Bei einem Siebenjährigen aus dem bayrischen Gilching (Landkreis Starnberg) kam es sieben Tage nach einer Mandeloperation zu Nachblutungen, der Junge spuckte Blut.
Die Mutter alarmierte den Rettungsdienst, der nach 13 Minuten mit einem Rettungssanitäter und einem Rettungsassistenten am Einsatzort ankam. Nach 50 Minuten sei das Kind im Krankenhaus angekommen, wo es kollabierte und notoperiert werden musste - so der Großvater des Jungen.
Nun werden Vorwürfe der Mutter gegenüber dem Rettungsdienst laut, die Versorgung sei auf Laien abgewälzt worden. ?Die wussten nicht so richtig, was zu tun ist.?
Ohne Sonderrechte in Anspruch zu nehmen und ohne eine Infusion sei der Junge vom Rettungswagen transportiert worden. Der Großvater indes fühlt sich, was die notfallmedizinische Versorgung betrifft, "wie im Kongo". "Da geht es um ein Leben und es kommt nicht einmal ein Arzt."
Der Leiter des Starnberger Rettungsdienstes weist darauf hin, dass sich das Kind zu keiner Zeit in Lebensgefahr befunden hätte. Rückendeckung gibt es zudem vom Vorsitzenden der bayerischen Notärzte, Professor Peter Sefrin. Es hänge von der Notfallmeldung ab, ob ein Sanitäter oder Notarzt geschickt werde.
Quelle: http://www.ovb-online.de/news/…494092e07b112e2b667de1efc