EMT-P

  • Wow, das ging ja richtig zur Sache...
    Obwohl man es haette auch kuerzer machen koennen. Ich probier's mal zusammen zufassen. Wenn ich's falsch verstanden habe, dann korrigiert mich bitte.


    EEMS-P ist eine Fortbildung und keine Berufsausbildung! Warum es dann allerdings einen Titel traegt bleibt mir noch unbeantwortet.


    Ich kann dem Argument nicht folgen, das es keinen Sinn macht, da man es nicht anwenden darf. Es ist eine Fortbildung!!!! Dieses Argument kommt meines Erachtens nur von denen, die schon die Spritze aufgezogen haben und nur darauf warten, das ein Unfall passiert. Weil was ich gelernt habe MUSS ich auch sofort anwenden...


    Wie ich es herauslese wird gerade auf die Verantwortung des Berufes hingewiesen. Was mehr als deutlich macht, das Blutgeile und Analgetik freaks unerwuenscht sind.


    Und ich wiederhole mich. Ich denke es ist individuell verschieden, ob man diese Fortbildung absolvieren sollte oder nicht. Viele wollen gar keine Fortbildung, manche moechten ihren Horizont erweitern und mache sehen ihre Zukunft vielleicht im Ausland. Der EEMS-P ist mit Sicherheit kein garantierter Weg in ein anderes Rettungsdienst System, aber er bereitet vor....


    Man koennte ja auch die provozierende Frage stellen, warum gibe es eine Fortbildung fuer gynaekologische Notfaelle???? Ich hatte noch nie einen. Aber die Fortbildung hat mich nicht duemmer gemacht....

  • Klar kannst Du machen was Du kannst.
    Muss es nur dem Richter vernünftig Begründen können.....
    Davon abgesehen finde ich die Erweiterung des eigenen Horizontes für sehr gut

  • @Paramedic999


    Genau so ist es !
    Es ist keine Berufsausbildung, sondern eine Weiterqualifizierung für interessierte und engagierte Rettungsassistenten/-innen.
    Ich finde es sehr schade, daß sich viele lediglich am Namen "Europa-Paramedic" aufhängen und deshalb die Weiterbildung ablehnen, ja sogar schlechtreden.
    Es ist aber nunmal Fakt, daß sich die Ausbildung an der "echten" Ausbildung zum US-Paramedic orientiert und viele internationale Standarts integriert. Und sie soll den Rettungsassistenten auch zu einer eigenständigen Notfallversorgung befähigen, ergänzt also die Ausbildung zum RettAss um entsprechende, fehlende Inhalte.
    Es ist auch richtig, daß nicht jeder Rettungsassistent an der Akademie angenommen wird. In Vorstellungsgesprächen werden die Beweggründe und Vorstellungen des Interessenten erörtert und anhand dessen entschieden, ob er einen Platz für die Weiterbildung erhält, oder eben nicht.
    Die Akademie hat, gerade weil sie mit ihrer Weiterbildung so im Rampenlicht steht, einen Ruf zu verlieren und wird natürlich alles unternehmen, um für den Berufsstand oder die Ausbildung schädliche Anwärter auszuschließen. Wem es lediglich darum geht, später die Aufgaben des Notarztes wahrzunehmen, der hat den Sinn und Zweck der Ausbildung nicht wirklich verstanden und würde unter Umständen eine Gefahr für sich, die Patienten aber auch den Berufsstand allgemein darstellen.


    Was den Titel betrifft, so sehe ich diesen genauso wie "Lehrrettungsassistent", "Desinfektor", "HEMS-Crew-Member" und all die anderen Bezeichnungen, die man durch entsprechende Lehrgänge erlangen kann. Darauf kommt es letztlich aber auch nicht an, sondern darum, was mir im Lehrgang vermittelt wurde und welchen Mehrwert mir dieser verschafft.
    Würde es mir z.B. lediglich um den Titel gehen, hätte ich längst die Abschlußprüfung gemacht um diesen zu erlangen, so habe ich aber die Ausbildung, die mir keiner mehr nehmen kann, die Prüfung steht aber noch (vermutlich bis zum nächsten Prüfungstermin im Dezember) aus.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Da haette ich dann gleich nochmal eine Frage. Die Ausbildung findet in Bloecken statt, die zu unterschiedlichen Zeiten statt finden, richtig? Und man kann bei jedem Block einsteigen. Koennte man es in einem Zug durchziehen, oder sind monatliche Unterbrechungen nicht zu vermeiden? Ich meine es ist ein kleines ich wohne nicht vor Ort problem.


