitat

    Original von Nils
    Für alle, die glauben die Arbeit als Paramdic würde einem mehr Sicherheit bei der Berufsausübung bieten...


    Was hat das mit Paramedics zu tun???


    Wenn auch Ausnahme, so passiert es doch immer wieder Querbeet durch alle Berufsqualifikationen im RD...


    Greets from Munich

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)