100/min. - trainieren der HDM-Frequenz

  • Da wir ja viele Ausbilder hier im Forum haben, würde mich einmal interessieren, wie diese im Rahmen der HLW-Ausbildung die richtige Frequenz der Druckmassage lehren und überprüfen.


    Nutzt Ihr HLW-Modell eigene Taktgeber, schätzt Ihr grob ab, nehmt Ihr eine Stoppuhr zuhilfe und zählt mit, oder nutzt Ihr etwas anderes?
    Und welche Erfahrungen habt Ihr mit Euren Methoden gemacht?


    Also, ich verwende ein Korg MA-30 Metronome. Bin sowohl mit dem Gerät, als auch der "Frequenz-Hilfe" als solche zufrieden. Erleichtert es doch die Arbeit, und erlaubt eine recht gute Kontrolle für Ausbilder und Übende.
    Es ist dabei immer wieder überraschend zu erleben, wie schnell die Teilnehmer glauben zu drücken.
    Und die Teilnehmer sind genauso überrascht, wie langsam / schnell eine Frequenz von 100/min. ist.



    Kleine, dazu passende Gegebenheit während eines Kurses:
    Zwei Arzthelferinnen reanimieren im Team. Während die "Drückerin" sich gut auf die 100/min eingestellt hat, versucht die "Beatmerin" - wohl durch das Metronom aus dem Takt gebracht - es ihr plötzlich mit dem Beatmungsbeutel gleich zu tun. Sie war verdammt dicht dran an der 100/min. :D

  • Schönes thema:


    für meine RA-Prüfung hab ich mir ein metronom ausm internet runtergeladen (aka metronom-software, für die klugscheisser :P ) und etwas 4 stunden eine 100er frequenz gehört. ok, danach hatte ich ein kleinen schaden, aber bin durch die rea prüfung gekomm.


    um auf nummer sicher zu gehen, hab ich noch den rest des tages "yellow subarine" gehört. wem das zu altomodisch ist, der kan auch gern "stay alive" nehmen, das passt dann auch wieder zum thema :D


    das mit dem "sich als beatmer anstecken lassen von der 100er-frequenz" kenn ich auch. hat vor paar wochen ein kollege gemacht, allerdings hat er den beutel "zur sicherheit" auch dann mit beiden händen gleich ausgedrückt... (pat. intubiert)


    als netten spruch zum thema "nicht aus den armen sondern aus dem körper reanimieren" erzähl ich immer "ihr könnt natürlich auch aus den armen drücken - allerdings nur wenn ihr 100 Liegestüzt in der Minute schafft" - das gibt ein gutes lachen, und die zuhöhrer vergessen meine worte so schnell nicht

  • Hallo,


    hört sich vielleicht ein bißchen pietetlos an, aber ich lasse sie immer staying alive von den bee gees summen.
    Kommt ganz gut an und die Leute merken es sich.
    Sorry habe gerade gelesen, dass der Kollege vor mir die gleiche Idee hatte.

  • Zitat

    Original von rubi
    Sorry habe gerade gelesen, dass der Kollege vor mir die gleiche Idee hatte.


    Naja, passiert, der Beitrag vorher ist ja nur knapp 13 Stunden vorher geschrieben worden. :P


    ;)

  • Zitat

    Original von Hilope


    Naja, passiert, der Beitrag vorher ist ja nur knapp 13 Stunden vorher geschrieben worden. :P


    ;)


    @ Hilope:


    Was hast Du denn in Deinen Aus- und Fortbildungen gelernt? Na?
    Genau. Eine gute Reanimationstechnik lernt man nur durch Wiederholungen.

  • Im EH/San-Bereich versuche ich es hin und wieder mit der offiziellen Reanimations-Musik. Ansonsten lasse ich im San-Bereich auch gern einen weiteren Helfer stoppen, das kommt einer Pulskontrolle etwas ähnlich und steigert den Teamgeist. Ausserdem kann er Drucktiefe, Entlastung etc kontrollieren. Ich selbst zähle für mich zur Rhythmusfindung schnell die "21,22,23" vor mich hin, oder zähle während dem Drücken einfach ein==> 1, 2, 1,2,3,4....( liese natürlich)Die Musiker unter euch werden es kennen. Metronom oder "Raindrops keep fallin on my head" helfen auch.