    Mit welchen Buechern wird gearbeitet. Mosby?

  • Unterbrechungen sind leider nicht zu vermeiden, da der Lehrgang berufsbegleitend angeboten wird. Einsteigen kann man in jedem Modul, die Dauer des Lehrgangs bestimmt man selbst, da zur Zulassung zur Prüfung die Blöcke alle besucht sein müssen, es hierfür aber keine zeitliche Regelung gibt. Es gibt hierfür auch meist mehrere Auswahltermine, um die einzelnen Blöcke zu besuchen.


    Spezielle Bücher für den Unterricht gibt es nicht, vielmehr werden hauseigene Scripte ausgegeben, diese beinhalten z.B. alle Algorithmen, Fachartikel, Medikamentenkunde sowie Artikel zur Berufskunde. Mosbys Paramedic Textbook lag für alle einsehbar im Unterrichtsraum aus, daneben wurden bei Bedarf auch Buchempfehlungen ausgesprochen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • okay, was waere dann das schnellst moegliche? Muesste ich als nicht Karlsruher vor Ort bleiben oder wuerde Pendeln sinn machen? Die Termine auf der Homepage reichen auch nur bis zu diesem Jahr

  • Das schnellst Mögliche wären ca. 10-12 Monate, je nachdem, wie die einzelnen Blöcke aufgeteilt sind. In manchen Monaten können 2 verschiedene Blöcke besucht werden.
    Pendeln: zwischen USA und Karlsruhe zu pendeln, würde wenig Sinn machen ;)
    Von wo aus würdest du denn pendeln ?
    Die wenigsten Teilnehmer kommen aus der Region Karlsruhe, viele haben sich für die Dauer der Blöcke in einem Hotel einquartiert.


    Was ich aber gerade nicht verstehe: wozu würdest du die Ausbildung machen wollen, als US-Paramedic ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • War mir schon klar, das das nicht nach diesem Jahr aufhoert. Aber die Chance, dass man die Termine aendert ist doch schon gegeben.


    Wuere dann aus dem guten alten Berlin runterpendeln. Erster Punkt waere, dass ich kein Rettungsassistent bin und nach Aussage der BRD meine Qualifikation nachweisen mus. Kann ich auch, aber ich habe bis jetzt keine Schule gefunden, die mich NUR zur Pruefung zulassen will. Sollte das eine Geldfrage sein?????


    Und wie gesagt, man kann nie auslernen.....

