RD jetzt Aussteigen?

  • Aber keine Familienväter, denn die sind zu teuer!
    Klaus, ich möchte dich mal in der Lage sehen. Ob Du dann immer noch so denkst?
    Wir beide werden nie bei diesem Thema auf einen Nenner kommen.


    MfG
    Jürgen

  • Diese Frage stellt sich bei mir jedes Jahr im Juli, wenn die Ergebnisse der Auschreibungen rauskommen.
    Nennt sich freie Marktwirtschaft und ist wünschenswert für den gesamten RD, auch im monopolistischen Süden.

  • Mal ehrlich...welcher Job ist heute noch sicher?
    Es wird doch überall gespart!


    Wenn jemand der Meinung ist, dass er für sich keine Zukunft im RD sieht, okay.
    Allerdings ist die Frage, wo man dann seine Zukunft sieht?! Im Bereich Medizinprodukte, Pflegedienst ?!?!


    Aber nicht jeder kann sich auf Grund von Familienverhältnissen nicht mal eben seinen Job wechseln. Daher muss das jeder für sich selbst entscheiden.

  • Klar gibt es noch hier und da hervorragende Berufsaussichten, aber man muss ja daran auch noch Spaß haben. Wenn man sich schon morgens zur Arbeit qäulen muss, ist das doch schon scheiße.


    Aber wie gesagt, jeder muss es für sich selbst entscheiden.
    Ich für meinen Teil kann stolz behaupten, dass ich im RD meinen Traumjob gefunden habe!

  • Zitat

    Original von R.A. Pioneer
    @ Klaus


    Könntest Du das etwas näher definieren, leider kann ich dir nicht folgen.


    Ganz einfach, in unserem Gewerbe wird alles jährlich Europaweit ausgeschrieben. Es kann also sein, das nächsten Juli ein anderer Anbieter den Auftrag übernimmt und dann 140 Leute in der Luft hängen. Aber davon abgesehen, das mindestens die Hälfte eh übernommen werden wird, kann man so auch endlich den Auschuss loswerden.
    Ich verstehe nicht, das dieser korrekte Verfahren nicht auch überall im RD angewendet wird

  • @ RAP:


    Solange Du einen festen Job hast, halte ihn.
    Aber bilde Dich laufend fort. Nicht nur RD-spezifisch, sondern auch in Bereichen ausserhalb davon. Frage mich jetzt aber bitte nicht in welchen. Denn diese Frage musst Du Dir aufgrund Deiner Interessen, Fähigkeiten und (Arbeits-) Marktanalysen selbst beantworten.
    Doch eines sollte Dir klar sein. Solange Du noch nicht zu alt bist und Deine Gesundheit noch einigermassen in Ordnung ist, solltest Du Deinen Arbeitsbereich wechseln.
    Bedenke: Du nist nicht der Einzige der auf bessere Zeiten, eine Stelle in z.B. der LSt, RD-Schule u.ä. wartet. Da sind tausende. Betrachte also ganz realistisch Deine Chancen und Qualifikationen. Und entscheide dann.



    @ Alle:


    Natürlich ist es besser eine unbefristete (aber auch wirklich sichere?) Stelle zu haben. Doch muss man sich - und ich schrieb es schon öfters - auch hier in Deutschland davon verabschieden, dass man auf Jahre (Jahrzehnte) hinaus ein und den selben Arbeitsplatz und Arbeitgeber hat.
    Diese Zeiten sind in fast allen Ländern schon lange vorbei. Und haben auch hier bei uns ausgedient.
    Doch sollte man dieses nicht immer nur als Nachteil sehen. Hat es doch auch seine Vorteile. Für Arbeitgeber, wie auch Arbeitnehmer.
    Befristete Verträge und verkürzte Kündigungsfristen bedeuten nicht grundsätzlich, dass man nach Vertragsablauf keine Verlängerungen erhält.
    Man hat die Chance selbst auch schneller für einen anderen, besseren AG zur Verfügung zu stehen.
    Kann Erfahrungen in den verschiedendsten Bereichen sammeln, ist flexibel.

  • Ich sehe das genauso wie Medic5754.


    Eine Weiterbildung im RD ist mehr als sinnvoll, denn wer kann schon bis zur Rente im RD aktiv arbeiten?! Wenige denke ich.


    Daher sollte man schon versuchen sich weiterzubilden, auch ruhig über den RD hinaus.

  • Zitat

    Original von RescueHero2006
    Ich sehe das genauso wie Medic5754.


    Eine Weiterbildung im RD ist mehr als sinnvoll, denn wer kann schon bis zur Rente im RD aktiv arbeiten?! Wenige denke ich.