  • Liebe Interessenten an der Ausbildung zum Europa-Paramedic
    um ein wenig Klarheit zu den zahlreichen Äußerungen und Meinungen zu schaffen. Die Ausbildung wird von uns seit 1997 unter der Wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr.med Bernd Domres, Uni Tübingen angeboten. Ziel der Ausbildung ist es, den deutschen Rettungsassistenten auf eigenverantwortliche Tätigkeiten in nicht-arzt-begleitenden Rettungsdiensten vorzubereiten. Ihm hierzu die fachlichen, aber auch die menschlichen und persönlichen Voraussetzungen anzubieten, um mit dieser Verantwortung zurecht zu kommen. Alle Dozenten sind erfahrene Paramedics, die regelmäßig als Paramedics arbeiten bzw. erfahrene Notärzte mit Rettungsdiensterfahrung. International betrachtet, ist die Ausbildung von Paramedics nicht einheitlich geregelt, nicht einmal in den USA. Deshalb orientieren wir die Ausbildung an internationalen Standards, um den Absolventen eine gute Ausgangsbasis zu bieten, ihre Qualifikation in den entsprechenden Ländern umschreiben zu lassen. Die gelingt vielfach problemlos. Andere Länder verlangen bestimmte Anpassungslehrgänge. Für uns ist die Durchführung dieser Ausbildung kein Marketing-Gag, sondern die Basis unserer Arbeit in anderen Ländern. Wir sind mittlerweile für die UN im Sudan, in Ghana, für die Polizei der Vereinigten Arabischen Emirate, in Saudi Arabien, Türkei, Peru, aber auch in der Schweiz tätig. In der intern durchgeführten Evaluation konnten wir feststellen, dass die Absolventen das Ausbildungsziel erreichen, sich aber vor allem in ihrer Persönlichkeit und in ihrer persönlichen Kompetenz erheblich weiterentwickelt haben. Sich kritisch mit einzelnen Bereichen dieser Ausbildung auseinander zu setzen, wie z.B. Narkose, ist legitim. Für uns geht es aber in erster Linie darum, den Horizont des Wissens zu erweitern und das Verantwortungsbewusstsein zu schulen. Wir selbst führen, wenn dies dringend geboten ist, Narkosen durch, auch unter Einsatz von Relaxantien. Dies betrachten wir aber nicht als etwas sensationelles, sondern als EINE Massnahme, für die es enge Indikationsstellungen gibt. Für uns ist die Vermittlung von Handlungskompetenz das entscheidende Kriterium für die Ausbildungsinhalte, damit die uns anvertrauten Notfallpatienten alle notwendige Hilfe und Unterstützung erhalten können, um den Grund Ihrer Erkrankung oder ihres Traumas mit einer guten Prognose zu überleben. Die Ausbildung zum Europa-Paramedic (EEMSP), ist mittlerweile keine Fortbildung mehr, sondern eine berufsbegleitende Weiterbildung, die international einen eigenen Stellenwert hat. Daher orientieren wir uns nicht mehr so sehr an den USA, sondern an unserer Erfahrung, die wir täglich als Paramedics gewinnen. Wir wollen mit dem Ausbildungskonzept eine "europäische Kompetenz" entwickeln, den wir auch als Entwicklungshelfer und Fachausbilder mittlerweile in viele Länder tragen. Für den dafür gewonnenen Respekt, sind wir dankbar. Um aus einem Rettungsassistenten auch in Deutschland einen Paramedic zu machen, bedarf es nicht unbedingt mehr Stunden, sondern die Nutzung der Ausbildungszeit, um ihm dieses Ziel und die dazugehörige Kompetenz zu vermitteln. Gruss Bernd Fertig -Direktor incentive MED-

  • Zitat

    Original von Bernd
    Sich kritisch mit einzelnen Bereichen dieser Ausbildung auseinander zu setzen, wie z.B. Narkose, ist legitim. Für uns geht es aber in erster Linie darum, den Horizont des Wissens zu erweitern und das Verantwortungsbewusstsein zu schulen. Wir selbst führen, wenn dies dringend geboten ist, Narkosen durch, auch unter Einsatz von Relaxantien. Dies betrachten wir aber nicht als etwas sensationelles, sondern als EINE Massnahme, für die es enge Indikationsstellungen gibt.



    Ja ja, die Narkose...


    Und weil sie so wenig sensationell ist, wird sie auch gleich zweimal im Text erwähnt! ;)


    Lieber Bernd, ich glaube, Sie wissen schon ganz genau, bei welchem Thema dem deutschen Rettungsassistenten das Wasser im Mund zusammenläuft... und wie man das vermarkten kann! :D



    Gruß,


    Ani

  • @BF
    50% der Notärzte die ich kenne und erlebt habe, haben einen mordsmäßigen Respekt vor der Verwendung von Relaxiantien! Woran liegt das wohl... an ihrer Unfähigkeit, ihrem mangelndem Selbstbewustsein, oder eher daran, dass sie in der Verwendung von Relaxantien nicht geübt sind, weil sie (Internisten - Chirurgen) nicht jeden Tag Narkosen fahren!?
    Vielleicht sollten sie bei Dir lieber Bernd, ihren Horizont und ihre Persönlichkeit erweitern, um in Zukunft die volle Bandbreite ihres Wissens und das bei Dir erlangte Selbstvertrauen, dem Patienten zu Gute kommen zu lassen!?


    -


    Ironie beiseite... ich bin auch dafür, dass wir uns ständig fort-und weiterbilden, aber wenn ich Deinen Artikel lese, fällt mir irgendwie der Spruch ein: Man sollte die Kirche im Dorf lassen!


    Vorschlag: Da ich zur Zeit im Odenwald bin, kannst Du gerne versuchen, mich in einem persönlichen Gespräch von Deinen Idialen zu überzeugen...


    -


    @Ani


    100% agree

  • Ist es überhaupt B Fertig?


    Ich denke nicht das man einen deutschen RA´s den Mund mit ner präklinischen Narkose mit Relaxantien wässrig machen kann. Wässrig macht man den Mund den deutschen Ra´s mit solchen Stichworten wie Regelkompetenz, Analgesie durch RA usw.


    Jetzt will ich Bernd mal auslegen.
    Es gibt Maßnahmen die man erlernen kann, wenn man fachlich gut Ausgebildet wurde. Viel Maßnahmen sind wenn sie von Dogmen und Halbweisheiten befreit sind.

  • Zitat

    Original von RettSanSRK
    Viel Maßnahmen sind wenn sie von Dogmen und Halbweisheiten befreit sind.



    Häh??? ?(



    Gruß,


    Ani



    P.S.: So wie der Warnblinker kein Falschparken rechtfertigt, so rechtfertigt auch keine Signatur Deine Ignoranz gegenüber ganzen, verständlichen Sätzen. ;)

  • Gebe dir ein Beispiel, der Einsatz der BTM´s man hört immer wie schrecklich die sind und wie gefährlich.
    Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen das wen man respeckt voll mit ihnen umgeht es keine Problem gibt. Ganz im Gegenteil.

  • Wir gehen mal davon AUS, dass man mit einem Medikament verantwortungbewusst umgeht.


    Columbus war auch ein verantwortungsvoller Weltenentdecker und er hat im Vollbesitz seiner geistigen Kraefte mit besten Wissen und Gewissen einen neuen Kontinent entdeckt und auch gleich die Einwohner benannt. Sie heissen bis heute Indianer....

  • Zitat

    Original von RettSanSRK
    Gebe dir ein Beispiel, der Einsatz der BTM´s man hört immer wie schrecklich die sind und wie gefährlich.
    Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen das wen man respeckt voll mit ihnen umgeht es keine Problem gibt. Ganz im Gegenteil.


    Wo hört man denn, dass die Anwendung von BTM´s schrecklich ist?
    Höchstens in Laiengesprächen ("Hugo stirbt sicher auch schon bald, den pumpen sie schon mit Morphium voll"), nicht aber in FACHzeitschriften oder entsprechender Literatur.
    Trotzdem handelt es sich um sehr potente Mittel mit einem gewissen Potential an UW und NW, somit gehören sie in qualifizierte Hände und nicht an Leute, die "respeckt voll" damit umgehen.


    Bitte gewöhne dir doch eine etwas andere Schreibweise an, der Sinn deiner Postings erschließt sich teilweise erst nach mehrfachem Lesen. Auch wenn du dir zum Ziel gesetzt hast, jegliche Rechtschreibung bewusst zu ignorieren (hierzu meine Gratulation - ganz großes Kino) zeugt es von Respektlosigkeit, wenn man seinem Diskussionspartner so ein Posting hinschnoddert!

  • Zitat

    Original von MarkusB


    Wo hört man denn, dass die Anwendung von BTM´s schrecklich ist?
    Höchstens in Laiengesprächen ("Hugo stirbt sicher auch schon bald, den pumpen sie schon mit Morphium voll"), nicht aber in FACHzeitschriften oder entsprechender Literatur.
    Trotzdem handelt es sich um sehr potente Mittel mit einem gewissen Potential an UW und NW, somit gehören sie in qualifizierte Hände und nicht an Leute, die "respeckt voll" damit umgehen.


    Bitte gewöhne dir doch eine etwas andere Schreibweise an, der Sinn deiner Postings erschließt sich teilweise erst nach mehrfachem Lesen. Auch wenn du dir zum Ziel gesetzt hast, jegliche Rechtschreibung bewusst zu ignorieren (hierzu meine Gratulation - ganz großes Kino) zeugt es von Respektlosigkeit, wenn man seinem Diskussionspartner so ein Posting hinschnoddert!


    Da kann ich mich nur anschließen. Mir erschließen sich die Beiträge des RettSanSRK auch nicht immer. Außerdem fällt es mir schwer mit jemandem zu diskutieren, der immer seine Fachkompetenz unterstreichen will bzw. darauf besteht und sich dabei nicht richtig ausdrücken kann / will (vgl. Signatur: Die neue Rechtschreibung gefällt mir nicht sonderlich, aus Protest dagegen benutze ich meine eigene Rechtschreibreform.).


    [SIZE=7]EDIT: Rechtschreibfehler[/SIZE]