    Daher sollte man schon versuchen sich weiterzubilden, auch ruhig über den RD hinaus.


    Ja klar, denn ob bei einer HioG oder bei einem Amt, Nicht jeder kann im angehenden Alter, Rettungsdienstleiter, RLS Disponent, Ausbildungsleiter, Abrechner, etc. werden.


    Wenn wir mal darüber nachdenken das die Hilfsorganisationen in der Regel durch die hauptamtlichen Vereinstätigkeiten zusätzliche Arbeitsplätze haben steht dort die Chance höher bei gesundheitlichen Problemen einen Ersatz job zu bekommen, als bei einer BF. Die haben auch nicht so viele Bürojobs an der Hand. Und nicht zu vergessen das man dafür auch eine Qualifikation benötigt. Denn das kann auch nicht jeder einfach so machen.


    Grüße


    Marco

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Aber man merkt schon....das Thema ist nicht gerade einfach und jeder muss es ja für sich selbst entscheiden, was er weiter beruflich machen will.

  • Handwerker arbeiten auch bis zur Rente in ihrem Job, warum soll es im RD nicht gehen ? Im Gegensatz zu denen hat der RA körperlich wesentlich weniger zu tun, oder ? Ok, nachts hier und da mal aufstehen ist schon nervig..aber das gehört halt dazu - wie bei den Arbeitern die Nachtschicht-.
    Also ich bin zwar nicht HA aber die Kollegen meckern nicht rum und freuen sich über ihren Job und haben keine größeren Bedenken als der "normale Arbeiter".

    Einmal editiert, zuletzt von nancyabdomen ()

  • Zitat

    Original von nancyabdomen
    Handwerker arbeiten auch bis zur Rente in ihrem Job, warum soll es im RD nicht gehen ? Im Gegensatz zu denen hat der RA körperlich wesentlich weniger zu tun, oder ? Ok, nachts hier und da mal aufstehen ist schon nervig..aber das gehört halt dazu - wie bei den Arbeitern die Nachtschicht-.
    Also ich bin zwar nicht HA aber die Kollegen mecker nicht rum und freuen sich über ihren Job und haben keine größeren Bedenken als der "normale Arbeiter".


    Mädchen das zeige mir mal wie DU das machen willst !
    - Ich nehme mal an du wirst irgendwann Mutter (wenn du es nicht schon bist), falls du Glück hast und keine Gebärmuttersenkung bekommst vom rumtragen ... Dann hast du schon weniger Zeit und willst mehr für deine Familie da sein - klar. Wenn die Kinder dann alt genug sind, gehst du wieder arbeiten. Wirst merken du bist nicht mehr so Belastbar wie vorher (jung und ungebunden)


    - Nachdem du EA bist, trägst du auch nicht jeden Tag 12-14 Leute in den 3 Stock, Kundschaft wird auch nicht schlanker ...
    (geh mal in die KV die noch die Uniklinikfahrten mit Abwsickeln, du wirst dich bedanken)


    - Wenig zu tun ? Wie gesagt komm in die KV die die Unifahrten mitmachen da hast du keine Verschnaufpause und kannst froh sein wenn du in den 30 Minuten dein Mittagessen schaffst, den es wird auch erwartet das du sofort deine Abrechnungen machst ! Ansonsten gibts auf so einer Wache auch genug zu tun, Lagerbestellungen verräumen, Autos Waschen, Bürokram etc. das bekommen die wenigsten EA wohl mit, da sie damit wohl nicht so oft betraut werden ...
    Könnte genauso sagen KS sitzen den ganzen Tag in ihrem Aufenthaltsraum und stehen nach 5 Minuten nervigen Klingeln mal von ihrem Kaffee auf ... aufpassen was gesagt wird, hier wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt !


    - Augen werden schlechter, Beine wollen auch irgendwann nicht mehr so wie du willst ... läufst langsamer und röchelst wie ein Walroß wenn es einmal in den 2. Stock geht (tun manche kollegen jetzt schon :D )
    Im "normalen" Leben machen die Handwerker dann halt weniger, kommandieren mehr rum auf den Baustellen als das sie was tun oder gehen auf einen "Bürojob"


    Willst du als Notfallpatient waren, wenn dein Retter 15 Min braucht bis er die Treppen hochkommt, der dann noch schlimmer beieinander ist als du und gar nicht mehr sieht was er tut ? Würd mal sagen nein, und dann bist du noch oben und würdest eigentlich gerne runtergetragen werden wei les dein Zustand nicht anders zulässt. Bekommst aber als Antwort, das kann ich meinem Kollegen nicht zumuten ...


    Ich habe auch "Fast-Rentner" als Kollegen. Diese fahren nur noch im KTP, und holen sich von der RLSt in der früh die schönen Fernfahrten, wo maximal 2 mal umgelagert werden muss. Und zum tragen am Zielort (sollte es denn eine Heimfahrt sein) eine Trageunterstützung, unabhängig vom Gewicht des Patienten !
    Mag wohl daran liegen, dass besagter Kollege schon mehrfach operationen an der Schulter hatte wg. Atrose und nun nicht mal mehr einen Bierkasten heben dürfe ! Aber dennoch, trotz Schmerzen, so gut es geht auf Eigenverantwortung weiterarbeitet. Der größte "Soziale Verein" lässt ihn aber auch nicht früher in Rente gehen, und kündigen werden sie ihm auch nicht wegen der Abfindung die er bekommen würde ... Wurd ihm nur "freundlich" mitgeteilt, dass er entweder weiter macht und die Schnaue hält oder seine Sachen packt und geht ... mit 58 braucht er es nicht mal versuchen in seinen Job den er vorher gelernt hat zurück zu kommen. Irgendwann ist das Alter erreicht, wo du gar nicht mehr anders kannst als dich irgendwie durchzubeißen im RD und arbeiten MUSST auch wenn du nicht mehr KANNST !

    Einmal editiert, zuletzt von Saber ()

  • Ja, da hast Du zig Argumente des Arbeiters aufgezählt...sage ja nicht das der RD faul ist.
    Aber im Vergleich muss der Maurer körperlich wesentlich mehr leisten als ein RA und er schafft es auch bis zur Rente !!!
    Kann es bald nicht mehr hören das der RD ein solcher Höllenjob sein soll ;( !
    Ich hoffe das ich irgendwann HA werden kann und den Job möglichst bis zur Rente durchhalten kann !

  • Zitat

    Original von nancyabdomen
    Ich hoffe das ich irgendwann HA werden kann und den Job möglichst bis zur Rente durchhalten kann !


    Ich hoffe, dass du spätestens dann deine Patienten anders behandelst als in den Fallbeispielen, die du hier reingestellt hast.

  • Zitat

    Ja, da hast Du zig Argumente des Arbeiters aufgezählt...sage ja nicht das der RD faul ist.
    Aber im Vergleich muss der Maurer körperlich wesentlich mehr leisten als ein RA und er schafft es auch bis zur Rente !!!


    Um das geht es gar nicht so sehr.
    Es ist viel mehr die schlechte Haltung die man einnehmen muss z.B. beim Tragen mit Tragetuch. Und das ist was den Rücken richtig in Anspruch nimmt.


    Zitat

    Kann es bald nicht mehr hören das der RD ein solcher Höllenjob sein soll traurig !
    Ich hoffe das ich irgendwann HA werden kann und den Job möglichst bis zur Rente durchhalten kann !


    Da Wünsche ich dir viel Erfolg.

  • Die WENIGSTEN Handwerker halten durch bis zur Rente. Damit meine ich besonders diese, die am Bau Schaffen, sowie Fliesenleger. Fliesenleger sind meisst mit etwa 40 hinüber, weil die Knie platt sind.

  • @ Alle...


    ...bleibt mal geschmeidigt und an die, die beleidigen, weil sie keine Argumente mehr haben....kommt mal wieder runter! :kaffee:


    Es geht doch hier um die Arbeit im RD,oder?
    Ich denke, dass jeder von uns weiß das die körperliche und seelische Belastung nicht gerade gesund für uns ist, dennoch kann man mit ein wenig Sport, hin und wieder mal was gesundes Essen, das richtige Heben und vorallem Spaß am Beruf, diesen auch bis zur Rente durch führen.

  • Zitat

    Original von Klaus
    Die WENIGSTEN Handwerker halten durch bis zur Rente. Damit meine ich besonders diese, die am Bau Schaffen, sowie Fliesenleger. Fliesenleger sind meisst mit etwa 40 hinüber, weil die Knie platt sind.


    Eben - das meinte ich die gehen dann locker ins Büro Ihrer eigenen Firma ...
    Hat der RA/RS die möglichkeit einfach ins Büro zu wechseln wenn er nicht mehr kann ? Weiß nicht wie es in anderen KV aussieht, aber bestimmt nich anders wie bei uns, und da lautet die antwort NEIN !


    Im übrigen bist du nicht die einzigste die eine Stelle im RD suchst, gibt ein paar Beispiele die seit 1-2 Jahren auf der Strasse sitzen nix finden und sich neu orientiert haben (mussten !)
    Wieso sollte es dir dann besser gehen, als z.B. mir ?

    Einmal editiert, zuletzt von Saber ()